Discussion:
Ein weiteres Stueck Aachener Planungskunst
(zu alt für eine Antwort)
Jun Kim Doering
2009-01-08 07:32:32 UTC
Permalink
Wie ich vorhin den "Radio-Aachen" Nachrichten entnehmen konnte, soll der
Bereich hinterm Elisenbrunnen mit Beendigung der Bauarbeiten im Elisengarten
(Herbst 09) zur verkehrsberuhigten Zone/Fußgängerzone erklärt werden. Der
Meldung zufolge soll die Hartmannstraße (also vom Theater kommend) zur
Sackgasse, mit Wendemöglichkeit am Münsterplatz werden, an der Ecke
Ursulinerstraße/Buchkremerstraße wird ab dann nur noch das rechtsabbiegen
Richtung Büchel möglich sein. Für mich mal wieder ein Meisterwerk Aachener
Verkehrsplanung; Nicht, dass die Innenstadt schon so voll genug wäre. Aus
ökologischer und Baudenkmalschutz-Sicht wird ja damit vielleicht endlich das
erreicht, was vor Jahren mit der Sperrung des Friedrich-Wilhelm-Platzes für
den Durchgangsverkehr geplant war, nämlich die Schonung des Elisenbrunnens
vor den Autoabgasen; Aus verkehrstechnischer Sicht kann das ganze mMn nur im
totalen Chaos enden. Wenn man sich mal die "Ausweichstrecke" also über
Büchel/Nikolausstraße -> Kleinkölnstraße ansieht und überlegt, was da
bereits JETZT an Verkehr durchfliesst, ausserdem den Fußgängerüberweg
Groß/-Kleinkölnstraße mit dazu rechnetfrage ich mich wirklich, wo das ganze
hinführen soll. In jedem Fall kann man sich dann die Bezeichnung "Innenring"
sparen, und das ganze in "Innenhufeisen" umbenennen. Am besten macht man
also als Autofahrer in Zukunft um die Aachener Innenstadt einen GANZ großen
Bogen, es sei denn man steht gerne 5 h im Stau.
Für mich ist es (besonders nach dem PKW UND Fußgängerverkehr im
Weihnachtsgeschäft) schon unbegreiflich, wie man so etwas guten Gewissens
planen kann,, ich bin gespannt auf Eure und die Meinungen des
Einzelhandels...
Gruß
Martin
2009-01-08 08:32:54 UTC
Permalink
Post by Jun Kim Doering
Wie ich vorhin den "Radio-Aachen" Nachrichten entnehmen konnte, soll
der Bereich hinterm Elisenbrunnen mit Beendigung der Bauarbeiten im
Elisengarten (Herbst 09) zur verkehrsberuhigten Zone/Fußgängerzone
erklärt werden. Der Meldung zufolge soll die Hartmannstraße (also vom
Theater kommend) zur Sackgasse, mit Wendemöglichkeit am Münsterplatz
werden, an der Ecke Ursulinerstraße/Buchkremerstraße wird ab dann nur
noch das rechtsabbiegen Richtung Büchel möglich sein. Für mich mal
wieder ein Meisterwerk Aachener Verkehrsplanung; Nicht, dass die
Innenstadt schon so voll genug wäre. Aus ökologischer und
Baudenkmalschutz-Sicht wird ja damit vielleicht endlich das erreicht,
was vor Jahren mit der Sperrung des Friedrich-Wilhelm-Platzes für den
Durchgangsverkehr geplant war, nämlich die Schonung des Elisenbrunnens
vor den Autoabgasen; Aus verkehrstechnischer Sicht kann das ganze mMn
nur im totalen Chaos enden. Wenn man sich mal die "Ausweichstrecke"
also über Büchel/Nikolausstraße -> Kleinkölnstraße ansieht und
überlegt, was da bereits JETZT an Verkehr durchfliesst, ausserdem den
Fußgängerüberweg Groß/-Kleinkölnstraße mit dazu rechnetfrage ich mich
wirklich, wo das ganze hinführen soll. In jedem Fall kann man sich
dann die Bezeichnung "Innenring" sparen, und das ganze in
"Innenhufeisen" umbenennen. Am besten macht man also als Autofahrer in
Zukunft um die Aachener Innenstadt einen GANZ großen Bogen, es sei
denn man steht gerne 5 h im Stau. Für mich ist es (besonders nach dem
PKW UND Fußgängerverkehr im Weihnachtsgeschäft) schon unbegreiflich,
wie man so etwas guten Gewissens planen kann,, ich bin gespannt auf
Eure und die Meinungen des Einzelhandels...
Gruß
Wenn die Leute aus der Verkehrsführung lernen würden und deswegen ihr Auto
aus der Innenstadt weglassen würden wäre die Planung doch ein voller
Erfolg.
Ich gehe aber eher davon aus, dass sie sich im Stau stehend ärgern werden
und mit den Abgasen den Fußgängern und Radfahrern das Leben schwer machen
werden.
Das ist dann wiederum nicht so das wahre.


Schnell vorran kommt mit dem Auto in der Innenstadt eh schon lange niemand
mehr.
Daher mal eine provokative Frage:
Wieso also nicht in der Innenstadt Autos komplett verbieten?
Die Wege sind ja nun nicht sooo lang, dass deswegen die Leute sich nen Bein
ablaufen müssten...die 40.000Studenten schaffen es ja (zumeist) auch ganz
gut ohne Auto.
Jun Kim Doering
2009-01-08 09:32:31 UTC
Permalink
[...] die 40.000Studenten schaffen es ja (zumeist) auch ganz
gut ohne Auto.
Bist Du in letzter Zeit mal mit dem ÖPNV gefahren? Gerade in den Linien, die
über den E-Brunnen fahren, kommt immer wieder "Sardinenfeeling" auf... Du
hast schon recht, innerhalb der Innenstadt gehtŽs auch gut ohne Auto (ich
habe selbst auch keins). Von daher wäre das mit Sicherheit ne Option, die
aber so bestimmt nicht durchkommen wird... Vor allem bei den Anwohnern, aber
auch beim Einzelhandel wirst Du da wohl auf Granit beissen.
BG
Richard
2009-01-08 10:34:00 UTC
Permalink
Post by Jun Kim Doering
Bist Du in letzter Zeit mal mit dem ÖPNV gefahren? Gerade in den Linien, die
über den E-Brunnen fahren, kommt immer wieder "Sardinenfeeling" auf.
Und manchmal wird man auch verprügelt oder muss sein Handy abgeben ...
--
vG Richard
Torsten Bronger
2009-01-08 09:39:51 UTC
Permalink
Hallöchen!
Post by Martin
[...]
Schnell vorran kommt mit dem Auto in der Innenstadt eh schon lange
niemand mehr.
Wieso also nicht in der Innenstadt Autos komplett verbieten?
Ich fänd' das gut. Aber dann heult dir der Einzelhandel wieder was
vor. Klar, der würde bluten müssen, aber irgendwo (in der Nähe)
werden die Leute ja kaufen, also wird es "nur" eine schmerzvolle
Verlagerung sein. Bloß hat der Einzelhandel gewiß eine verdammt
starke Lobby.

Tschö,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Jabber-ID: ***@jabber.rwth-aachen.de
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-08 09:57:32 UTC
Permalink
Klar, der würde bluten müssen, aber irgendwo (in der Nähe) werden die
Leute ja kaufen, also wird es "nur" eine schmerzvolle Verlagerung
sein. Bloß hat der Einzelhandel gewiß eine verdammt starke Lobby.
Nicht nur der Einzelhandel:
Denn nach der "schmerzvollen Verlagerung" findet das Leben auf der
grünen Wiese statt, die Innenstädte sterben.
Kannst du dir in vielen mittleren Städten ansehen. Da gibts dann im
innerstädtischen Bereich nur noch Ramscher.
Und wenn ich an dieses neue EKZ beim Bf Rothe(sp?) Erde denke, ist der
erste Schritt in diese Richtung dann auch getan.
Und wenn ich nicht mehr "geh fenschdere" kann in Oche, werde ich
sicherlich nicht mehr nach Oche kommen. Für mich als Landpomeranze ist
das der einzige Grund die Großstadt aufzusuchen. Und da ist es für
mich auch entscheidend, dass ich relativ zentral parken kann, und
nicht meine Einkäufe schleppen muss, bzw. in nem Bus, eingequetscht
wie ne Ölsardine ebensolche zu bilanzieren.
Einmal am Gut Wolf geparkt, das war Lehre genug: Nie wieder!

Und das ist jetzt keine Beschwerde, wie schlecht es uns Ländlern geht,
überhaupt nicht, nur ne Zustandsbeschreibung und Ankündigung, wie ich
da reagieren würde: Oche ade.

Damit wird Oche auch problemlos leben können, solange ich ein
Einzelfall, bzw. Mitglied einer Minorität bleibe. Wowereit.

Aber ich werde meine Konsequenzen ziehen. Auch Wowereit.

Hardy
--
Wussten sie schon, dass Betreffzeilen bis zu 255 Zeichen fassen
und dass dort ohne Mühe kürzere Mitteilungen verfasst werden können,
ohne den eigentlichen Mailkörper unnötig aufzublähen?
Torsten Bronger
2009-01-08 10:16:58 UTC
Permalink
Hallöchen!
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
Klar, der würde bluten müssen, aber irgendwo (in der Nähe) werden
die Leute ja kaufen, also wird es "nur" eine schmerzvolle
Verlagerung sein. Bloß hat der Einzelhandel gewiß eine verdammt
starke Lobby.
Denn nach der "schmerzvollen Verlagerung" findet das Leben auf der
grünen Wiese statt, die Innenstädte sterben.
Letztendlich wird es aber darauf ohenhin hinauslaufen. Der Verkehr
in der Innenstadt ist gefühlt in den letzten 20 Jahren stark
angestiegen. Zahlen habe ich keine. Wenn man das extrapoliert,
wird man die auf ein paar Pferdefuhrwerke optimierte Innenstadt
irgendwann sperren müssen.

Wohnungen, Gastronomie und sehr gut gehende Geschäfte gibt es dann
ja immer noch dort. Die Herausforderung ist natürlich, Aachen dann
so zu organisieren, daß man immer noch mit Spaß einkaufen kann. Der
Schwerpunkt des Schoppens ist dann halt um 10 Fußminuten nach außen
verlegt, dort, wo die Verkehrs- und Parksituation leicher zu
verbessern ist, sprich, mehr entbehrliche Bausubstanz da ist. Das
sollte machbar sein. Wobei ich hier von Jahrzehnten spreche. Und
ich gebe dir recht, daß so ein Umbruch den Oberen viel Gelegenheit
gibt, Mist zu bauen.

Hinzu kommen noch so Dinge wie Online-Shoppen und neue
Auto-Technologien, die das ganze stark beeinflussen werden und noch
kaum absehbar sind.

Tschö,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Jabber-ID: ***@jabber.rwth-aachen.de
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-08 10:25:38 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Hinzu kommen noch so Dinge wie Online-Shoppen und neue
Auto-Technologien, die das ganze stark beeinflussen werden und noch
kaum absehbar sind.
Hey, ist dein Glaskugel eingestaubt?

Hardy ;-)
--
Irgendwo gibt es jetzt gerade Freibier und ich kriege es nicht.
Sauerei. Freibier gehört verboten. Peter Wenz
Richard
2009-01-08 10:36:50 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Letztendlich wird es aber darauf ohenhin hinauslaufen. Der Verkehr
in der Innenstadt ist gefühlt in den letzten 20 Jahren stark
angestiegen. Zahlen habe ich keine. Wenn man das extrapoliert,
wird man die auf ein paar Pferdefuhrwerke optimierte Innenstadt
irgendwann sperren müssen.
Unsinn, dabei ist die Lösung doch ganz einfach: Die Durchfahrt am
Elisenbrunnen wieder aufmachen. Es war sowieso gequirrlter Schwachsinn
die Durchfahrt zu sperren.

Aber das kollusive Gespann Nacken/Rau sind für solche Brüller alle 2
Monate gut.
--
vG Richard
Jun Kim Doering
2009-01-08 11:02:14 UTC
Permalink
Moin
Post by Richard
Unsinn, dabei ist die Lösung doch ganz einfach: Die Durchfahrt am
Elisenbrunnen wieder aufmachen. Es war sowieso gequirrlter Schwachsinn die
Durchfahrt zu sperren.
Na, aber damit zerstörst Du doch peu a peu ein wichtiges Stück Kulturgut ;-)
Durch die Abgsae wird doch die Bausubstanz des Elisenbrunnen angegriffen
(war das nicht seinerzeit die Begründung für die Sperrung?)[Wieviel
"Bausubstanz" durch die Abgase zerstört wird, die jetzt durch die Staus
hinterm E-Brunne auf das Gebäude einwirken redet ja niemand...] Und die
Fußgänger haben doch mit dem Fr.Wilh.-Platz genug Platz, oder?? ;-)
Gruß
Jun
gUnther nanonüm
2009-01-08 17:45:47 UTC
Permalink
"Jun Kim Doering" <Jun-***@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@mid.dfncis.de...
..
Na, aber damit zerst rst Du doch peu a peu ein wichtiges Stck Kulturgut
;-)
Durch die Abgsae wird doch die Bausubstanz des Elisenbrunnen angegriffen
(war das nicht seinerzeit die Begr ndung fr die Sperrung?)[Wieviel
"Bausubstanz" durch die Abgase zerst rt wird, die jetzt durch die Staus
hinterm E-Brunne auf das Gebude einwirken redet ja niemand...] Und die
Hi,
die Kacke der Tauben zerstört auch langsam den Dom...aber von
Massenabschüssen hab ich noch nix gehört.
Der Elisenbrunnen mit seiner ja eher klassisch-simplen Verputze könnte mit
nem gasdichten Anstrich problemlos geschützt werden. Würde dann wie Plastik
glänzen und den Japanern noch besser gefallen.
--
mfg,
gUnther
Jun Kim Doering
2009-01-10 11:48:54 UTC
Permalink
Moin moin
Post by gUnther nanonüm
Massenabschüssen hab ich noch nix gehört.
Jaja, haltet Eure Stadt sauber, esst jeden Tag ne Taube ;-)
Post by gUnther nanonüm
Der Elisenbrunnen mit seiner ja eher klassisch-simplen Verputze könnte mit
nem gasdichten Anstrich problemlos geschützt werden. Würde dann wie Plastik
glänzen und den Japanern noch besser gefallen.
Das sieht man doch dannn auf den Fotos... ne ne, sowas geht doch gar nicht
:P
Christoph Schmitz
2009-01-10 14:13:14 UTC
Permalink
Post by Jun Kim Doering
Moin moin
Post by gUnther nanonüm
Massenabschüssen hab ich noch nix gehört.
Jaja, haltet Eure Stadt sauber, esst jeden Tag ne Taube ;-)
Ich kenne "Rettet die Waelder, esst mehr Biber!"

Christoph
Edelstoff
2009-01-08 12:19:32 UTC
Permalink
Die Durchfahrt am Elisenbrunnen wieder aufmachen. Es war sowieso
gequirrlter Schwachsinn die Durchfahrt zu sperren.
Wieso? OK, die meisten halten sich dran aber wer da durch will, weil
sein Navi es ihm gesagt hat, fährt halt einfach. Wenn ich da vorbeigehe,
sehe ich immer dutzende, PKW am Elisenbrunnen vorbeifahren, die sich
wahrscheinlich auch noch über die vielen Busse ärgern. ;-) Hat jemand
eigentlich schon mal gesehen, dass die Polizei da jemanden rausgefischt hat?

Andreas
Richard
2009-01-10 09:34:01 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
wahrscheinlich auch noch über die vielen Busse ärgern. ;-) Hat jemand
eigentlich schon mal gesehen, dass die Polizei da jemanden rausgefischt hat?
Es gibt da eine Übereinkunft, dass sich niemand darum kümmert.
--
vG Richard
Alexander Doetsch
2009-01-10 13:09:49 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Edelstoff
wahrscheinlich auch noch über die vielen Busse ärgern. ;-) Hat jemand
eigentlich schon mal gesehen, dass die Polizei da jemanden
rausgefischt hat?
Es gibt da eine Übereinkunft, dass sich niemand darum kümmert.
Im Ernst (praktisch wärs ja ;-)?
Und wenn ja, warum und zwischen wem?

