Discussion:
Warum ist Parken in Aachen so teuer????
(zu alt für eine Antwort)
Furkan Timur
2010-02-01 20:44:23 UTC
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keine parkfreien Zonen..
sündhaft teure Parkhäuser (ist APAG eigentlich Monopol in Aachen??)..
ständig Knöllchen..
man hat einfach keine Chance das Auto kurzfristig zu parken wenn man in
der Stadt kurz was zu tun hat.

Wo parkt ihr immer kostengünstig und warum zum Teufel ist Aachen so
Autounfreundlich??
Malte Schirmacher
2010-02-01 21:01:56 UTC
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Post by Furkan Timur
keine parkfreien Zonen..
sündhaft teure Parkhäuser (ist APAG eigentlich Monopol in Aachen??)..
ständig Knöllchen..
man hat einfach keine Chance das Auto kurzfristig zu parken wenn man in
der Stadt kurz was zu tun hat.
Wo parkt ihr immer kostengünstig und warum zum Teufel ist Aachen so
Autounfreundlich??
Das liegt daran, dass viele Autofahrer es nichteinmal schaffen ihre
Reifen in der passenden Newsgroup (oecher.flohmarkt) zu verkloppen,
sondern faulerweise die erstbeste nehmen.
Holger Jeromin
2010-02-01 21:44:53 UTC
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Post by Furkan Timur
keine parkfreien Zonen..
Bendplatz existiert und ist IMO kostenfrei.
Post by Furkan Timur
sündhaft teure Parkhäuser (ist APAG eigentlich Monopol in Aachen??)..
ständig Knöllchen..
man hat einfach keine Chance das Auto kurzfristig zu parken wenn man in
der Stadt kurz was zu tun hat.
Wo parkt ihr immer kostengünstig und warum zum Teufel ist Aachen so
Autounfreundlich??
Wie in vielen Städten gibts einfach keinen Platz für alle Autos die hier
geparkt werden wollen.
Da die Nachfrage hoch ist, kann man den Preis auch problemlos
hochsetzen, reine Marktwirtschaft.

Aber du hast recht, 2 Euro die Stunde hier und 2,5 Euro auf der Kö in
Düsseldorf sind schon krass im Vergleich dazu was man in der Stadt so
geboten kriegt.
--
Mit freundlichen Grüßen
Holger "seit gestern mit Tiefgaragenplatz vor der Haustür!" Jeromin :-)
Jan Reimes
2010-02-01 22:48:38 UTC
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N'abend!
Post by Furkan Timur
keine parkfreien Zonen..
In welcher Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern hat denn bitte mitten
in der Stadt beliebig viele freie Parkplätze?!
Post by Furkan Timur
sündhaft teure Parkhäuser (ist APAG eigentlich Monopol in Aachen??)..
ständig Knöllchen..
Es steht dir (fast) frei, ein entsprechend großes Grundstück mitten in
der Stadt zu kaufen und darauf ein Parkhaus zu bauen, zu betreiben und
zu unterhalten ...

Die Knöllchen hier sind vergleichsweise günstig (wieder die Frage: in
welcher Stadt sind die Knöllchen denn noch billiger?), wenn man nicht
wie ein Arsch parkt - das wird mMn nach bisher nicht häufig und nicht
hart genug bestraft!
Post by Furkan Timur
man hat einfach keine Chance das Auto kurzfristig zu parken wenn man in
der Stadt kurz was zu tun hat.
Ich hasse den Spruch zwar, weil er meistens von Menschen kommt, die in
ihrem Leben noch kein Auto vom eigenen Geld unterhalten haben, aber er
passt:
Wenn man sich ein Auto leisten kann, sollte man auch die paar Euro übrig
haben, um die Parkgebühren zu bezahlen...

Tip: Wenn du z.B. wirklich kurz (<20 Minuten glaube ich?) ins Parkhaus
fährst und mit EC Karte "eincheckst", kommst du meistens umsonst raus.
Ist mir schon bei ein paar Parkhäusern aufgefallen, weiß nicht ob das
System hat...
Post by Furkan Timur
Wo parkt ihr immer kostengünstig und warum zum Teufel ist Aachen so
Autounfreundlich??
Aachen ist nicht auto-unfreundlich. Fahr mal einen Tag lang mit dem Auto
nach Köln. Danach ist Autofahren in Aachen wieder eine wahre Freude...

Gruß,
Jan
Edelstoff
2010-02-02 10:53:39 UTC
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Post by Jan Reimes
Aachen ist nicht auto-unfreundlich. Fahr mal einen Tag lang mit dem Auto
nach Köln. Danach ist Autofahren in Aachen wieder eine wahre Freude...
Na, das ist aber Ansichtssache! :) Ich kann dem Fahrstil in Köln
deutlich mehr abgewinnen: schnell, hart aber gerecht! Hier wird man ja
schon angehupt und abgedrängt, wenn man vorschriftsmäßig (!) erst am
Hindernis per Reißverschluss einfädeln möchte. Besonders g**l sind da
die Belgier - die fahren *zusätzlich* noch zwei Kilometer zu früh auf
die freie Spur. In Köln fahren auch weniger Belgier. ;-)

Andreas
Hauke Hagenhoff
2010-02-05 17:26:31 UTC
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Post by Edelstoff
Post by Jan Reimes
Aachen ist nicht auto-