Alexander
Richard
2009-01-10 13:15:05 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Im Ernst (praktisch wärs ja ;-)?
Und wenn ja, warum und zwischen wem?
Zwischen Polizei und Stadt, eigentlich wäre ja wg. fließendem Verkehr
die Polizei zuständig und die hat sich mit der Stadt aufs Nixtun
verständigt. Fahr also ruhig. Ich selber mache das nicht, weil ich halte
mich ans Geschildere, bis auf Geschwindigkeitsbegrenzungen, die
interessieren mich einen Dreck.
--
vG Richard
Nils Daele
2009-01-08 18:57:04 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Torsten Bronger
Letztendlich wird es aber darauf ohenhin hinauslaufen. Der Verkehr
in der Innenstadt ist gefühlt in den letzten 20 Jahren stark
angestiegen. Zahlen habe ich keine. Wenn man das extrapoliert,
wird man die auf ein paar Pferdefuhrwerke optimierte Innenstadt
irgendwann sperren müssen.
Unsinn, dabei ist die Lösung doch ganz einfach: Die Durchfahrt am
Elisenbrunnen wieder aufmachen. Es war sowieso gequirrlter Schwachsinn
die Durchfahrt zu sperren.
Aber das kollusive Gespann Nacken/Rau sind für solche Brüller alle 2
Monate gut.
Du bist ja hier der Oberexperte. Die Ursulinerstraße als Fußgängerzone
wurde 2002 von der damaligen schwarz-gelben Ratsmehrheit inkl.
Opposition EINSTIMMIG beschlossen.Um Fußgängerzonen gibt es regelmäßig
politischen Zoff, hinterher sind genauso regelmäßig alle glücklich,
ganz besonders happy sind die Ladenbesitzer und Hauseigentümer, weil
sich die 2b-Lagen plötzlich zu 1a-Lagen entwickeln (komischerweise
profitiert davon immer FDP-Klientel, und die FDP ist komischerweise
anfangs immer dagegen, das offenbart ihre Lernrenitenz).
Es ist völliger Blödsinn, die Durchfahrt am Elisenbrunnen wieder zu
öffnen, niemand, der sich ernsthaft mit Städtebau und Verkehrsplanung
auseinandersetzt, will das, weil es den öffentlichen Nahverkehr in
Aachen zum Beispiel um Jahre zurückwirft. Unsere Luftmesswerte sind
unter aller Sau, allein deswegen geht es nicht (EU-Grenzwerte).
Wir leben im 21. Jahrhundert, falls du das noch nicht gemerkt hast,
und von den städtebaulichen Abenteuern der 60er und 70er Jahre mit
vierspurigen Schnellstraßen, die die Innenstädte zerschneiden und
unbewohnbar machen sollten (ich möchte nicht am Adalbertsteinweg, an
der Krefelder oder Roermonder Straße wohnen!), erholen wir uns erst so
langsam wieder... Musst dir mal in alten Zeitungen die damaligen
Diskussionen angucken, da wird dir schlecht - wenn das alles
verwirklicht worden wäre...

Nils
Matthias Dingeldein
2009-01-09 00:03:39 UTC
Permalink
Post by Nils Daele
Wir leben im 21. Jahrhundert, falls du das noch nicht gemerkt hast,
und von den städtebaulichen Abenteuern der 60er und 70er Jahre mit
vierspurigen Schnellstraßen, die die Innenstädte zerschneiden und
unbewohnbar machen sollten (ich möchte nicht am Adalbertsteinweg, an
der Krefelder oder Roermonder Straße wohnen!), erholen wir uns erst so
langsam wieder... Musst dir mal in alten Zeitungen die damaligen
Diskussionen angucken, da wird dir schlecht - wenn das alles
verwirklicht worden wäre...
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn - wo wir grade bei Fehlern aus den 60/70ern sind - in
Frankreich z.B. gibts mittlerweile einige Staedte, die vormachen, was
da so alles moeglich ist, wenn man will, und wie.
Auf Dauer drumrumkommen wird man nicht.

Gruss, Matthias Dingeldein
--
Die Krone der Schoepfung versucht intelligentes Leben im Universum zu
finden weil es das scheinbar auf dem Heimatplaneten nicht gibt.

Helmut Barth
Stefan Savelsberg
2009-01-09 10:22:08 UTC
Permalink
Post by Matthias Dingeldein
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn - wo wir grade bei Fehlern aus den 60/70ern sind - in
Frankreich z.B. gibts mittlerweile einige Staedte, die vormachen, was
da so alles moeglich ist, wenn man will, und wie.
Auf Dauer drumrumkommen wird man nicht.
Meine Meinung. Das wäre mal eine _sinnvolle_ Investition in die
Verkehrsinfrastruktur.

Tschö,
Stefan
Christoph Schmitz
2009-01-09 10:34:51 UTC
Permalink
Post by Matthias Dingeldein
Post by Nils Daele
Wir leben im 21. Jahrhundert, falls du das noch nicht gemerkt hast,
und von den städtebaulichen Abenteuern der 60er und 70er Jahre mit
vierspurigen Schnellstraßen, die die Innenstädte zerschneiden und
unbewohnbar machen sollten (ich möchte nicht am Adalbertsteinweg, an
der Krefelder oder Roermonder Straße wohnen!), erholen wir uns erst so
langsam wieder... Musst dir mal in alten Zeitungen die damaligen
Diskussionen angucken, da wird dir schlecht - wenn das alles
verwirklicht worden wäre...
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn - wo wir grade bei Fehlern aus den 60/70ern sind - in
Frankreich z.B. gibts mittlerweile einige Staedte, die vormachen, was
da so alles moeglich ist, wenn man will, und wie.
Du meinst so Staedte wie Caen, Clermont-Ferrand, Nancy
und Rouen? Muesste man mal bei Van Hool nachfragen, ob
man den Long Wajong mit einer nicht funktionierenden
Spurfuehrung nachruesten kann. Keinen Platz innendrin
bietet er ja schon.

Christoph
Thorsten Ostermann
2009-01-09 13:16:45 UTC
Permalink
Hallo Matthias!
Post by Matthias Dingeldein
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn - wo wir grade bei Fehlern aus den 60/70ern sind - in
Frankreich z.B. gibts mittlerweile einige Staedte, die vormachen, was
da so alles moeglich ist, wenn man will, und wie.
Auf Dauer drumrumkommen wird man nicht.
Sowas war ja IIRC mal in Planung, wurde dann aber nach dem
Regierungswechsel zu schwarz/gelb kurzfristig gekippt. Und dass, obwohl
ein Löwenanteil der Kosten aus Landesmitteln gekommen wäre. In noch
grauerer Vorzeit gab es in Aachen wohl tatsächlich mal eine Straßenbahn.
Reste der Gleise sieht man z.B. in der Nähe vom Hangeweiher noch.

Gruß
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
Richard
2009-01-09 14:52:41 UTC
Permalink
Post by Thorsten Ostermann
Sowas war ja IIRC mal in Planung, wurde dann aber nach dem
Regierungswechsel zu schwarz/gelb kurzfristig gekippt.
Jau, bei Kosten von 1 Mrd. aufwärts .. da darf man nicht klamm sein.
--
vG Richard
Matthias Botzen
2009-01-09 16:51:01 UTC
Permalink
Post by Thorsten Ostermann
Post by Matthias Dingeldein
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn
Also nicht das ich irgednwas gegen eine Straßenbahn hätte, aber würde
die nicht vornehmlich Sinn machen als Verbindung des Zentrums mit den
Vororten?

Wenn sie auch für Verbindungen innerhalb des Zentrums benutzt werden
soll, muss sie ja quasi auch über Innen- und Alleenring laufen und da
sehe ich nicht wirklich die nötigen Kapazitäten, vorallem im Berufsverkehr.

Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll überfüllte
33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch auch aus, oder?

Wenn diese Prämissen stimmten, würde aber nur eine sehr bedingte
Verbesserung des Situation im ÖPNV entstehen.
Post by Thorsten Ostermann
In noch
grauerer Vorzeit gab es in Aachen wohl tatsächlich mal eine Straßenbahn.
So furchtbar grau finde ich jetzt 1974 nicht.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Christoph Schmitz
2009-01-09 17:01:58 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Matthias Dingeldein
Das Verkehrsaufkommen schreit foermlich nach einer leistungsfaehigen
Strassenbahn
Also nicht das ich irgednwas gegen eine Straßenbahn hätte, aber würde
die nicht vornehmlich Sinn machen als Verbindung des Zentrums mit den
Vororten?
Wenn sie auch für Verbindungen innerhalb des Zentrums benutzt werden
soll, muss sie ja quasi auch über Innen- und Alleenring laufen und da
sehe ich nicht wirklich die nötigen Kapazitäten, vorallem im Berufsverkehr.
Wenn sie die Busse ersetzt (was natuerlich erstmal ein
paar neue Umsteigezwaenge generiert, nicht schoen),
dann werden dadurch Kapazitaeten frei. Eng bleibt es
sicherlich trotzdem.
Post by Matthias Botzen
Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll überfüllte
33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch auch aus, oder?
Die Strassenbahn in Lissabon faehrt Steigungen von
13,5 %, notfalls fielen mir auch noch ein paar Tricks
ein (Zahnstange in der Strasse ist baeh, aber wie
waere es mit einem Kurzstator-Linearantrieb). Die 33
befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.

Christoph
gUnther nanonüm
2009-01-09 17:44:11 UTC
Permalink
"Christoph Schmitz" <***@post.rwth-aachen.de> schrieb im
Newsbeitrag news:***@mid.dfncis.de...
..
Post by Christoph Schmitz
Post by Matthias Botzen
Wenn sie auch für Verbindungen innerhalb des Zentrums benutzt werden
soll, muss sie ja quasi auch über Innen- und Alleenring laufen und da
sehe ich nicht wirklich die nötigen Kapazitäten, vorallem im Berufsverkehr.
Wenn sie die Busse ersetzt (was natuerlich erstmal ein
paar neue Umsteigezwaenge generiert, nicht schoen),
dann werden dadurch Kapazitaeten frei. Eng bleibt es
sicherlich trotzdem.
Post by Matthias Botzen
Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll überfüllte
33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch auch aus, oder?
Die Strassenbahn in Lissabon faehrt Steigungen von
13,5 %, notfalls fielen mir auch noch ein paar Tricks
ein (Zahnstange in der Strasse ist baeh, aber wie
waere es mit einem Kurzstator-Linearantrieb). Die 33
befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.
Hi,
Aachen ist schön klein und verwinkelt, viel zu schade für so dämliche
Verkehrsführung. Wieso nicht eine Abart der Hochbahn einführen, wenigstens
für ausgewählte Strecken, und die "Bahnhöfe" auf geeigneten Hausdächern oder
Parkhäusern einrichten? Eines hätte soeine Variante sofort als Vorteil,
nämlich den Preis, das wäre schweinisch teuer....sollte der Stadt also
sofort plausibel sein. Aufgeständert auf den Ringen und mit vielleicht 2
"Tangentialbahnhöfen", einen am Hauptbahnhof und einen an der Bastei etwa...
--
mfg,
gUnther
Mark Wiesemann
2009-01-09 17:40:10 UTC
Permalink
Die 33 befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.
Sobald der Campus Melaten denn wirklich mal gebaut wird, wird man die
Linienführung sowieso überdenken müssen. Allein schon weil doch IIRC die
Brücke der Melatener Straße über den Außenring der Campus-Zufahrt im Weg
steht und durch eine kleinere Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer
ersetzt werden soll.

Gruß
Mark
--
Heribert Faßbender: "Und jetzt skandieren die Fans wieder 'Türkiye!
Türkiye!', was so viel heißt wie 'Türkei! Türkei!'"
Christoph Schmitz
2009-01-09 17:51:11 UTC
Permalink
Post by Mark Wiesemann
Die 33 befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.
Sobald der Campus Melaten denn wirklich mal gebaut wird, wird man die
Linienführung sowieso überdenken müssen. Allein schon weil doch IIRC die
Brücke der Melatener Straße über den Außenring der Campus-Zufahrt im Weg
steht und durch eine kleinere Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer
ersetzt werden soll.
Das wird interessant. Vielleicht die Halifaxstr. lang und
dann Aussenring bis Seffenter Weg, so wie jetzt die eine
Fahrtrichtung der 12/22?

Christoph
Mark Wiesemann
2009-01-09 18:14:09 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Mark Wiesemann
Die 33 befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.
Sobald der Campus Melaten denn wirklich mal gebaut wird, wird man die
Linienführung sowieso überdenken müssen. Allein schon weil doch IIRC die
Brücke der Melatener Straße über den Außenring der Campus-Zufahrt im Weg
steht und durch eine kleinere Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer
ersetzt werden soll.
Das wird interessant. Vielleicht die Halifaxstr. lang und
dann Aussenring bis Seffenter Weg, so wie jetzt die eine
Fahrtrichtung der 12/22?
Das wäre möglich, aber auch recht umständlich.

Ich habe gerade mal die Folien von der letzten Infoveranstaltung
rausgesucht:
http://stadtgeschichte.isl.rwth-aachen.de/mediawiki/images/8/83/Campus_Melaten_Buergerinformation_Internet-.pdf
(Seite 31)

Demnach soll die 33 weiterhin bis zum Ende der Ahornstraße fahren, dann
aber links über die Melatener Straße zurück zur Halifaxstraße, und dann
rechts über die Valkenburger Straße bis zur Uniklinik (wo ja die
Verkehrsführung ebenfalls "optimiert" werden soll).

Gruß
Mark
--
Jörg Albertz: "Natürlich ist mir ein kleiner Stein von den Schultern
gefallen."
Matthias Botzen
2009-01-09 17:57:25 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Matthias Botzen
Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll überfüllte
33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch auch aus, oder?
Die Strassenbahn in Lissabon faehrt Steigungen von
13,5 %,
ok, das wußte ich nicht. Haben die 'ne spezielle Technik
Standseil/zahnrad whatever, oder funktioniert das einfach so?
Post by Christoph Schmitz
notfalls fielen mir auch noch ein paar Tricks
ein (Zahnstange in der Strasse ist baeh, aber wie
waere es mit einem Kurzstator-Linearantrieb).
Was für ein Ding?
Post by Christoph Schmitz
Die 33 befaehrt allerdings auch sehr enge Strassen auf der
Hoern.
Das kommt auch noch dazu, aber eine gewisse Umlegung der Linien wäre ja
denkbar.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Christoph Schmitz
2009-01-09 18:38:22 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Christoph Schmitz
Post by Matthias Botzen
Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll
überfüllte 33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch
auch aus, oder?
Die Strassenbahn in Lissabon faehrt Steigungen von
13,5 %,
ok, das wußte ich nicht. Haben die 'ne spezielle Technik
Standseil/zahnrad whatever, oder funktioniert das einfach so?
Meines Wissens funktioniert das "normal", mit genug
angetriebenen Achsen und Magnetschienenbremsen sind
auf jeden Fall ueber 10% moeglich.
Post by Matthias Botzen
Post by Christoph Schmitz
notfalls fielen mir auch noch ein paar Tricks
ein (Zahnstange in der Strasse ist baeh, aber wie
waere es mit einem Kurzstator-Linearantrieb).
Was für ein Ding?
Ein Linearmotor mit Statorwicklung im Fahrzeug, die
sich per Wanderfeld an eisernen Reaktionsplatten im
Gleis entlangzieht. Baut niedriger als normale
Fahrmotoren und kann groessere Kraefte uebertragen,
als es der Reibwert zwischen Rad und Schiene erlaubt.

Christoph
gUnther nanonüm
2009-01-09 23:10:24 UTC
Permalink
"Christoph Schmitz" <***@post.rwth-aachen.de> schrieb im
Newsbeitrag news:***@mid.dfncis.de...
..
Post by Christoph Schmitz
Post by Matthias Botzen
Was für ein Ding?
Ein Linearmotor mit Statorwicklung im Fahrzeug, die
sich per Wanderfeld an eisernen Reaktionsplatten im
Gleis entlangzieht. Baut niedriger als normale
Fahrmotoren und kann groessere Kraefte uebertragen,
als es der Reibwert zwischen Rad und Schiene erlaubt.
Hi,
die Billigversion "heftet" die Bahn magnetisch an die Schienen, das
verbessert die Haltekraft/Haftreibung.
--
mfg,
gUnther
Richard
2009-01-10 09:44:32 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Also nicht das ich irgednwas gegen eine Straßenbahn hätte, aber würde
die nicht vornehmlich Sinn machen als Verbindung des Zentrums mit den
Vororten?
Gehen wir mal auf die alte Strassenbahn in Aachen zurück. Immerhin gab
es zwei Kreuzlinien und eine Ringlinie. Damit kann man schon eine ganze
Menge wegschaffen.
Post by Matthias Botzen
Wenn sie auch für Verbindungen innerhalb des Zentrums benutzt werden
soll, muss sie ja quasi auch über Innen- und Alleenring laufen und da
sehe ich nicht wirklich die nötigen Kapazitäten, vorallem im Berufsverkehr.
Die Kapazitäten sind nicht schlechter als die von Bussen, eher größer.
Post by Matthias Botzen
Und als Untersützung bzw. Ersatz z.B. für die hoffnungsvoll überfüllte
33 scheidet sie aufgrund der zu überwinden Steigung doch auch aus, oder?
Nein, das tut sie nicht, denn die 5 fuhr sowohl die Vaalserstr. als auch
die Triererstr. rauf (und runter wurde gar noch Strom erzeugt) und dass
alles vor 40 Jahren.
Post by Matthias Botzen
Wenn diese Prämissen stimmten, würde aber nur eine sehr bedingte
Verbesserung des Situation im ÖPNV entstehen.
Sie stimmen nicht.
Post by Matthias Botzen
In noch grauerer Vorzeit gab es in Aachen wohl tatsächlich mal eine
Straßenbahn.
Ich bin damit gefahren ;-))))
Post by Matthias Botzen
So furchtbar grau finde ich jetzt 1974 nicht.
Im Gegenteil, da war es richtig bunt in Aachen, ich erinnere mich noch
an den Roten Punkt, der hatte auch was mit ÖPNV zu tun.
--
vG Richard
Matthias Dingeldein
2009-01-10 16:55:23 UTC
Permalink
Richard schrieb:
[Strassenbahn]
Post by Richard
Die Kapazitäten sind nicht schlechter als die von Bussen, eher größer.
Jup, bei einem Verkehrsaufkommen, bei dem die Busse gut ausgelastet
sind, beginnt sich die Strassenbahn zu rentieren, und wenn die Busse
unter den Fahrgaesten zusammenbrechen spielt sie in ihrem optimalen
Bereich. Stoesst man auch mit der Strab an die Grenzen des Machbaren,
muss man wieder etwas mehr Geld anfassen und eine Stadtbahn bauen;
danach ist das Naechstgroessere die U-Bahn, aber bis dahin muss
Aachen noch ein wenig wachsen.

Mal ein paar Zahlen dazu: in so einen Doppelgelenkbus kriegt man
maximal so 200 Personen rein, wegen der Fahrplanstabilitaet kann
man den Takt nicht viel unter 4 Minuten machen, das Ding ist also
mit 3000 Fahrgaesten pro Stunde und Richtung unrettbar am Anschlag.

Zum Vergleich (weil ich grade das Prospekt rumfliegen habe) der
GT8N-1 der Bremer Strassenbahn AG
Laenge: 35,39 m
Sitz-/Stehplaetze (4 Pers/m²): 103/128
Laut BOStrab duerfen die Strassenbahnen bis zu 75 m lang werden, man
koennte also zwei Fahrzeuge dieser Groesse zusammenhaengen und bekaeme
damit bei gleichem Takt wie oben angenommen bis zu 6900 Fahrgaeste pro
Stunde und Richtung weg (und anderswo wird sogar mit 6 Pers/m² max.
gerechnet) - und zwar ohne Verrenkung und Sondergenehmigungen wie fuer
den Doppelgelenkbus.

Gruss, Matthias Dingeldein
--
Man sollte den Richtungschalter so verlegen, dass man ihn
bei Bedarf auch wiederfindet
Fredy Barth in debe
Richard
2009-01-10 18:48:35 UTC
Permalink
Post by Matthias Dingeldein
Zum Vergleich (weil ich grade das Prospekt rumfliegen habe) der
GT8N-1 der Bremer Strassenbahn AG
Laenge: 35,39 m
Sitz-/Stehplaetze (4 Pers/m²): 103/128
Laut BOStrab duerfen die Strassenbahnen bis zu 75 m lang werden, man
koennte also zwei Fahrzeuge dieser Groesse zusammenhaengen und bekaeme
damit bei gleichem Takt wie oben angenommen bis zu 6900 Fahrgaeste pro
Stunde und Richtung weg (und anderswo wird sogar mit 6 Pers/m² max.
gerechnet) - und zwar ohne Verrenkung und Sondergenehmigungen wie fuer
den Doppelgelenkbus.
So ähnlich habe ich das auchgefühlt, aber schönen Dank für die Fakten ....
--
vG Richard
Christoph Schmitz
2009-01-10 21:18:03 UTC
Permalink
Post by Matthias Dingeldein
Jup, bei einem Verkehrsaufkommen, bei dem die Busse gut ausgelastet
sind, beginnt sich die Strassenbahn zu rentieren, und wenn die Busse
unter den Fahrgaesten zusammenbrechen spielt sie in ihrem optimalen
Bereich.
Ich kenne noch die Faustregel: "Wo ein Gelenkbus alle zehn
Minuten faehrt, lohnt sich eine Strassenbahn."
Post by Matthias Dingeldein
Mal ein paar Zahlen dazu: in so einen Doppelgelenkbus kriegt man
maximal so 200 Personen rein,
In einen normalen Gelenkbus passen uebrigens fast genau so
viele, weil da der Motor nicht im Weg stehen muss.
Post by Matthias Dingeldein
Zum Vergleich (weil ich grade das Prospekt rumfliegen habe) der
GT8N-1 der Bremer Strassenbahn AG
Laenge: 35,39 m
Sitz-/Stehplaetze (4 Pers/m²): 103/128
Die Koelner GT8 fassten bei etwa 30 m Laenge fast 300
Personen, ich glaube 280 oder 290.
Post by Matthias Dingeldein
Laut BOStrab duerfen die Strassenbahnen bis zu 75 m lang werden,
Sondergenehmigungen fuer laengere Zuege scheinen kein zu
grosses Problem zu sein, in Duesseldorf fahren zur Messe
84 m lange Dreifachtraktionen aus B-Wagen, und zwar auch
im Strassenraum.
Aber Doppeltraktionen aus B-Wagen oder vergleichbaren
neueren Fahrzeugen schaffen auch schon eine Menge weg,
siehe Koeln.

Christoph
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 22:37:57 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Sondergenehmigungen fuer laengere Zuege scheinen kein zu
grosses Problem zu sein, in Duesseldorf fahren zur Messe
84 m lange Dreifachtraktionen aus B-Wagen, und zwar auch
im Strassenraum.
Irgendwelche Informationen, was in Hannover zur CeBit fährt?
Also ich könnte mir vorstellen, daß da hart an der Grenze des Machbaren
gefahren wird (Oder zu Glanzzeiten der CeBit wurde).
Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber in Hannover Hbf drängten
Unmengen von Menschen in die S-/U-/Stra-Bahnen und dann kam immer eine
Ansage a la
"Bitte nicht mehr einsteigen. Nächste Bahn folgt."
Post by Christoph Schmitz
Aber Doppeltraktionen aus B-Wagen oder vergleichbaren
neueren Fahrzeugen schaffen auch schon eine Menge weg,
siehe Koeln.
Loading Image...
Christoph Schmitz
2009-01-10 23:19:21 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Christoph Schmitz
Sondergenehmigungen fuer laengere Zuege scheinen kein zu
grosses Problem zu sein, in Duesseldorf fahren zur Messe
84 m lange Dreifachtraktionen aus B-Wagen, und zwar auch
im Strassenraum.
Irgendwelche Informationen, was in Hannover zur CeBit fährt?
Also ich könnte mir vorstellen, daß da hart an der Grenze des Machbaren
gefahren wird (Oder zu Glanzzeiten der CeBit wurde).
Dieses Bild von 1996 zeigt drei 6000er:
Loading Image...
Das scheinen zwar Achtachser zu sein, aber laut der
Bildbeschreibung (auf
http://www.railfaneurope.net/pix/de/trams/Hannover/6000/green/pix.html
etwas unterhalb der Mitte) betraegt die Gesamtlaenge
auch 84 m, die Dinger sind dann wohl aehnlich gross
wie die B-Wagen.

Christoph

Richard
2009-01-10 09:39:48 UTC
Permalink
Post by Nils Daele
Du bist ja hier der Oberexperte.
Dafür bedanke ich mich artig.
Post by Nils Daele
ganz besonders happy sind die Ladenbesitzer und Hauseigentümer, weil
sich die 2b-Lagen plötzlich zu 1a-Lagen entwickeln
Ja, insbesondere die 1a Lagen in der Adalbertstraße der Elsaßstr und ....
Post by Nils Daele
Es ist völliger Blödsinn, die Durchfahrt am Elisenbrunnen wieder zu
öffnen, niemand, der sich ernsthaft mit Städtebau und Verkehrsplanung
auseinandersetzt, will das, weil es den öffentlichen Nahverkehr in
Aachen zum Beispiel um Jahre zurückwirft.
Der ÖPNV in Aachen ist um Jahre zurück und deshlab überhaupt keine
Alternative zum PKW. Mit der ASEAG fährt nur, wer nicht anders kann.
Post by Nils Daele
Unsere Luftmesswerte sind
unter aller Sau, allein deswegen geht es nicht (EU-Grenzwerte).
Das geht ganz wunderbar immerhin habe ich eine grüne Plakette.
Post by Nils Daele
Wir leben im 21. Jahrhundert, falls du das noch nicht gemerkt hast,
Doch, doch, das weiss ich schon, aber ich darf trotzdem meine
Erfahrungen aus den vergangenen Jahren behalten.
Post by Nils Daele
und von den städtebaulichen Abenteuern der 60er und 70er Jahre mit
vierspurigen Schnellstraßen, die die Innenstädte zerschneiden und
unbewohnbar machen sollten
Das geht ganz wunderbar, man muss es nur richtig machen, aber das kostet
Geld. Aber ich wüßte nicht, dass wir in Aachen eine vierspurige
Schnellstr in der Innenstadt hätten, oder das eine solche geplant war.
Abenteulich war doch lediglich die Abschaffung der Straßenbahn.
Post by Nils Daele
(ich möchte nicht am Adalbertsteinweg, an
der Krefelder oder Roermonder Straße wohnen!)
Wer will schon im Ghetto wohnen?
--
vG Richard
Mark Wiesemann
2009-01-10 12:57:40 UTC
Permalink
Post by Richard
Der ÖPNV in Aachen ist um Jahre zurück und deshlab überhaupt keine
Alternative zum PKW. Mit der ASEAG fährt nur, wer nicht anders kann.
In deinem Blog schriebst du Ende 2006, dass einige deiner Mitarbeiter
mit dem Bus fahren. Kannst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, ihnen
diese Qual zuzumuten?

SCNR
Mark
--
Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt: "Wegen Gyula Lorant hätte ich beinahe
aufgehört. Er hat mir mal erklärt, dass man einen herausgesprungenen
Meniskus am besten mit der Eckfahne wieder reinhaut."
Richard
2009-01-10 13:19:08 UTC
Permalink
Post by Mark Wiesemann
Post by Richard
Der ÖPNV in Aachen ist um Jahre zurück und deshlab überhaupt keine
Alternative zum PKW. Mit der ASEAG fährt nur, wer nicht anders kann.
In deinem Blog schriebst du Ende 2006, dass einige deiner Mitarbeiter
mit dem Bus fahren. Kannst du es mit deinem Gewissen vereinbaren, ihnen
diese Qual zuzumuten?
Wohl wahr! Der Gute ist ganz schrecklich und will ums Verrecken kein
Auto haben, ich habe schon Alles versucht und eins ist mal sicher: An
der Kohle liegts definitiv nicht! Ich kenne seine Gehaltsabrechnung
;-)))) Aber wir sind uns gleich wohl über die ASEAG *vollkommen* einig.
Der Spruch "teuer und schlecht" den ich ab und an mal bringe ist von ihm.
--
vG Richard
Susie Krause
2009-01-08 19:26:37 UTC
Permalink
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
Klar, der würde bluten müssen, aber irgendwo (in der Nähe) werden die
Leute ja kaufen, also wird es "nur" eine schmerzvolle Verlagerung
sein. Bloß hat der Einzelhandel gewiß eine verdammt starke Lobby.
Denn nach der "schmerzvollen Verlagerung" findet das Leben auf der
grünen Wiese statt, die Innenstädte sterben.
Kannst du dir in vielen mittleren Städten ansehen. Da gibts dann im
innerstädtischen Bereich nur noch Ramscher.
Und wenn ich an dieses neue EKZ beim Bf Rothe(sp?) Erde denke, ist der
erste Schritt in diese Richtung dann auch getan.
Nö, da ist nämlich die meiste Zeit gähnende Leere. Ich war dort gestern
gegen 18 Uhr gemütlich shoppen und in dem ganzen Bau waren außer den
Verkäuferinnen höchstens 40 weitere Personen, wenn ich mal grob schätzen
würde.

Das ganze Konzept dieser Aachen Arkaden ist aber auch für die Füße. Zum
einen wegen der Gegend und zum anderen wegen des Angebots dort:
Überwiegend billige Klamottenläden, wovon Esprit vermutlich noch der
teuerste ist, Haushaltswaren und Elektro fehlen völlig (kann ich auch
verstehen - wegen der Gegend) und im Untergeschoss sind ein Plus und ein
DM, kein vernünftiger Lebensmittelladen oder wenigstens ein hippes Café
weit und breit.

Damit lockt man nun wirklich keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Wenn
sie wenigstens einen Delhaize hätten oder was einrichtungsmäßiges
oberhalb von NanuNana-Ramsch... aber so.

Naja, für den Winterschlussverkauf reichts, ich habe drei nette Pullis
unter 30 Euro bekommen - ich würde aber wetten, bis Ende des Sommers
überleben die meisten Geschäfte dort nicht.

Liebe Grüße,

Susie
Richard
2009-01-08 10:43:15 UTC
Permalink
Post by Martin
Wieso also nicht in der Innenstadt Autos komplett verbieten?
Die Wege sind ja nun nicht sooo lang, dass deswegen die Leute sich nen Bein
ablaufen müssten...die 40.000Studenten schaffen es ja (zumeist) auch ganz
gut ohne Auto.
Kein Thema, man kann alles verbieten. Darin sind die Deppen ja auch
groß. Aber wen interessieren schon die Studenten? Das sind doch die
Billighasen und Nixkauf und Internetbestell Menschlein überhaupt und
sind in Aachen eher temporär angesiedelt.

Wenn man auf kaufkräftige Kundschaft zielt, dann muss man an Leute über
50 denken, die wiederum sehen ihr Auto als Lebensqualität und wollen
einkaufsnah parken und tun das auch und nie nicht nie setzen die sich zu
den Asis in den Bus und lassen sich von Handygeqatsche, pubertärem
Johlen, KonpfimOhrGehirndurchpusttechno und ähnlichen Auswüchsen nerven.
Die fahren dahin, wo es Spass macht und lassen dort ihr Geld. Aber wenn
man es so haben will, dann bekommt man es so. Auch kein Thema.
--
vG Richard
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 06:59:13 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Martin
Wieso also nicht in der Innenstadt Autos komplett verbieten?
Die Wege sind ja nun nicht sooo lang, dass deswegen die Leute sich nen
Kein Thema, man kann alles verbieten. Darin sind die Deppen ja auch
groß. Aber wen interessieren schon die Studenten? Das sind doch die
Billighasen und Nixkauf und Internetbestell Menschlein überhaupt und
sind in Aachen eher temporär angesiedelt.
Wenn man auf kaufkräftige Kundschaft zielt, dann muss man an Leute über
50 denken, die wiederum sehen ihr Auto als Lebensqualität und wollen
einkaufsnah parken und tun das auch und nie nicht nie setzen die sich zu
den Asis in den Bus und lassen sich von Handygeqatsche, pubertärem
Johlen, KonpfimOhrGehirndurchpusttechno und ähnlichen Auswüchsen nerven.
Die fahren dahin, wo es Spass macht und lassen dort ihr Geld. Aber wenn
man es so haben will, dann bekommt man es so. Auch kein Thema.
Genau so ist es.

Was Martin auch vergißt: Der Einzelhandel einer Großstadt lebt auch vom
Umland.
Das gilt für Aachen umso mehr, als z.B. in Herzogenrath nahezu keine
über Brot, Butter und Wurst hinausgehende Infrastruktur existiert.

Und, um es auf den Punkt zu bringen:
Das einzige was noch unattraktiver ist, als die Vorstellung mir in
Herzogenrath ein Buch zu kaufen (Wo bitteschön gibt es hier eine
Buchhandlung?), ist es, zum Parkhaus Büchel zu fahren, geschweige denn,
darin einen Passat Kombi zu parken, um in der Mayrischen zu stöbern.

Bonn: Über die A565 nach Bonn, am Verteilerkreis hinter der
SVG-Tankstelle rechts in den Heinrich-Böll-Ring,
geradeaus weiter bis zum Ende, vor dem Stadthaus rechts in die
Budapester Straße -> Münsterplatzgarage -> 5 Gehminuten bis Bouvier.
Alternative Parkhäuser: Markt, Friedensplatz, Fußweg nur leicht abweichend.

Auch das Parkhaus an der Oper kriegt man einigermaßen ohne Schreikrämpfe
zu kriegen über den Bertha-von-Suttner-Platz noch angefahren.

Einem groben Überblick zufolge hat Aachen zwar sogar noch mehr
Parkhausplätze als Bonn (APAG: 5000, City-Park-Bonn: 2500, dazu noch
jeweils Stellplätze anderer Betreiber), in Aachen ist aber keines
- schmerzfrei anfahrbar
und
- city-nah
gleichzeitig.

Auch im Vergleich ÖPNV pfeift Aachen aus dem letzten Loch:
Auftrag wie oben, in einem Buchhandel stöbern:
Fahrt mit dem Bus zum Bushof: knappe Stunde, von dort ca. 10 Gehminuten.
Tue ich mir aus verständlichen Gründen nicht an.
Fahrt mit dem Zug nach Aachen: Supi, nur 12 Minuten.
Aber wo bin ich hier? Das ist doch nicht die Innenstadt? Und wieso
fahren die Busse überall hin, nur nicht in die Innenstadt?
Ich würde vom HBf ungefähr 20 Minuten Fußweg schätzen, ich kann das
noch, aber hat man auch nicht immer Lust zu.
Bf Schanz ist jetzt grob gepeilt auch nicht wirklich näher.

Bonn:
Mit dem Zug nach Bonn Hbf (25 Minuten ab Rheinbach Bf), aus dem HBf
rausfallen und in 5-10 Gehminuten bei Bouvier (Oder Kaufhof, oder
Hertie, oder ...).

Oder ich bleibe direkt in Rheinbach und gehe zur Buchhandlung Kayser in
der in Rheinbach noch vorhandenen Innenstadt:
http://www.buchhandlung-kayser.de/

Und wenn ich nicht einmal in Rheinbach, sondern davon noch im Umland
wohne, dann fahre ich eben in die Tiefgarage Deinzer Platz und laufe die
restlichen 150m.

Oder ich parke auf einem der ca. 200-300 Parkplätze auf dem Himmeroder
Wall und laufe von dort halt 150-200m.

Danach kann ich noch bei Eis Lazarin ein Eis löffen (Ok, im Moment eine
gruselige Vorstellung) und dabei im neu erstandenen Schmöker blättern.

Und wenn ich was schweres einkaufen möchte, hole ich es vor der Tür ab,
als Einbahnstraße ist die Hauptstraße noch befahrbar und es gibt alle
paar Meter Haltebuchten.

Und abends geht man dann ins Mosquito Mexicantina und wartet darauf, daß
Jenny Elvers vorbeikommt oder man schaut im Rheinbacher Brauhaus vorbei.

*Das* ist es, was ich mit Infrastruktur und auch Lebensqualität meine.
Ich habe Einzelhandel vor Ort, kann ihn auch erreichen und mein Geld ist
dort gerne gesehen, auch wenn es in Plastikform ist.
Richard
2009-01-10 09:46:37 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
*Das* ist es, was ich mit Infrastruktur und auch Lebensqualität meine.
Ich habe Einzelhandel vor Ort, kann ihn auch erreichen und mein Geld ist
dort gerne gesehen, auch wenn es in Plastikform ist.
Danke, du hast recht und Aachen muss jeden Vergleich scheuen, leider.
Aber die Deppen .... sie wollen es nicht anders.
--
vG Richard
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 11:15:36 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Hauke Hagenhoff
*Das* ist es, was ich mit Infrastruktur und auch Lebensqualität meine.
Ich habe Einzelhandel vor Ort, kann ihn auch erreichen und mein Geld ist
dort gerne gesehen, auch wenn es in Plastikform ist.
Danke, du hast recht und Aachen muss jeden Vergleich scheuen, leider.
Aber die Deppen .... sie wollen es nicht anders.
Das Problem für Aachen ist:
Hier haben wir ein paar extreme Radfahrerfreaks, die freuen sich über
jedes Auto, das sie nicht auf die Schippe nimmt, wenn sie ohne zu gucken
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).

Allerdings ist die Mehrzahl der Öcher dann doch nicht so bekloppt, den
Einkauf von 2 Kisten Mineralwasser, 1 Kiste Bier und 2 Tüten
Lebensmitteln mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen zu wollen.

Und die fahren dann zum Einkaufen genauso auf die grüne Wiese wie die im
Umland wohnenden auch.

Das hat zur Folge, daß die Läden in der Innenstadt irgendwann dicht
machen können. Damit wird die Innenstadt aber noch unattraktiver, auch
für unsere Überzeugungs- und Geldmangel-Radfahrer und -Fußgänger. Somit
kommen noch weniger Besucher von außerhalb und die Spirale dreht sich
immer schneller.
Tja, und irgendwann hat die Stadt nicht einmal mehr genug Geld, um die
leerstehenden Gebäude wegzusprengen.
Jun Kim Doering
2009-01-10 11:58:35 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Tja, und irgendwann hat die Stadt nicht einmal mehr
genug Geld, um die leerstehenden Gebäude
wegzusprengen.
Naja, wir haben doch allein im Stadtgebiet mindestens 3 Bundeswehrkasernen,
ist da nich auch n bisschen Artillerie dabei?? ;-)
gUnther nanonüm
2009-01-10 12:57:17 UTC
Permalink
"Hauke Hagenhoff" <***@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag news:gka00o$p4m$01$***@news.t-online.com...
..
Post by Hauke Hagenhoff
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).
Hi,
ja. Der hat mich dann nach dem Weg gefragt....
Post by Hauke Hagenhoff
Tja, und irgendwann hat die Stadt nicht einmal mehr genug Geld, um die
leerstehenden Gebäude wegzusprengen.
Das ist auch besser so, wegen des Graffitti. Es sprüht sich schlecht ohne
Wände..
--
mfg,
gUnther
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 14:07:05 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
Post by Hauke Hagenhoff
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).
ja. Der hat mich dann nach dem Weg gefragt....
Ok, der Punkt geht an Dich.
Matthias Botzen
2009-01-10 13:21:44 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Hier haben wir ein paar extreme Radfahrerfreaks, die freuen sich über
jedes Auto, das sie nicht auf die Schippe nimmt, wenn sie ohne zu gucken
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).
Ja, genügend. Auch wenn es natürlich stimmt, dass viele auch bei Rot fahren.
Post by Hauke Hagenhoff
Allerdings ist die Mehrzahl der Öcher dann doch nicht so bekloppt, den
Einkauf von 2 Kisten Mineralwasser, 1 Kiste Bier und 2 Tüten
Lebensmitteln mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen zu wollen.
Es gibt wohl die unterschiedlichsten gründe warum man seine Einkäufe
nicht mit dem Auto erledigt. Einer ist z.B., dass man gar keines hat.
Und wenn man dann nicht unverschämtes Glück mit einer zufällig gut
liegenden Busstrecke hat, bleibt einem neben dem Fahrrad oder zu Fuß
nicht viel übrigen.

Solche Menschen grundlegend als bekloppt zu bezeichnen ist wohl eine
ziemliche ungesunde Mischung aus Arroganz und Unverschämtheit.


mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Richard
2009-01-10 13:26:34 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Richard
Post by Hauke Hagenhoff
*Das* ist es, was ich mit Infrastruktur und auch Lebensqualität meine.
Ich habe Einzelhandel vor Ort, kann ihn auch erreichen und mein Geld ist
dort gerne gesehen, auch wenn es in Plastikform ist.
Den Einzelhandel nehmen wir alle gerne. Kein Thema.
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Richard
Danke, du hast recht und Aachen muss jeden Vergleich scheuen, leider.
Aber die Deppen .... sie wollen es nicht anders.
Hier haben wir ein paar extreme Radfahrerfreaks, die freuen sich über
jedes Auto, das sie nicht auf die Schippe nimmt, wenn sie ohne zu gucken
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).
Natürlich nicht. Aber ich erinnere mich noch an den Scheiss den eine
gewisse Angelique hier im Sommer zum Besten gegeben hat. "Ach auf dem
Fahrrad ist es so schön, ich lasse mir ja den frischen Wind um die Nase
wehen und ach und ohhh." Seit Oktobetr hört man den Quatsch natürlich
nicht mehr. Aber soll sie mal wehen lassen.
Post by Hauke Hagenhoff
Allerdings ist die Mehrzahl der Öcher dann doch nicht so bekloppt, den
Einkauf von 2 Kisten Mineralwasser, 1 Kiste Bier und 2 Tüten
Lebensmitteln mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen zu wollen.
Im Leben nicht. Das wäre ja auch ganz verrückt.
Post by Hauke Hagenhoff
Und die fahren dann zum Einkaufen genauso auf die grüne Wiese wie die im
Umland wohnenden auch.
Natürlich, manchmal sogar zum GB in Eupen, wenn ich von da was
besonderes will.
Post by Hauke Hagenhoff
Das hat zur Folge, daß die Läden in der Innenstadt irgendwann dicht
machen können. Damit wird die Innenstadt aber noch unattraktiver, auch
für unsere Überzeugungs- und Geldmangel-Radfahrer und -Fußgänger.
Bitte wenn du nochmal schauen würdest: Innenstadt = Kettenläden, die
keine wirklich braucht.
Post by Hauke Hagenhoff
Somit
kommen noch weniger Besucher von außerhalb und die Spirale dreht sich
immer schneller.
Wozu auch. Neulich war ich in einer Süddeutschen Innenstadt, ich hatte
gemeint, lass uns doch ein wenig shoppen gehen, wo wir schon mal gerade
da sind. War aber völliger Blödsinn H&M, Douglas, Blöd&Geizig und so
fort, völlig uninteressant.
Post by Hauke Hagenhoff
Tja, und irgendwann hat die Stadt nicht einmal mehr genug Geld, um die
leerstehenden Gebäude wegzusprengen.
Kein Geld ham se immer ville und kein Kopp auch.
--
vG Richard
Matthias Botzen
2009-01-10 14:05:32 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Hauke Hagenhoff
Hier haben wir ein paar extreme Radfahrerfreaks, die freuen sich über
jedes Auto, das sie nicht auf die Schippe nimmt, wenn sie ohne zu gucken
mit 30 Sachen eine Straße queren (Hat eigentlich schon mal irgendjemand
einen Radfahrer gesichtet, der an einer roten Ampel hält, *ohne* daß
dieser sonst direkt unter einen 28-Tonner radeln würde?).
Natürlich nicht.
Schwachsinn!
Im übrigen sollte jemand der öffentlich dazu steht, dass ihn
Geschwindigkeitsbegrenzungen "einen Dreck interessieren" sich nicht
allzu laut über das Verkehrsverhalten anderer Menschen herziehen.
Post by Richard
Aber ich erinnere mich noch an den Scheiss den eine
gewisse Angelique hier im Sommer zum Besten gegeben hat. "Ach auf dem
Fahrrad ist es so schön, ich lasse mir ja den frischen Wind um die Nase
wehen und ach und ohhh."
Warum ist das "Scheiß" nur weil du nicht so gerne Fahrrad fährst?
Post by Richard
Seit Oktobetr hört man den Quatsch natürlich
nicht mehr. Aber soll sie mal wehen lassen.
Also ich fahre im Dezember nicht weniger Fahrrad als im Juli. Und ich
mache eigentlich alles mit dem Fahrrad.
Post by Richard
Wozu auch. Neulich war ich in einer Süddeutschen Innenstadt, ich hatte
gemeint, lass uns doch ein wenig shoppen gehen, wo wir schon mal gerade
da sind. War aber völliger Blödsinn H&M, Douglas, Blöd&Geizig und so
fort, völlig uninteressant.
Da gebe ich dir sogar recht. Diese Entwicklung finde ich auch nicht
wirklich schön. Aber wenn es noch Boutiquen und andere nicht
Kettengebundene Elektronikläden/Juweliere/Parfümerien/Buchhandlungen
etc. gibt, sind die doch meistens auch in der Innenstadt, oder?

Oder was würdest du als interessant bezeichnen?

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Richard
2009-01-10 19:03:46 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Warum ist das "Scheiß" nur weil du nicht so gerne Fahrrad fährst?
Weil manche Leute nur über die Autofahrer hetzen, weil es selbst am Geld
für die Kiste fehlt, mithin sich das Fahrrad schön und das Auto schlecht
reden nur weiles vorne und hinten nicht reicht, und das ist Scheiss,
oder Sozialneid.
Post by Matthias Botzen
Also ich fahre im Dezember nicht weniger Fahrrad als im Juli. Und ich
mache eigentlich alles mit dem Fahrrad.
Dich habe ich ja auch nicht gemeint.
Post by Matthias Botzen
Da gebe ich dir sogar recht. Diese Entwicklung finde ich auch nicht
wirklich schön. Aber wenn es noch Boutiquen und andere nicht
Kettengebundene Elektronikläden/Juweliere/Parfümerien/Buchhandlungen
etc. gibt, sind die doch meistens auch in der Innenstadt, oder?
Vielleicht, nur vielleicht verwechselst du da Ursache und Wirkung. Die
restlichen, nicht kettengebundenen Läden sind *noch* in der Innenstadt,
nicht mehr lange allerdings falls man geneigt ist der Entwicklung in
Auge zu sehen.
Post by Matthias Botzen
Oder was würdest du als interessant bezeichnen?
Ohhhhh da gibt es gaaaaanz viel und alles hat einen Parkplatz, ich habe
weder vor dem Essen noch nach dem Essen irgendeine Lust durch den Regen
laufen, z. B. und noch ein Duzend andere.
--
vG Richard
Angelique Presse
2009-01-10 21:09:17 UTC
Permalink
Post by Richard
Natürlich nicht. Aber ich erinnere mich noch an den Scheiss den eine
gewisse Angelique hier im Sommer zum Besten gegeben hat. "Ach auf dem
Fahrrad ist es so schön, ich lasse mir ja den frischen Wind um die Nase
wehen und ach und ohhh." Seit Oktobetr hört man den Quatsch natürlich
nicht mehr. Aber soll sie mal wehen lassen.
Ich fahre immer noch mit dem Rad zur Arbeit und bin damit auch nicht
langsamer aber viel unabhängiger als mit der Straßenbahn.
Post by Richard
Post by Hauke Hagenhoff
Allerdings ist die Mehrzahl der Öcher dann doch nicht so bekloppt, den
Einkauf von 2 Kisten Mineralwasser, 1 Kiste Bier und 2 Tüten
Lebensmitteln mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen zu wollen.
Im Leben nicht. Das wäre ja auch ganz verrückt.
Ich hab auch schon 2 Kisten Bier auf dem Fahrrad transportiert. Plus einen
Rucksack mit Lebensmitteln. Geht alles.
Post by Richard
Post by Hauke Hagenhoff
Und die fahren dann zum Einkaufen genauso auf die grüne Wiese wie die im
Umland wohnenden auch.
Oder wohnen direkt gegenüber eines kleinen Einkaufszentrums mit Rewe, Aldi,
dm, Tchibo, Apotheke, Deichmann etc. ;-)
http://www.zentrum-oberwiehre.de/


Gruß, Angelique
--
Man geht nicht nach dem Klettern zum Kaffeetrinken, Kaffeetrinken ist
integraler Bestandteil des Kletterns. Wolfgang Güllich
Das Fantasy Browsergame: http://www.gondal.de/signups/add?subid=ref362878
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-10 21:48:49 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Oder wohnen direkt gegenüber eines kleinen Einkaufszentrums mit Rewe,
Aldi, dm, Tchibo, Apotheke, Deichmann etc. ;-)
http://www.zentrum-oberwiehre.de/
Och menno, jetzt habe ich Heimweh!

Hardy
--
Ich habe keine Angst vor Falten. Das ist doch bestimmt so ähnlich
wie mit den Pickeln in der Pubertät.
Und die habe ich ja auch überlebt.
(Heather Graham, blond)
Norbert Lack
2009-01-10 13:43:41 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Hier haben wir ein paar extreme Radfahrerfreaks, die freuen sich über
jedes Auto, das sie nicht auf die Schippe nimmt, wenn sie ohne zu
gucken mit 30 Sachen eine Straße queren
Leider. Andere fahren lieber da, wo sie die "Stärkeren" sind: Auf Fußwegen.
Post by Hauke Hagenhoff
(Hat eigentlich schon mal irgendjemand einen Radfahrer gesichtet, der
an einer roten Ampel hält, *ohne* daß dieser sonst direkt unter
einen 28-Tonner radeln würde?).
Einige (mich eingeschlossen). Die anderen dürfen von mir aus ruhig mal
einen 40-Tonner übersehen (bzw. von einem Tonnerfahrer übersehen werden).

Wenn dann noch die Taxler, die "nach eigenem Comment" fahren, eine
Februar-Fahrt nach Schleiden hätten (für andere "kreative"
Verkehrsteilnehmer entsprechend), ...

Gruß
Norbert
Norbert Lack
2009-01-10 11:56:19 UTC
Permalink
Auch im Vergleich ÖPNV pfeift Aachen aus dem letzten Loch: Auftrag
knappe Stunde, von dort ca. 10 Gehminuten.
Vom Bushof zur Mayerschen 10 Gehminuten? Wie lahm muss man denn dafür
sein, oder guckst Du jedes Schaufenster intensiv durch? Mit dem Bus
ginge auch, aber nicht unbedingt schneller.
Tue ich mir aus verständlichen Gründen nicht an. Fahrt mit dem Zug
nach Aachen: Supi, nur 12 Minuten. Aber wo bin ich hier? Das ist doch
nicht die Innenstadt? Und wieso fahren die Busse überall hin, nur
nicht in die Innenstadt?
Ist der Elisenbrunnen nicht in der Innenstadt? Du solltest mal aus dem
Hauptbahnhof kommend die Straßenseite wechseln. Und wenn Du von H'rath
mit dem Zug kommst, ist der Bus im Preis enthalten.
Ich würde vom HBf ungefähr 20 Minuten Fußweg schätzen, ich kann das
noch, aber hat man auch nicht immer Lust zu.
1, 14, 11, 21, 44 (was vergessen?)
Bf Schanz ist jetzt grob gepeilt auch nicht wirklich näher.
(15,) 24, 25, 35, 45, 55 (...?).

Dass die Nutzung des ÖPNV in Aachen eine gewisse Leidensfähigkeit
erfordert, will ich allerdings nicht bestreiten; da ist das Fahrrad
('türlich nicht von H'rath aus) oft die bessere Lösung.

In Bonn war ich noch nicht mit dem Auto, aber für die Fahrt nach
Maastricht und Heerlen halte ich den ÖPNV ebenfalls für eine Alternative
(in Maastricht häufig alle Parkhäuser und -plätze voll, in Heerlen das
Parkhaus Corio-Center so bekloppt ausgelegt, dass die Hälfte aller
Nutzer nicht ordentlich einparken kann).

Gruß
Norbert
Philip Schütz
2009-01-10 12:22:37 UTC
Permalink
Post by Norbert Lack
Auch im Vergleich ÖPNV pfeift Aachen aus dem letzten Loch: Auftrag wie
oben, in einem Buchhandel stöbern: Fahrt mit dem Bus zum Bushof: knappe
Stunde, von dort ca. 10 Gehminuten.
Vom Bushof zur Mayerschen 10 Gehminuten? Wie lahm muss man denn dafür
sein, oder guckst Du jedes Schaufenster intensiv durch? Mit dem Bus
ginge auch, aber nicht unbedingt schneller.
Tue ich mir aus verständlichen Gründen nicht an. Fahrt mit dem Zug nach
Aachen: Supi, nur 12 Minuten. Aber wo bin ich hier? Das ist doch
nicht die Innenstadt? Und wieso fahren die Busse überall hin, nur nicht
in die Innenstadt?
Ist der Elisenbrunnen nicht in der Innenstadt? Du solltest mal aus dem
Hauptbahnhof kommend die Straßenseite wechseln. Und wenn Du von H'rath
mit dem Zug kommst, ist der Bus im Preis enthalten.
Ich würde vom HBf ungefähr 20 Minuten Fußweg schätzen, ich kann das noch,
aber hat man auch nicht immer Lust zu.
1, 14, 11, 21, 44 (was vergessen?)
Bf Schanz ist jetzt grob gepeilt auch nicht wirklich näher.
(15,) 24, 25, 35, 45, 55 (...?).
Gruß
Norbert
Ich bin ganz deiner Meinung, Norbert. Der gute Hauke scheint sich nicht
allzu intensiv mit dem ÖPNV in Aachen beschäftigt zu haben. Vielleicht
reicht das Internet in Rheinbach zwar für NGs aber nicht für die ASEAG
Seite? Es fahren nun wirklich genung Busse von Schanz oder Hbf zum
Elisenbrunnen, sogar vom Westbahnhof käme man mit der 33 (auch wenn sie
manchmal voll ist) zum E-Brunnen. Und von da aus sind es nun wirklich keine
5 Gehminuten zur Mayerschen. Vielleicht kommen die 10 Minuten vom Bushof zur
Mayerschen auch vom Umweg über die Antoniusstraße (SCNR, nicht ernst
gemeint, war böse)
Warum sollte man auch nach Aachen fahren, wenn man das was man haben will
auch zu Hause hat? Dann sollte man sich auch allerdings nicht aufregen, weil
man ja nicht 'muss' wie manch anderer.
Manche meinen auch, dass in Aachen nur der den ÖPNV nutzt, der nicht anders
kann. Das stimmt nicht, ich selbst habe einen PKW zur Verfügung, und bevor
ich mit dem Auto in die Stadt (also innerhalb des Alleenrings) fahr und mir
den Kampf antu, fahr ich lieber mit dem Bus. Und das sogar mit der 33 vom
Krankenhaus aus, die übrigens nur zu bestimmten Zeiten vollgestopft ist.

Grüße,
Philip
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 14:45:51 UTC
Permalink
Post by Philip Schütz
Post by Norbert Lack
Auch im Vergleich ÖPNV pfeift Aachen aus dem letzten Loch: Auftrag
knappe Stunde, von dort ca. 10 Gehminuten.
Vom Bushof zur Mayerschen 10 Gehminuten? Wie lahm muss man denn dafür
sein, oder guckst Du jedes Schaufenster intensiv durch? Mit dem Bus
ginge auch, aber nicht unbedingt schneller.
Rennen wollte ich nicht.
Wenn es 7 Minuten sind ist auch ok.
Post by Philip Schütz
Post by Norbert Lack
Ich würde vom HBf ungefähr 20 Minuten Fußweg schätzen, ich kann das
noch, aber hat man auch nicht immer Lust zu.
1, 14, 11, 21, 44 (was vergessen?)
Wenn der Bus erst nach 15 Minuten kommt und dann 10 Minuten braucht, ist
mir das zu blöd und ich gehe zu Fuß.
Post by Philip Schütz
Ich bin ganz deiner Meinung, Norbert. Der gute Hauke scheint sich nicht
allzu intensiv mit dem ÖPNV in Aachen beschäftigt zu haben. Vielleicht
reicht das Internet in Rheinbach zwar für NGs aber nicht für die ASEAG
Seite?
Doch:
Wenn ich am Montag um diese Zeit zur Mayerschen wollte:
RB20 [RegionalBahn] 15:24 Herzogenrath, Merkstein
August-Schmidt-Platz Bf [DBAG] RB20 Alsdorf, Annapark Bf 15:30
[Niederflurbus] 15:31 Alsdorf, Annapark Bahnhof [H.5] [ASEAG]
51 Aachen, Bushof Umgebungsplan 16:02
16:02 Aachen, Bushof [H.11] [Fußweg] 9 min. Aachen,
Buchkremerstraße 16:11 00:47 / € 2,90

47 Min

Danach:
[Niederflurbus] 15:27 Herzogenrath, Merkstein August-Schmidt-Platz
[ASEAG] 47 Aachen, Minoritenstraße 16:15
16:15 Aachen, Minoritenstraße [Fußweg] 7 min. Aachen,
Buchkremerstraße 16:22 00:55 / € 2,90
Fahrtbegleiter

55 Min

55 Minuten sind keine knappe Stunde?

Bei der schnellsten Verbindung sind es immer noch 43 Minuten.
Den Fußweg zum August-Schmidt-Platz selber habe ich dabei schon
vernachlässigt.

Ihr könnt doch keinem alten Mann in den Bart rotzen und dann behaupten,
es regnet.

Interessant ist nur, wie lange man insgesamt unterwegs ist und da zählen
die planmäßigen Verspätungen (Entsprechend derer man ggf. die erste
Verbindung entsprechend früher nehmen muß), bzw. Wartezeiten auf den
Anschluß mit.
Wenn ich die Ampelstops beim Auto rausrechne stehe ich auch besser da,
bescheiße mich aber selber.

So, und jetzt mal richtig erschreckend:
a [Niederflurbus] 06:38 Herzogenrath, Merkstein
August-Schmidt-Platz [ASEAG] 147 Aachen, Bushof Umgebungsplan 07:24
a [Niederflurbus] 07:31 Aachen, Bushof [H.12] [ASEAG] 23 Aachen,
Hüls Schulzentrum 07:44
07:44 Aachen, Hüls Schulzentrum [Ausstieg] [Fußweg] 3 min.
Aachen, Neuköllner Straße 15 07:47


6:38 Abfahrt, damit man um 8 Uhr in der Berufsschule sein kann.
Das ist ja mal eine Strecke, die tatsächlich für so manchen
alternativlos ist, da ein 16-17jähriger Azubi keine Alternative hat.

1:09 für die Verbindung an sich, plus Weg zur Haltestelle, plus 13
Minuten zu früh da.

Ich bin mir jetzt auch nicht mehr ganz sicher, ob die 6. Stunde um 13
Uhr endet, oder um 13:10:

13:03 Aachen, Neuköllner Straße 15 [Fußweg] 3 min. Aachen, Hüls
Schulzentrum 13:06
a [Niederflurbus] 13:06 Aachen, Hüls Schulzentrum [ASEAG] 23
Aachen, Bushof Umgebungsplan 13:20
a [Niederflurbus] 13:26 Aachen, Bushof [H.14] [ASEAG] 147
Herzogenrath, Merkstein August-Schmidt-Platz 14:09 01:06


13:11 Aachen, Neuköllner Straße 15 [Fußweg] 3 min. Aachen, Hüls
Schulzentrum 13:14
b [Niederflurbus] 13:14 Aachen, Hüls Schulzentrum [ASEAG] 43
Herzogenrath, Merkstein August-Schmidt-Platz 14:19 01:08


1:06-1:08

Finde ich für die Strecke definitiv zuviel.

Äquivalent in Rheinbach (zum Heinrich-Hertz-Berufskolleg in Bonn):

[Haltestelle] RHEINBACH, Rheinbach Bf
07:00
[Regionalverkehr] RB 23
[Haltestelle] BONN, Bonn Hauptbahnhof (DB) - Gleis 5
07:24
[Haltestelle] BONN, Bonn Hauptbahnhof (Stadtbahn) - H
07:32
[Straßen-/Stadtbahn] 61
[Haltestelle] BONN, Am Bonner Berg
07:45
[Fußweg]
Herseler Straße in Richtung Süd-Osten 208m folgen
[Adresse] Bonn, Herseler Str. 1
07:49

22 Minuten später abfahren und 9 km mehr zurücklegen. Guter Deal.
Alexander Doetsch
2009-01-10 13:01:59 UTC
Permalink
Post by Norbert Lack
Auch im Vergleich ÖPNV pfeift Aachen aus dem letzten Loch: Auftrag wie
knappe Stunde, von dort ca. 10 Gehminuten.
Vom Bushof zur Mayerschen 10 Gehminuten? Wie lahm muss man denn dafür
sein, oder guckst Du jedes Schaufenster intensiv durch? Mit dem Bus
ginge auch, aber nicht unbedingt schneller.
Vorausgesetzt, die Adressen stimmen, sinds laut Google ca 4 Minuten:
http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=aachen,+bushof&daddr=Buchkremerstra%C3%9Fe&hl=de&geocode=%3BFcjFBgMdcN1cAA&mra=cc&dirflg=w&sll=50.775693,6.087906&sspn=0.00458,0.007317&ie=UTF8&z=17
<http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=aachen,+bushof&daddr=Buchkremerstra%C3%9Fe&hl=de&geocode=%3BFcjFBgMdcN1cAA&mra=cc&dirflg=w&sll=50.775693,6.087906&sspn=0.00458,0.007317&ie=UTF8&z=17>

Alexander
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 14:51:47 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=aachen,+bushof&daddr=Buchkremerstra%C3%9Fe&hl=de&geocode=%3BFcjFBgMdcN1cAA&mra=cc&dirflg=w&sll=50.775693,6.087906&sspn=0.00458,0.007317&ie=UTF8&z=17
<http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=aachen,+bushof&daddr=Buchkremerstra%C3%9Fe&hl=de&geocode=%3BFcjFBgMdcN1cAA&mra=cc&dirflg=w&sll=50.775693,6.087906&sspn=0.00458,0.007317&ie=UTF8&z=17>
Früher stand bei Google, wenn man eine Route nach New York berechnet
hat, an der Stelle, wo man auf den Atlantik stößt:

Schwimmen Sie XXXX km in Richtung Westen ...

Davon ab, es sollte klar sein, daß ich den Fußweg jetzt nicht extra
abgegangen bin.
Meiner Erinnerung nach ist da auch mindestens eine Ampel auf dem Weg,
andere Fußgänger sowieso, 4 Minuten halte ich für arg kurz.
Jun Kim Doering
2009-01-10 18:42:35 UTC
Permalink
Moin Moin,
Post by Hauke Hagenhoff
Meiner Erinnerung nach ist da auch mindestens eine
Ampel auf dem Weg, andere Fußgänger sowieso, 4
Minuten halte ich für arg kurz.
Naja, wie gesagt, es ist (als Fußgänger) *genau* eine Ampel, nämlich die am
Bushof (Ecke Seilgraben bzw. Komphausbadstraße). 4 Minuten halte ich (grade
wenns in der Stadt voll ist, was ja schon mal vorkommen soll;-) ) auch für
recht knapp bemessen, aber ich glaube nicht, dass wir uns jetzt hier um eine
oder 2 Minuten streiten müssen; Fakt ist doch; Aachen ist auch mit dem ÖPNV
zugänglich und erreichbar/durchquerbar, es gibt aber auch andere
Alternativen, die zumindest bei gutem Wetter durchaus schöner sind ;-)
Gruß
Jun
Jun Kim Doering
2009-01-10 18:36:54 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Norbert Lack
Vom Bushof zur Mayerschen 10 Gehminuten? Wie lahm muss man denn dafür
sein, [...]
Naja, wenn man nicht rennt wie von der Tarantel gestochen sondern gemütlich
geht würd ich da auch mal so ganz grob 5-10 min ansetzen... (wahrscheinlich
gehts durch die Fußgängerzone auch ne Minute schneller...)
Post by Norbert Lack
Mit dem Bus ginge auch, aber nicht unbedingt schneller.
Stimmt, durch die "effektive" Ampelschaltung ab der Kreuzung
Peterstraße/Seilgraben(heisst der da unten auch schon so?) bis zum
Elisenbrunnen ist man, ein nicht all zu schleppendes Lauftempo
vorausgesetzt, zum Teil nicht wesentlich langsamer als mit dem Bus, der an
jeder Ampel stehen bleibt; Ich gestehe aber, dass ich mir den Spaß(wenn ich
eh schon drin sitze) dann doch meistens gebe und bis zum E-.Brunnen
fahre...(grade bei dem Wetter ;-) )
Post by Norbert Lack
Und wenn Du von H'rath
mit dem Zug kommst, ist der Bus im Preis enthalten.
Stimmt wohl, füpr die Studis unter uns ist ja eh JEDER Bus incl. ;-) Aber
wenn man dann für ne popelige Fahrt vom Hansemannplatz bis zur Hauptpost mal
"eben" 1,80 hinlegen darf (keine Ahnung wie teuer es inzwischen ist) finde
ich das auch schon ein *wenig* unverschämt...Mit einer solchen Preispolitik
in Verbindung mit einer regelmäßigen Verspätung fast *aller*Linien bekommt
man niemanden dazu, den ÖPNV zu nutzen...
Post by Norbert Lack
1, 14, 11, 21, 44 (was vergessen?)
Ich glaube nicht ;-)
Post by Norbert Lack
(15,) 24, 25, 35, 45, 55 (...?).
Blicke ehrlich gesagt seit der letzten Fahrplanumstellung nicht mehr so ganz
durch, welche Busse jetzt wo entlang fahren...
Post by Norbert Lack
Dass die Nutzung des ÖPNV in Aachen eine gewisse Leidensfähigkeit
erfordert, will ich allerdings nicht bestreiten;
FullACK ;-)

Gruß
Jun
Alexander Doetsch
2009-01-10 12:57:39 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Richard
Post by Martin
Wieso also nicht in der Innenstadt Autos komplett verbieten?
Die Wege sind ja nun nicht sooo lang, dass deswegen die Leute sich nen
Kein Thema, man kann alles verbieten. Darin sind die Deppen ja auch
groß. Aber wen interessieren schon die Studenten? Das sind doch die
Billighasen und Nixkauf und Internetbestell Menschlein überhaupt und
sind in Aachen eher temporär angesiedelt.
Wenn man auf kaufkräftige Kundschaft zielt, dann muss man an Leute über
50 denken, die wiederum sehen ihr Auto als Lebensqualität und wollen
einkaufsnah parken und tun das auch und nie nicht nie setzen die sich zu
den Asis in den Bus und lassen sich von Handygeqatsche, pubertärem
Johlen, KonpfimOhrGehirndurchpusttechno und ähnlichen Auswüchsen nerven.
Die fahren dahin, wo es Spass macht und lassen dort ihr Geld. Aber wenn
man es so haben will, dann bekommt man es so. Auch kein Thema.
Genau so ist es.
Was Martin auch vergißt: Der Einzelhandel einer Großstadt lebt auch vom
Umland.
Das gilt für Aachen umso mehr, als z.B. in Herzogenrath nahezu keine
über Brot, Butter und Wurst hinausgehende Infrastruktur existiert.
Das einzige was noch unattraktiver ist, als die Vorstellung mir in
Herzogenrath ein Buch zu kaufen (Wo bitteschön gibt es hier eine
Buchhandlung?), ist es, zum Parkhaus Büchel zu fahren, geschweige denn,
darin einen Passat Kombi zu parken, um in der Mayrischen zu stöbern.
Das Parken eines Kombis (auch eines Passat-Kombis) ist für Leute mit
Führerschein aber eigentlich kein Problem. Oder ist an Deinem Auto der
Rückwärtsgang kaputt?

Die Katastrophe fängt IMO erst dann an, wenn man das Parkhaus wieder
verlassen möchte, dann hat man nämlich nur die Wahl zwischen Pest und
Cholera.

Deswegen würde ich das Büchelparkhaus nur noch in Notfällen oder
ausserhalb von Spitzenzeiten anfahren, das Parkhaus in den
Blondelstraße erscheint mir von der Erreichbarkeit her deutlich attraktiver.

Achso, ich hätte z.B. eine Buchhandlung in der Südstraße in Kohlscheid
anzubieten.
Post by Hauke Hagenhoff
Bonn: Über die A565 nach Bonn, am Verteilerkreis hinter der
SVG-Tankstelle rechts in den Heinrich-Böll-Ring,
geradeaus weiter bis zum Ende, vor dem Stadthaus rechts in die
Budapester Straße -> Münsterplatzgarage -> 5 Gehminuten bis Bouvier.
Alternative Parkhäuser: Markt, Friedensplatz, Fußweg nur leicht abweichend.
Aber bis nach Bonn nur für ein Buch ist ja auch ein bisken weit, oder? ;-)


Alexander
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 15:03:32 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Hauke Hagenhoff
Das einzige was noch unattraktiver ist, als die Vorstellung mir in
Herzogenrath ein Buch zu kaufen (Wo bitteschön gibt es hier eine
Buchhandlung?), ist es, zum Parkhaus Büchel zu fahren, geschweige denn,
darin einen Passat Kombi zu parken, um in der Mayrischen zu stöbern.
Das Parken eines Kombis (auch eines Passat-Kombis) ist für Leute mit
Führerschein aber eigentlich kein Problem. Oder ist an Deinem Auto der
Rückwärtsgang kaputt?
Nö.
Aber Büchel ist schon recht eng und im Zweifelsfall ist immer nur ein
Stellplatz zwischen Säule/sonstigen Begrenzung und einem von einer Frau
quer eingeparkten Smart frei.
Die Innenstadtparkhäuser finde ich sowieso eher uselig.
Post by Alexander Doetsch
Die Katastrophe fängt IMO erst dann an, wenn man das Parkhaus wieder
verlassen möchte, dann hat man nämlich nur die Wahl zwischen Pest und
Cholera.
Kommt mir eher vor wie beides.
Post by Alexander Doetsch
Deswegen würde ich das Büchelparkhaus nur noch in Notfällen oder
ausserhalb von Spitzenzeiten anfahren, das Parkhaus in den
Blondelstraße erscheint mir von der Erreichbarkeit her deutlich attraktiver.
Man hat die Karre auch schneller reingeknallt.
Post by Alexander Doetsch
Achso, ich hätte z.B. eine Buchhandlung in der Südstraße in Kohlscheid
anzubieten.
Die Buchhandlung war nur ein Beispiel, ich kann nämlich gar nicht lesen ;-)
Davon ab wäre Alsdorf näher und hätte auch Parkplätze (Sparkotze/Öcher
Bank, Zentralparkplatz, und das Ding beim A-Amt) zu bieten, im Gegensatz
zu Kohlscheid.
Post by Alexander Doetsch
Post by Hauke Hagenhoff
Bonn: Über die A565 nach Bonn, am Verteilerkreis hinter der
SVG-Tankstelle rechts in den Heinrich-Böll-Ring,
geradeaus weiter bis zum Ende, vor dem Stadthaus rechts in die
Budapester Straße -> Münsterplatzgarage -> 5 Gehminuten bis Bouvier.
Alternative Parkhäuser: Markt, Friedensplatz, Fußweg nur leicht abweichend.
Aber bis nach Bonn nur für ein Buch ist ja auch ein bisken weit, oder? ;-)
Kommt ja drauf an, von wo.
Außerdem geht es nicht um das Buch, da ich, wie gesagt, eh nicht lesen
kann. Es war nur ein Bleistift, äh, Beispiel.
Wie schon gesagt, in Rheinbach hätte ich eh eine Buchhandlung vor Ort,
müsste also gar nicht fahren.
Hätte ich "Sex-Shop" gesagt, hätten sich womöglich Feministinnen
aufgeregt und ich hätte auch noch eines der wenigen Beispiele genommen,
wo Aachen für mich günstiger ist:
Die Roermonder Straße kommt halt von H'rath, parken kann man da auch
einigermaßen und das A-Amt hat m.W. auch eine Haltestelle der Linie 47,
damit ist Orion besser zu erreichen als Samen Müller in Bonn oder Bonn's
ältester Sexshop (Unweit der Sat-Schüsseln aus einem anderen Posting von
mir).
Matthias Botzen
2009-01-10 15:24:14 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Aber Büchel ist schon recht eng und im Zweifelsfall ist immer nur ein
Stellplatz zwischen Säule/sonstigen Begrenzung und einem von einer Frau
quer eingeparkten Smart frei.
Hätte ich "Sex-Shop" gesagt, hätten sich womöglich Feministinnen
aufgeregt
Auch wenn ich gerade nicht überblicke wo FeministInnen Probleme mit
Sexspielzeug haben sollte. Wenn man es vermeiden will, dass sich diese
Personengruppe aufregt sollte man lieber so dumme Sprüche wie oben
unterlassen.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Thomas Gotzen
2009-01-08 10:21:09 UTC
Permalink
Hallo!

Also, genau genommen ist die von dir beschriebene Verkehrssitutation
jetzt schon Realität, wegen der Baustelle in der Str. zwischen
Münsterplatz und Deutsche Bank (wie heisst die?). Die ist momentan
gesperrt. Hält sich nur lustigerweise kein Autofahrer dran, die kennen
dieses große Schild, roter Kreis, weiss, schwarzes Auto und schwarzes
Motorrad drin nicht ^^
Ich fand das gut, als ich das gesehen habe.
Post by Jun Kim Doering
Aus verkehrstechnischer Sicht kann das ganze mMn nur im
totalen Chaos enden. Wenn man sich mal die "Ausweichstrecke" also über
Büchel/Nikolausstraße -> Kleinkölnstraße ansieht und überlegt, was da
bereits JETZT an Verkehr durchfliesst, ausserdem den Fußgängerüberweg
Groß/-Kleinkölnstraße mit dazu rechnetfrage ich mich wirklich, wo das ganze
hinführen soll. In jedem Fall kann man sich dann die Bezeichnung "Innenring"
sparen, und das ganze in "Innenhufeisen" umbenennen.
Nunja, eigentlich sollten doch dann weniger Autos durch die
"Ausweichsstrecke" fahren, nämlich nur noch die, die ins bzw. aus dem
Parkhaus Büchel kommen, oder? Aber sollte das nicht eh weg, war da nicht
was?
Weil spätestens dann macht es doch wirklich nur noch Sinn, da lang zu
fahren, wenn man da parkt. Man wird ja kaum vom Bushof zum Seilgraben
diese Route wählen ;-)

Grüße,
Thomas
Mark Wiesemann
2009-01-08 10:51:51 UTC
Permalink
Post by Thomas Gotzen
Also, genau genommen ist die von dir beschriebene Verkehrssitutation
jetzt schon Realität, wegen der Baustelle in der Str. zwischen
Münsterplatz und Deutsche Bank (wie heisst die?).
Das ist die Ursulinerstraße. Siehe auch:
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/politik_verwaltung/pressemitteilungen/ursulinerstrasse.html
Post by Thomas Gotzen
Hält sich nur lustigerweise kein Autofahrer dran, die kennen
dieses große Schild, roter Kreis, weiss, schwarzes Auto und schwarzes
Motorrad drin nicht ^^
Nun ja, die meisten Öcher kennen so manches Verkehrszeichen nicht. Man
denke nur mal an den Grünpfeil an Ampeln.
Post by Thomas Gotzen
Nunja, eigentlich sollten doch dann weniger Autos durch die
"Ausweichsstrecke" fahren, nämlich nur noch die, die ins bzw. aus dem
Parkhaus Büchel kommen, oder? Aber sollte das nicht eh weg, war da nicht
was?
Ja, Ende des Jahres (ist jedenfalls mal wieder so angekündigt).

Statt > 600 Parkplätzen wird es dann im neuen Gebäude nur noch > 100
Parkplätze geben.

Gruß
Mark
--
Mathias Mester (kleinwüchsiger Kugelstoßer): "Der Flug nach Peking hat
mich nicht gestresst. Ich habe schließlich keine Probleme mit der
Beinfreiheit."
Helmut Jünger
2009-01-10 05:39:57 UTC
Permalink
Post by Mark Wiesemann
Nun ja, die meisten Öcher kennen so manches Verkehrszeichen nicht. Man
denke nur mal an den Grünpfeil an Ampeln.
Man muss nur genug hinschauen, ob sich wieder etwas geändert hat.

Shit happens,

Gruß,
Helmut
Matthias Dingeldein
2009-01-10 06:57:23 UTC
Permalink
Post by Mark Wiesemann
Nun ja, die meisten Öcher kennen so manches Verkehrszeichen nicht. Man
denke nur mal an den Grünpfeil an Ampeln.
das rote Maennchen an Fussgaengerampeln scheint auch weitgehend
unbekannt zu sein

Gruss, Matthias Dingeldein
--
Die Krone der Schoepfung versucht intelligentes Leben im Universum zu
finden weil es das scheinbar auf dem Heimatplaneten nicht gibt.

Helmut Barth
Christian
2009-01-10 08:20:27 UTC
Permalink
Dafür hat Aachen die weltberühmten Diagonalampeln für Fußgänger!
Post by Matthias Dingeldein
Post by Mark Wiesemann
Nun ja, die meisten Öcher kennen so manches Verkehrszeichen nicht. Man
denke nur mal an den Grünpfeil an Ampeln.
das rote Maennchen an Fussgaengerampeln scheint auch weitgehend
unbekannt zu sein
Gruss, Matthias Dingeldein
Richard
2009-01-10 09:48:06 UTC
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Post by Matthias Dingeldein
das rote Maennchen an Fussgaengerampeln scheint auch weitgehend
unbekannt zu sein
das gilt vornehmlich für eine bestimme Klientel ... die nach Deutschland
gekommen ist, weil es hier besser ist und nun keine Ruhe geben, bis es
hier so ist, wie ......
--
vG Richard
Matthias Botzen
2009-01-10 10:43:50 UTC
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Post by Richard
Post by Matthias Dingeldein
das rote Maennchen an Fussgaengerampeln scheint auch weitgehend
unbekannt zu sein
das gilt vornehmlich für eine bestimme Klientel ... die nach Deutschland
gekommen ist, weil es hier besser ist und nun keine Ruhe geben, bis es
hier so ist, wie ......
oh man jetzt sind die AusländerInnen schon Schuld daran das rote Ampeln
ignoriert werden. Ich würde die Schuld da eher bei den häufig
beschissenen Ampelschaltungen suchen.

Und auch wenn ich die Staatsbürgerschaft und vorallem den Geburtsort
eines Menschen nicht wie du es offensichtlich kannst an seiner Nase
ablesen kannst, so erscheinen mir die Leute die die rote Ampeln
ignorieren doch immer als ein passabler Querschnitt durch die
Gesellschaft. Aber ich kann natürlich keine Garantie dafür übernehmen,
dass es nicht doch immer nur die NiderländerInnen und BelgierInnen sind.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Daniela Jung
2009-01-10 11:12:35 UTC
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Post by Matthias Dingeldein
Post by Mark Wiesemann
Nun ja, die meisten Öcher kennen so manches Verkehrszeichen nicht. Man
denke nur mal an den Grünpfeil an Ampeln.
das rote Maennchen an Fussgaengerampeln scheint auch weitgehend
unbekannt zu sein
Och, eigentlich könnte man hier sowieso alle Ampeln abschaffen, es hält
sich doch eh fast niemand dran, vor allem Busse sehen Ampeln wohl eher
als Empfehlung denn als Weisung.

Daniela
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 11:48:13 UTC
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Post by Daniela Jung
Och, eigentlich könnte man hier sowieso alle Ampeln abschaffen, es hält
sich doch eh fast niemand dran, vor allem Busse sehen Ampeln wohl eher
als Empfehlung denn als Weisung.
Also die italienische Regelung:
Bei rot kann man fahren, bei grün muß man fahren.
Matthias Dingeldein
2009-01-10 17:23:24 UTC
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Post by Daniela Jung
Och, eigentlich könnte man hier sowieso alle Ampeln abschaffen, es hält
sich doch eh fast niemand dran, vor allem Busse sehen Ampeln wohl eher
als Empfehlung denn als Weisung.
Die Busse halten sich sehr genau an die Ampeln, die Busfahrer haben
naemlich ein ziemliches Problem, wenn denen der Lappen weggeht wegen
Fahren bei Rot.
Es gibt allerdings noch die Spezialsignale fuer Busse und Strassen-
bahnen an manchen Ampeln, die den Bussen was anderes signalisieren
als den Autofahrern, damit sie besser vorankommen (solche weissen
Striche und Dreiecke in der Naehe der gewoehnlichen Ampeloptiken
bzw. an der Busspur). Die uebersieht man als Dosentreiber schonmal,
die gelten dann fuer einen ja eh nicht.

Gruss, Matthias Dingeldein
--
... und immer 'ne Handbreit Schiene unter den Raedern!
Daniela Jung
2009-01-10 18:23:51 UTC
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Post by Matthias Dingeldein
Die Busse halten sich sehr genau an die Ampeln, die Busfahrer haben
naemlich ein ziemliches Problem, wenn denen der Lappen weggeht wegen
Fahren bei Rot.
Du fährst nicht oft Bus, oder? Ich schon, und da beobachte ich mindestens
ein mal die Woche einen qualifizierten Rotlichtverstoß.
Post by Matthias Dingeldein
Es gibt allerdings noch die Spezialsignale fuer Busse und Strassen-
bahnen an manchen Ampeln, die den Bussen was anderes signalisieren als
den Autofahrern, damit sie besser vorankommen (solche weissen Striche
und Dreiecke in der Naehe der gewoehnlichen Ampeloptiken bzw. an der
Busspur).
Ich kenne diese Ampeln, auch die werden gerne mal etwas großzügiger
ausgelegt.
Post by Matthias Dingeldein
Die uebersieht man als Dosentreiber schonmal, die gelten dann
fuer einen ja eh nicht.
Ich habe kein Auto, dafür diverse Fahrräder (für jeden Zweck eins, nur
ein Winter-MTB mit Spikes fehlt mir noch..) und eine ASEAG-Jahreskarte.

Daniela
Jun Kim Doering
2009-01-10 18:48:10 UTC
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Post by Daniela Jung
Du fährst nicht oft Bus, oder? Ich schon, und da beobachte ich mindestens
ein mal die Woche einen qualifizierten Rotlichtverstoß.
Naja, also ich fahr eigentlich auch (fast) jeden Tag; und SO extrem habe ich
das noch nicht beobachtet; Mag natürlich sein, dass der Fahrer noch grün
(naja, sagen wir dunkelgrün ;-) ) hat, während man dann auf der vorletzten
Bank im LongWajong dann bei rot "passiert" ;-))
Post by Daniela Jung
Post by Matthias Dingeldein
Es gibt allerdings noch die Spezialsignale fuer Busse und Strassen-
bahnen an manchen Ampeln, die den Bussen was anderes signalisieren als
den Autofahrern,
Jo: weisser senkrechter Strich: Fahren
Weisser waagrechter Strich: Stehenbleiben
Weisser schräger strich ist glaub ich "grün" in entsprechende Fahrtrichtung
bei abbiegenden Spuren
Weisses Dreieck bedeutet soviel wie "Vorfahrt Achten" nur hat ohne den roten
Rand drumrum

Dosentreiber... interessanter Ausdruck :-))
Jun Kim Doering
2009-01-08 10:58:26 UTC
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Hallo Thomas,
Also, genau genommen ist die von dir beschriebene Verkehrssitutation jetzt
schon Realität, wegen der Baustelle in der Str. zwischen Münsterplatz und
Deutsche Bank (wie heisst die?). Die ist momentan gesperrt.
Das ist die oben zitierte Ursulinerstraße, wenn ich nicht ganz falsch liege,
und wenn ich die Presse richtig deute, sollen eben genau an der Kreuzung
Ursulinerstraße/Buchkremerstraße (Also schräg vor der Mayer?schen und dem
(einzigen) freistehenden Geldautomaten, Poller hin kommen, um eben das von
Dir beschriebene Durchfahren oder ignorieren des Durchfahrtverbotes zu
verhindern. (Wenn die Leute schon nicht lesen können: Poller helfen ;-) )
Hält sich nur lustigerweise kein Autofahrer dran, die kennen dieses große
Schild, roter Kreis, weiss, schwarzes Auto und schwarzes Motorrad drin
nicht ^^
KENNEN tun das vielleicht schon einige, solche Schilder werden halt nur
gerne ignoriert ;-) Das Problem fängt ja in dem Moment an, wenn die
Ursulinerstraße in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig befahren wird. (Sprich
es kommt Gegenverkehr) und wenn dann noch (wie es eigentlich fast immer der
Fall ist) auf der "Ladenseite" Fahrzeuge(am besten noch in zweiter Reihe)
parken, ist alles vorbei. An der demnächst/inzwischen gesperrten Kreuzung
staut es sich sowieso immer, weil der Verkehr, der vom Theater kommt eben
dort links abbiegen muss, dadurch dann regelmäßig dem vom Fr-Wilhelm-Platz
kommenden Verkehr (in freundlicher Kooperation mit Fußgängermassen) ein
rechtsabbiegen unmöglich macht (vielen Autofahrern ist anscheinend der
Begriff des vorausschauenden Fahrens nach wie vor ein Fremdwort). Auf der
anderen Seite ist ein "geradeausdurchmogeln" (und damit evtl. erreichen der
Parkhäuser am Dom und hinter der Kleinmarschierstraße) deutlich schneller
als sich wegen eben oben beschriebener Situation eine gefühlte Ewigkeit in
die Schlange am Parkhaus Büchel einzureihen, dann festzustellen, dass es
voll ist, und dann noch mal ne ganze Stadtrundfahrt zu starten, um dann in
Richtung Kleinmarschierstraße zu kommen.
Nunja, eigentlich sollten doch dann weniger Autos durch die
"Ausweichsstrecke" fahren, nämlich nur noch die, die ins bzw. aus dem
Parkhaus Büchel kommen, oder? Aber sollte das nicht eh weg, war da nicht
was?
IIRC ist das wieder abgeblasen worden, und das PH Büchel bleibt erst mal
bestehen, mit ein Grund waren auch die von Hardy erwähnten Aachen Arkaden am
Bahnhof Rothe (ja, die Schreibweise war korrekt ;-) ) Erde da man dann nicht
zusätzlich ein weiteres EKZ in der Innenstadt entstehen lassen wollte.
Weil spätestens dann macht es doch wirklich nur noch Sinn, da lang zu
fahren, wenn man da parkt. Man wird ja kaum vom Bushof zum Seilgraben
diese Route wählen ;-)
Naja, Verkehrsmasochisten vielleicht schon ;-)) Das ganze würde dann aber
eine entsprechende Beschilderung, am sinnvollsten schon an der Kreuzung
Peterstraße/Seilgraben voraussetzen, ich hoffe, daran wird dann bei der
Planung auch gedacht... Auf der anderen Seite des Innenrings wird es dann
aber früher oder später genau so zu Verstopfungen kommen; Der
Alexianergraben, gerade im BEreich Annastraße ist doch zum Teil jetzt schon
hoffnungslos dicht, vor allem so lange am Boxgraben auch noch gebaut wird,
und die (streckenmäßig) kürzeste Umleitung da herum führt. Konsequenterweise
wäre dann wirklich ein "dichtmachen" der Innenstadt, mit allen damit
verbundenen Folgen für Einzelhandel, Anwohner etc die einzig richtige
Lösung...

Ich bin übrigens gerade so im Geiste mal die Verkehrsführung nach der
Sperrung der Ursulinerstraße, auch mit den Konsequenzen für die östlichen
"Einfallstraßen" und den restlichen Innenring Richtung Innenstadt
durchgegangen; Mein Szenario für neue Staus sieht dann so aus:
(Fangen wir mal im Westen an)
Roermonderstraße: Ist glaube ich die mit am besten ausgebaute Zufahrt zur
Stadt, wobei die ja keine direkte Verlängerung Richtung innerstem Ring hat,
sich der Verkehr dann entweder über Sandkaulstraße-> Hirsch- und Seilgraben
oder über Wüllnerstraße/Templergraben in Richtung Innenstadt bewegt.
Krefelder Straße: Ist bereits jetzt in der Verlängerung Sandkaulstraße am
Rande der Kapazitäten (auch weil halt noch Teile von der Roermonderstraße
darüber "rein" wollen; Beide Einfallstraßen haben Zugang zur A4, also kann
man sich wenn man aus Holland/Köln kommt aussuchen, wo man sich lieber in
den Stau stellt :o). Gerade im Berufsverkehr steht man da bereits jetzt
schon mal recht lange, bis man auf den Seilgraben kommt, da steht man dann
fröhlich weiter....
Jülicher Straße: Ist in der Verlängerung dann der "Zuführer" Nummer eins für
die Peterstraße und bedient damit dann im Endeffekt wieder den Seilgraben;
Ausserdem ist durch den Zugang Europaplatz zur A544 dort (fast) immer
Stau(Ich wohne fast am Hansemannplatz, ich seh das täglich :o) )
Adalbertsteinweg: Verkehr von dort verteilt sich recht "gleichmäßig nach
links und rechts (also Richtung Normaluhr bzw Richtung Hansemannplatz), dann
landet wieder alles auf der Theaterstraße, und die Parkkapazitäten hinterm
Kaufhof (wie heisst die Straße da unten?) sind ja auch nur begrenzt, auch
wenn dort ja ein rel. neues PH entstanden ist
Zufahrten aus Richtung Burtscheid(Kasinostraße/Kurbrunnenstraße) nicht
unbedingt die Zufahrten Nummero Eins für den Innenstadtbereich; der dortige
Verkehr verteilt sich dann entweder Richtung Hbf oder auch Richtung
Theaterstraße, und die ist ja.-wie eben gesehen- eh schon voll.
Lütticher Straße: Verkehr kommt dann entweder über die Schanz oder die
Franzstraße in den Innenstadtbereich
Vaalser Straße: kommt dann alles über die Jakobstraße rein, auch da steht
man schonmal länger...
Süsterfeldstraße: kein "all zu hoher" Stadteinwärtsverkehr, von daher nicht
so problematisch, von dort aus kommt man ja am besten via
Wüllnerstraße/Templergraben in den Innenstadtbereich
Tja, und dann sind wir auch schon wieder an der Roermonder ;-)
Ein weiteres Problem ist mMn auch, dass bereits jetzt eine "flüssige"
Zufahrt zu den Parkhäusern Rathaus und Marktplatz nur mit ziemlich viel
manövrieren am Seilgraben oder gar erst durch die Neupforte möglich ist.
Aber: Was hilft all das lamentieren? Warten wir mal ab, was unsere liebe
Ver(un)waltung sich noch so alles einfallen lässt.
Gruß
Jun
Andreas Bollermann
2009-01-08 20:57:50 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Jun Kim Doering
Post by Thomas Gotzen
Nunja, eigentlich sollten doch dann weniger Autos durch die
"Ausweichsstrecke" fahren, nämlich nur noch die, die ins bzw. aus dem
Parkhaus Büchel kommen, oder? Aber sollte das nicht eh weg, war da nicht
was?
IIRC ist das wieder abgeblasen worden, und das PH Büchel bleibt erst mal
bestehen, mit ein Grund waren auch die von Hardy erwähnten Aachen Arkaden am
Bahnhof Rothe (ja, die Schreibweise war korrekt ;-) ) Erde da man dann nicht
zusätzlich ein weiteres EKZ in der Innenstadt entstehen lassen wollte.
doch, das kommt, Baubeginn auch dieses Jahr, siehe z.B.:

<http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/766647?_wo=Lokales:Aachen&_link=&skip=60&_g=Zuendstoff-in-der-Innenstadt.html>

Gruß,
Andreas
Jun Kim Doering
2009-01-10 11:59:56 UTC
Permalink
Post by Andreas Bollermann
<http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/766647?_wo=Lokales:Aachen&_link=&skip=60&_g=Zuendstoff-in-der-Innenstadt.html>
Bedankt ;-)
Dirk Freibeuter
2009-01-09 14:53:02 UTC
Permalink
Post by Jun Kim Doering
Für mich mal wieder ein Meisterwerk Aachener
Verkehrsplanung; Nicht, dass die Innenstadt schon so voll genug wäre.
Och ja, na ja, wenn man den Bauingenieurstudiengang kennt, fällt einem
auf, dass die VERKEHRSvertiefer eine nicht unerhebliche Tendenz zu
Eisenbahnromantik und Auto-Hass hegen und pflegen.
Wie schlimm die sich austoben dürfen, hängt freilich auch von der
lokalen Volksvertretung ab.
Obwohl man sagen darf, dass (mehr oder weniger) immer erst
realitätsfremder* Schwachfug umgesetzt wird, der später für teures Geld
wieder um-/rückgebaut werden muss.

*) darunter fällt auch der beliebte Irrglaube, man könnte den gemeinen
Normal-Bürger (= Nicht-Öko) per "Gewalt" zwingen, das Auto stehen zu
lassen; bzw. hier die Innenstadt komplett per Auto zu meiden.
Konsequenz im echten Leben ist nur, dass noch mehr auf die grüne Wiese
fahren und somit weiter der eigentlich gewünschte
Auto-Komplettverzichter gestraft wird.

Aber intelligentes Leben? Hier? Auf der Erde? Nur in Einzelfällen.
Leider.

Dirk
Helmut Jünger
2009-01-10 05:59:18 UTC
Permalink
Dirk Freibeuter schrieb:

[X] Sig

Gruß,
Helmut
--
Aber intelligentes Leben? Hier? Auf der Erde? Nur in Einzelfällen.
Leider.

Dirk Message-ID: <***@mid.dfncis.de>
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 07:13:29 UTC
Permalink
Post by Dirk Freibeuter
*) darunter fällt auch der beliebte Irrglaube, man könnte den gemeinen
Normal-Bürger (= Nicht-Öko) per "Gewalt" zwingen, das Auto stehen zu
lassen; bzw. hier die Innenstadt komplett per Auto zu meiden.
Konsequenz im echten Leben ist nur, dass noch mehr auf die grüne Wiese
fahren und somit weiter der eigentlich gewünschte
Auto-Komplettverzichter gestraft wird.
Ich habe kein Problem damit, auf mein Auto zu verzichten.
Dann muß es aber auch gangbare Alternativen geben.

Und: Nein, eine ÖPNV-Verbindung, mit der ich für einen Einkauf im 17km
entfernten Aachen allein 3h (Hin und Zurück) in Bussen und Bahnen
verbringe ist keine solche Alternative.
Auch nicht, wenn man versucht, die Fahrt mit dem Auto durch idiotische
Verkehrsplanung in ähnliche zeitliche Dimensionen zu bringen.

Es gibt ja noch www.amazon.de
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-10 08:02:25 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Und: Nein, eine ÖPNV-Verbindung, mit der ich für einen Einkauf im 17km
entfernten Aachen allein 3h (Hin und Zurück) in Bussen und Bahnen
verbringe ist keine solche Alternative.
Das ist auch das größte Problem des ÖPNV für mich: Er ist schrecklich
langsam:
Die Strecke Aachen-Geilenkirchen schafft der Zug in 20', wobei der Hbf
nicht so zentral liegt wie das Sparkassenparkhaus.
Aber dann benötige ich 45' bis 60' für die neun Kilometer nach
Waldenrath. Das ist ein schlechter Witz.
Da nehme ich doch direkt das Auto, fahre noch kurz nach Eynatten Gas
tanken für 32 Cent und der ÖPNV kann mich im Arsche lecken.[1]

Hardy

[1]Kein Fipptehler, so heißt das Götzzitat bei Schiller im Orischinool
--
Post by Hauke Hagenhoff
Na komm - spalte keine Haare, so viele hab ich nicht mehr.
LOL - aber gerade dann kann eine professionell ausgeführte
Haarspaltung helfen, einen fülligeren Eindruck zu erwecken.
(Xaver Langbeen zu Wolfgang Krietsch)
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 10:57:19 UTC
Permalink
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
Post by Hauke Hagenhoff
Und: Nein, eine ÖPNV-Verbindung, mit der ich für einen Einkauf im 17km
entfernten Aachen allein 3h (Hin und Zurück) in Bussen und Bahnen
verbringe ist keine solche Alternative.
Das ist auch das größte Problem des ÖPNV für mich: Er ist schrecklich
Die Strecke Aachen-Geilenkirchen schafft der Zug in 20', wobei der Hbf
Das finde ich gerade das Erschreckende:
Die Bahn schafft es, verblüffend gut vorzulegen... also 20' für die
Fahrt von Aachen nach Geilenkirchen klingt jetzt mal gar nicht so schlecht.
Auch die 12' von Herzogenrath nach Aachen sind richtig klasse, also da
muß man schon - wir erinnern uns an dafa - schon verdammt heizen, um das
mit dem Auto zu toppen.
Die 25 Minuten von Rheinbach bis Bonn sind zwar keine Weltklassezeit,
aber doch absolut ok.

Aber leider kommt dann das ...
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
nicht so zentral liegt wie das Sparkassenparkhaus.
Wie schonmal angedeutet, Aachen ist städteplanerisch ein Witz.
Vor der Neugestaltung hätte der Bahnhofsvorplatz unterkellert gehört und
dann von da eine Röhre durch die Stadt, für die U-Bahn.
Den Zoll kann man sprengen, da hätte schon immer der Busbahnhof hingehört.
Aachen ist der einzige mir bekannte Widerspruch zu der Werbung der dt.
Bahn: "Innenstadt ist, wo der Bahnhof ist" (Aus den 90ern?).

...und das...
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
Aber dann benötige ich 45' bis 60' für die neun Kilometer nach
Waldenrath. Das ist ein schlechter Witz.
In der Tat.
Genauso wie die Tatsache, daß ich zu jeder Tages- und Nachtzeit eine
Verbindung nach Aachen suchen kann und jedes Mal die Linie 47 angezeigt
bekomme.
Hallo? Jemand zuhause? Das ist ein Bus! Der hält auch noch alle 20m und
braucht 'ne knappe Stunde bis Aachen!
Wenn ich einen Bahnhaltepunkt als Start eingebe, dann kann es doch nicht
sein, daß ich *immer* einen viel früher abfahrenden (weil länger
fahrenden) Bus nehmen muß, nur weil man es in Aachen nicht gebeamt
bekommt, *irgendeinen* Bahnhof so anzubinden, daß die Anschlußlinie (Ab
Bushof) noch erreicht wird.

Zum Mitschreiben für die, die's nicht nachvollziehen können:

Um 7 nach der vollen Stunde (X) fährt hier der Zug nach Aachen ab (Ab
Herzogenrath Bf noch öfter). Nach 12, sagen wir 15, Minuten ist der am
Hauptbahnhof Aachen, also 22 Minuten nach (X:22).
Jetzt soll ich aber trotzdem schon 20 Minuten bevor der Zug losfahren
würde (Also um X-1 Uhr 47) mit dem Bus fahren. Der ist zwar noch später
in Aachen als der später fahrende Zug, nämlich entsprechend gegen X:32,
aber eben am Bushof, der willkürlich als Start- und Zielpunkt der ganzen
sinnlos umherirrenden Busse festgelegt wurde.
Diesen Irrsinn kriege ich *jedes Mal* angezeigt, wenn ich so blöd bin
noch an eine Besserung zu glauben und die Fahrplanauskunft bemühe.
Es gibt einfach kein Ziel in Aachen, für das ich den komfortableren und
schnelleren Zug benutzen könnte (Es sei denn, ich führe *noch* früher
ab, um genug Zeit für die umwegige Busverbindung Hbf<>Bushof zu haben,
oder es liegt fußläufig erreichbar an einem der Bahnhöfe auf der Strecke).
Post by Hartmut 'Hardy' Schiszler
Da nehme ich doch direkt das Auto, fahre noch kurz nach Eynatten Gas
tanken für 32 Cent und der ÖPNV kann mich im Arsche lecken.[1]
Ich mache es noch anders:
Ich öffne den Firefox, suche den Artikel bei Amazon und werbe mich
dadurch selber, was einem 5%-Rabatt entspricht. Bei Amazon bezahle ich
dann mit meiner Amazon-Kreditkarte und kriege noch mal 2% auf die volle
Summe.
Wenn ich die entfallene Fahrzeit (= verlorene Freizeit) mit dem gleichen
Wert taxiere wie meine Arbeitszeit spare ich noch mal 22 EUR.
Bin ich am nächsten Tag nicht zuhause, wenn der freundliche DHL-Fahrer
kommt, hole ich das Paket zu Fuß beim 10m entfernten Nachbarn ab. Damit
habe ich zusätzlich den Sprit für 34km und die Parkgebühren gespart.

Aachen kann
- mir somit gepflegt den Buckel runterrutschen
- sich die Gewerbesteuereinnahmen an die Hörner stecken
- noch ein paar Leuten mehr (Den Arbeitslosen aus dem Einzelhandel)
Hartz IV zahlen
und
- von dem, was dann noch von der durch nicht nötig gewordene
Sanierungsmaßnahmen am Elisenbrunnen gesparten Summe übrig ist, irgendwo
eine Einbahnstraße umdrehen, eine Wand auf irgendeine Straße mauern oder
was weiß ich nicht was.
Philip Schütz
2009-01-10 12:39:51 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen kann
- mir somit gepflegt den Buckel runterrutschen
- sich die Gewerbesteuereinnahmen an die Hörner stecken
- noch ein paar Leuten mehr (Den Arbeitslosen aus dem Einzelhandel)>
Hartz IV zahlen
und
- von dem, was dann noch von der durch nicht nötig gewordene
Sanierungsmaßnahmen am Elisenbrunnen gesparten Summe übrig ist, irgendwo
eine Einbahnstraße umdrehen, eine Wand auf irgendeine Straße mauern oder
was weiß ich nicht was.
Dann frage ich mich aber, was du in einer Aachen-Newsgroup machst, wenn dich
Aachen sowas von nicht interessiert.
Dass sowohl von Schanz als auch vom Hbf regelmäßig Busse zum Bushof fahren,
wurde ja an anderer Stelle erwähnt... Ich sags trotzdem nochmal, sogar heute
an einem Samstag ist die längste Zeit zwischen zwei Bussen vom Hbf zum
Bushof 11 Minuten, die kürzeste nur eine Minute. Die meisten Busse brauchen
10 Minuten, die 44 nur 7. Vom Bahnhof Schanz sieht es ähnlich aus.
Durchschnittlich alle 6 bis 7 Minuten ein Bus, manchmal sogar jede Minute,
manchmal halt 9. Fahrtzeit zum Bushof 10 Minuten, zum E-Brunnen sogar 2
Minuten weniger. Da wäre man von H'rath in einer halben Stunde in Aachen
Innenstadt. Wenn ich vom Uniklinikum in die Stadt fahre, brauch ich auch gut
20 Minuten, und das für ein Drittel des Weges.
Wenn dir der ÖPNV aus anderen Gründen nicht zusagt, ist das was anderes,
aber man kann nicht sagen, dass es übermäßig lange dauert.

Grüße,
Philip
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 15:14:05 UTC
Permalink
Post by Philip Schütz
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen kann
- mir somit gepflegt den Buckel runterrutschen
- sich die Gewerbesteuereinnahmen an die Hörner stecken
- noch ein paar Leuten mehr (Den Arbeitslosen aus dem Einzelhandel)>
Hartz IV zahlen
und
- von dem, was dann noch von der durch nicht nötig gewordene
Sanierungsmaßnahmen am Elisenbrunnen gesparten Summe übrig ist, irgendwo
eine Einbahnstraße umdrehen, eine Wand auf irgendeine Straße mauern oder
was weiß ich nicht was.
Dann frage ich mich aber, was du in einer Aachen-Newsgroup machst, wenn
dich Aachen sowas von nicht interessiert.
Schreibt hier die Stadt Aachen oder Menschen aus Aachen?
Ich sehe da einen Unterschied.

Ich muß auch umgekehrt nicht "Jeder-Bonners" Freund sein.
War das nachvollziehbar?
Post by Philip Schütz
E-Brunnen sogar 2 Minuten weniger. Da wäre man von H'rath in einer
halben Stunde in Aachen Innenstadt.
Habe ich ja an anderer Stelle widerlegt.
Die schnellste Verbindung betrug nach Busspur-Online 43 Minuten. Plus
Fußweg zur Haltestelle bleibt es bei knapp 1h. Bei den anderen
Verbindungen mit einer Angabe von 55 Minuten liegen wir sogar darüber.
Einzige Alternative wäre, daß sich die ASEAG die Fahrzeiten
schlechtlügt. Warum sollte sie das tun?
Post by Philip Schütz
Wenn dir der ÖPNV aus anderen Gründen nicht zusagt, ist das was anderes,
aber man kann nicht sagen, dass es übermäßig lange dauert.
Ich finde 1h für 17km zu lang, tut mir leid. Daß es mit dem Auto nicht
viel schneller geht, macht es nicht besser, weil es eben eine
Verplanungssache ist und kein Zusammenhang zur Strecke besteht.
Jeroen
2009-01-10 15:53:18 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Philip Schütz
E-Brunnen sogar 2 Minuten weniger. Da wäre man von H'rath in einer
halben Stunde in Aachen Innenstadt.
Habe ich ja an anderer Stelle widerlegt.
Die schnellste Verbindung betrug nach Busspur-Online 43 Minuten. Plus
Fußweg zur Haltestelle bleibt es bei knapp 1h. Bei den anderen
keine Ahnung was du mit Busspur-Online anstellst, aber für die Strecke
Herzogenrath nach Bushof Aachen bekomme ich Reisezeiten am
Samstagnachmittag von 24 bis 29 Minuten (Abfahrt jeweils :03 und :29),
einmal umsteigen am Westbahnhof. Mit dem Auto bist du oft nicht schneller.

Grüße

Jeroen
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 20:41:40 UTC
Permalink
Post by Jeroen
keine Ahnung was du mit Busspur-Online anstellst, aber für die Strecke
Herzogenrath nach Bushof Aachen bekomme ich Reisezeiten am
Samstagnachmittag von 24 bis 29 Minuten (Abfahrt jeweils :03 und :29),
einmal umsteigen am Westbahnhof. Mit dem Auto bist du oft nicht schneller.
Was ich damit anstelle?
Von da abfahren, wo ich wohne...
Da ist der nächste Haltepunkt "August-Schmidt-Platz Bf"
Klar kann ich auch zum Bahnhof laufen, aber dann haben wir sehr schnell
1. gar keine Lust mehr auf den Scheiß
2. trotzdem mehr als eine Stunde

Alternative: Mit dem Auto zum Bahnhof fahren %-)
Super Idee.
Und weil die Karre dann grad warmgelaufen ist, fahre ich eben ganz mit
dem Auto.
Matthias Botzen
2009-01-10 13:54:19 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Wie schonmal angedeutet, Aachen ist städteplanerisch ein Witz.
Vor der Neugestaltung hätte der Bahnhofsvorplatz unterkellert gehört und
dann von da eine Röhre durch die Stadt, für die U-Bahn.
Von wo nach wo willst du bitte in Aachen eine U-Bahn bauen? Da machste
eine Station vor dem HBF und zwei danach und dann ist AC auch zu Ende.

Mal ganz davon ab, dass ich mich frage, wer das finanzieren soll.
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen ist der einzige mir bekannte Widerspruch zu der Werbung der dt.
Bahn: "Innenstadt ist, wo der Bahnhof ist" (Aus den 90ern?).
Dann schau dir mal an wo der Berliner HBF liegt.

Bis zum Haupteinkaufsgebiet sind es in AC 1-1,5km

Das hast du auch in Düsseldorf, Frankfurt oder je nachdem wie man es
sieht auch in München. Und vermutlich noch in vielen anderen Städten in
denen ich noch nicht war oder es mir nicht aufgefallen ist.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Christoph Schmitz
2009-01-10 14:22:34 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Hauke Hagenhoff
Wie schonmal angedeutet, Aachen ist städteplanerisch ein Witz.
Vor der Neugestaltung hätte der Bahnhofsvorplatz unterkellert gehört und
dann von da eine Röhre durch die Stadt, für die U-Bahn.
Von wo nach wo willst du bitte in Aachen eine U-Bahn bauen? Da machste
eine Station vor dem HBF und zwei danach und dann ist AC auch zu Ende.
Hbf-Theater-Bushof-Markt-Wuellnerstrasse-Westbahnhof-
Informatikzentrum-Forum-Klinikum waere mein Vorschlag.
Verlaengerungen nach Brand und Vaals waeren genau so
eine Option wie Abzweigungen Richtung Haaren (ab Bushof)
und Richtung neuer Campus und Laurensberg (ab Westbhf.).
Post by Matthias Botzen
Mal ganz davon ab, dass ich mich frage, wer das finanzieren soll.
*Das* ist das huepfende Komma. Wegen der Baukosten lohnt
sich sowas hier garantiert nicht.

Christoph
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 15:20:23 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Hauke Hagenhoff
Wie schonmal angedeutet, Aachen ist städteplanerisch ein Witz.
Vor der Neugestaltung hätte der Bahnhofsvorplatz unterkellert gehört und
dann von da eine Röhre durch die Stadt, für die U-Bahn.
Von wo nach wo willst du bitte in Aachen eine U-Bahn bauen? Da machste
eine Station vor dem HBF und zwei danach und dann ist AC auch zu Ende.
Ich krieg grad Google Earth nicht auf, sonst würde ich mir da schon eine
schöne Strecke suchen.

Bonns U-Bahn-Linie ist ja auch nicht grad kracherlang... und formal ist
es auch gar keine, sondern eine S-Bahn :-)
Post by Matthias Botzen
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen ist der einzige mir bekannte Widerspruch zu der Werbung der dt.
Bahn: "Innenstadt ist, wo der Bahnhof ist" (Aus den 90ern?).
Dann schau dir mal an wo der Berliner HBF liegt.
In der ehemaligen Ostzone.
Deshalb hat ja auch Bhf Zoo dessen Funktion übernommen.
Halten die Züge seit Einweihung der einstürzenden Neubauten nicht mehr dort?
Post by Matthias Botzen
Bis zum Haupteinkaufsgebiet sind es in AC 1-1,5km
Wenn man hauptsächlich Drogen kauft... *g*
Post by Matthias Botzen
sieht auch in München.
ZEHN Minuten!
Matthias Botzen
2009-01-10 15:44:41 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Bonns U-Bahn-Linie ist ja auch nicht grad kracherlang... und formal ist
es auch gar keine, sondern eine S-Bahn :-)
Stadtbahn != S-Bahn aber das führt jetzt vermutlich zu weit.

Löst aber leider auch immer noch nicht das finanzielle Problem.
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Matthias Botzen
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen ist der einzige mir bekannte Widerspruch zu der Werbung der dt.
Bahn: "Innenstadt ist, wo der Bahnhof ist" (Aus den 90ern?).
Dann schau dir mal an wo der Berliner HBF liegt.
In der ehemaligen Ostzone.
Ehm nein. Der Ostbahnhof hieß zwar mal so, aber das ist auch schon
wieder 10 Jahre her.
Post by Hauke Hagenhoff
Deshalb hat ja auch Bhf Zoo dessen Funktion übernommen.
Das war mal. Nachdem der zwischenzeitlich mal ein reiner
Regional/S-Bahnhof war hält dort inzwischen glaub ich wieder ein
Fernzug, allerdings nicht von der DB.
Post by Hauke Hagenhoff
Halten die Züge seit Einweihung der einstürzenden Neubauten nicht mehr dort?
Sehr nette Bezeichnung, muss ich ja zugeben :)

Aber du hast es erraten, dass ist der aktuelle HBF, und da ist im
direkten Umfeld gar nix.
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Matthias Botzen
Bis zum Haupteinkaufsgebiet sind es in AC 1-1,5km
Wenn man hauptsächlich Drogen kauft... *g*
dann vermutlich soagr weniger.

Aber ich habe extra auf Google-Maps nachgeschaut und der Fußweg vom HBF
zu den verschiedenen Enden der Adalbertstraße, dem Büchel oder der
Großkölnstraße liegen alle in dem oben genannten Bereich.
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Matthias Botzen
sieht auch in München.
ZEHN Minuten!
Das kommt ja nun doch nicht.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Susie Krause
2009-01-10 15:48:23 UTC
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Post by Hauke Hagenhoff
Wie schonmal angedeutet, Aachen ist städteplanerisch ein Witz.
Wie schonmal ausgeführt: Die Voraussetzungen sind in Aachen komplett
andere als in Bonn.
Post by Hauke Hagenhoff
Vor der Neugestaltung hätte der Bahnhofsvorplatz unterkellert gehört und
dann von da eine Röhre durch die Stadt, für die U-Bahn.
Für eine Strecke von wo nach wo? In Bonn ist die U-Bahn sicher sinnvoll,
bei den langen Strecken am Rhein entlang. Aber verrate mir mal, wo Du in
Aachen eine U-Bahn langführen willst? Naja, eine Transrapid-Anbindung
vom neuen Campus nach Köln-Bonn, das wär was ... muss ich am Montag
gleich mal den Schuh fragen. ;-)
Post by Hauke Hagenhoff
Aachen kann
- mir somit gepflegt den Buckel runterrutschen
Dann geh doch nach drüben... äh nach Bonn.

Liebe Grüße,

Susie
Jun Kim Doering
2009-01-10 18:53:42 UTC
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Hallo
Post by Susie Krause
Wie schonmal ausgeführt: Die Voraussetzungen sind in Aachen komplett
andere als in Bonn.
Sehe ich auch so, Bonn als ehem. Bundeshauptstadt hat andere
infrastrukturelle Voraussetzungen, neben den von Dir angesprochenen
städtebaulichen Unterschieden...
Post by Susie Krause
... muss ich am Montag gleich mal den Schuh fragen. ;-)
Mach mal, teilst du uns die Ergebnisse dann mal hier mit??*gg*

Gruß
Jun
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-10 21:26:27 UTC
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Post by Hauke Hagenhoff
Aachen kann
- mir somit gepflegt den Buckel runterrutschen
Mich ganz sicher nicht, da gehe ich viel zu gerne "geh fenschdere" in
Oche. Und die Meyrische ist mir lieber als Amazon, da kann ich bei
riesiger Auswahl stöbern.
Nein, Oche ist für mich einer der allerschönsten Großstädte, da geht
gerade noch HB und HH drüber.
In der Bundeshauptstadt war ich schon zu lange nicht mehr um mir ein
Urteil bilden zu können.
HB ist im Februar dran, ich freue mich schon auf den ersten Abend. Da
gehts ins Becks im Schnoor zum Grünkohlessen.

Hardy
--
Als ich dieses pinke Ding zum ersten Mal im Prospekt sah, war mein
erster Gedanke: Das Mösl ist schwul geworden!
Mike Heuser zum AS-Notebook mit Swarovski-Kristallen
Hauke Hagenhoff
2009-01-10 21:00:21 UTC
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Man sollte an dieser Stelle gerne daran erinnern, welchem ideologischen
Gebräu wir diese idiotische Verkehrsplanung zu verdanken haben: Der
rot-grünen Gestaltungsmehrheit, die Anfang der 1990er Jahre die
langjährige CDU-Ratsherrschaft ablöste und die ihre planerische Euphorie
nicht zügeln konnte. Rot-Grün hat damals für 30 Mio DM den Elisenbrunnen
und Bushof umgebaut.
30 Millionen. Das ist viel Geld für eine strukturschwache Stadt, die
Aachen durch den Verlust alter Industrien nun einmal geworden ist.
Das ist jetzt aber kein allgemein grünes (oder rotes) Problem.

Betrachtet man die Situation im Bonner Stadtrat:

Bei den Abstimmungen im Rat kam es seit der Neuwahl im September 2004 zu
wechselnden Mehrheiten, nachdem Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann
erklärt hatte, sie wolle eine „projektbezogene Zusammenarbeit“. Von
dieser Absage an eine Koalition rückte die SPD Mitte Dezember 2005 ab.
Seitdem fanden zwischen SPD, Grünen und FDP Gespräche über eine
Koalition statt. In der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2006 einigten
sich Vertreter dieser drei Parteien auf die Bildung einer Bonner
Ampelkoalition. Grundlage des Bündnisses war ein „Koalitionsvertrag zur
Bildung einer gemeinsamen Koalition für den Rat der Stadt Bonn 2006–2009“.

Nach mehreren Ratssitzungen, in denen die Ampelkoalition unterschiedlich
abstimmte oder wichtige Abstimmungen vertagte, beendete die SPD im
September 2006 die Koalition. Die Grünen erklärten daraufhin, dass sie
nicht mehr für eine Politik der „wechselnden Mehrheiten“, wie sie vor
der Ampelkoalition praktiziert wurde, zur Verfügung stehen werden.
Seitdem fanden zwischen CDU und SPD Gespräche über eine schwarz-rote
Kooperation im Rat statt.[5] Im Januar 2007 einigten sich die beiden
Parteien auf gemeinsame Positionen „über die Fortentwicklung der
Innenstadt, die Modernisierung der Bonner Bäderlandschaft und die
Stärkung der Weiterbildung“, die Grundlage für ihre Entscheidungen im
Stadtrat sein sollen.

... könnte man denken, man sei in Italien.



Trotzdem kommt ja doch noch irgendwie was zustande:

Für die nächsten Jahre ist ein Ausbau des Schienennetzes in Bonn
vorgesehen. So soll 2009 mit dem Bau der S-Bahnlinie 13 begonnen werden,
die bisher Köln und Troisdorf über die 2004 eröffnete
„Flughafenschleife“ in dichtem Takt an den Köln/Bonner Flughafen
anbindet. Mit der Verlängerung durch das rechtsrheinische Bonn bis
Oberkassel soll sie auch für Bonn diese Funktion übernehmen. Das 250
Millionen Euro teure Projekt der im 20-Minuten-Takt verkehrenden Bahn
soll voraussichtlich 2011 vollendet werden und geht mit dem Neubau von
zwei S-Bahnhöfen einher. Für später ist geplant, eine Direktanbindung
des Flughafens über die Südbrücke auch an das linksrheinische Bonn mit
dem Hauptbahnhof zu schaffen.

Des Weiteren ist ab 2007 ein Ausbau der Voreifelbahn auf durchgängig
zwei Gleise vorgesehen, der ebenfalls den Neubau von zwei Bahnhöfen zur
Folge haben wird. Ziel ist neben der besseren Erschließung durch den
Neubau der Bahnhöfe ein *dichterer Takt auf der stark nachgefragten
Linie*. Darüber hinaus soll 2009 ein Bahnhof Bundesviertel an der
Museumsmeile entstehen, um diesen Arbeitsplatzschwerpunkt besser zu
erschließen.



Zu dem Fettgeschriebenen noch ein Kommentar:

Die *Stadt Bonn* nutzte 1994 die durch die Bahnreform entstandene
Möglichkeit, Verkehrsleistungen zu bestellen und *bestellte auf eigene*
*Kosten eine Taktverdichtung*. Ab 1994 wurde zwischen Bonn und
Witterschlick zu den Hauptverkehrszeiten ein Viertelstundentakt
angeboten, 1995 wurde das Angebot bis Rheinbach ausgedehnt. *In der*
*Folge stiegen die Fahrgastzahlen sprunghaft*. 1996 wurde der neue
Haltepunkt Meckenheim-Industriepark eröffnet.

Ein Beispiel dafür, daß ÖPNV tatsächlich funktionieren kann, wenn man
ihn nur attraktiv macht.
Die Deutsche Bahn hatte vor 1994 den Takt immer weiter ausgedünnt, was
zu sinkenden Fahrgastzahlen führte, woraus die Bahn die Konsequenz zog,
den Takt noch weiter auszudünnen, was sinkende...
usw.
Am Ende stand die ganze Strecke schon kurz vor der Einstellung.


Hier haben wir also mal ein Beispiel dafür, wie eine rot-grüne
Stadtratspolitik auch erfolgreich sein kann. So wurde eine fast
eingestellte Eisenbahnlinie zu einer stark nachgefragten Verbindung, für
die jetzt neue Gleise und Bahnhöfe her müssen.

Aber ich glaube, von Kompetenz ist der Aachener Stadtrat bisher
weitgehend verschont geblieben.
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2009-01-10 21:29:26 UTC
Permalink
Echtgrün wäre ein schnellerer ÖNV. Nein, nicht die Stadtbahn, denn
die ist unfinanzierbar. Sondern Expressbusverbindungen.
Gibts aber komischerweise in der Sahara.
Die SB1 ging sogar mal durch bis zum Klinikum, heute ist in Palenberg
Bf schultz.

Hardy
--
Nur - einem anderen Menschen durch besonders drastische Ausdrücke
etwas zu vermiesen, oder, schlimmer noch, ihn (den Menschen) über
ein einem nicht genehmes Gericht 'einzuordnen oder
abzuqualifizieren, dagegen wehre ich mich. Dorothee Hermann
Volker
2009-01-10 18:19:25 UTC
Permalink
Man sollte an dieser Stelle gerne daran erinnern, welchem ideologischen
Gebräu wir diese idiotische Verkehrsplanung zu verdanken haben: Der
rot-grünen Gestaltungsmehrheit, die Anfang der 1990er Jahre die
langjährige CDU-Ratsherrschaft ablöste und die ihre planerische Euphorie
nicht zügeln konnte. Rot-Grün hat damals für 30 Mio DM den Elisenbrunnen
und Bushof umgebaut.
30 Millionen. Das ist viel Geld für eine strukturschwache Stadt, die
Aachen durch den Verlust alter Industrien nun einmal geworden ist.

Und was ist dabei herausgekommen? Der befreite Konsument, der noch
einfacher flanieren und sein Geld loswerden kann. Das ist kein
ökologisches Denken, sondern grüner Mist.

Echtgrün wäre ein schnellerer ÖNV. Nein, nicht die Stadtbahn, denn die
ist unfinanzierbar. Sondern Expressbusverbindungen. Beispielsweise Linie
44 nach Heerlen. Hält nur an zentralen Haltestellen. Oder die Linie nach
Maastricht. Aber was sonst? Die 147 nach Herzogenrath? - Keine echte
Expresslinie; fährt zwar eine Abkürzung, aber wo sie fährt, hält sie an
jeder Hundepissecke, pardon, Bushaltestelle. Allgemein sind viele
Haltestellen keine 400 Meter voneinander entfernt. Das mag zwar alte
Leute erfreuen, schafft aber für die Heerscharen an Angestellten und
Arbeitern keine Alternative zum Auto, weil der Weg doppelt solange dauert.

Am lahmen Nahverkehr merkt man, wie tiefe Provinz Aachen ist. Manchmal
dauert es vom Hauptbahnhof zum Bushof fünfzehn Minuten. Das strapaziert
die Nerven ordentlich.

Volker
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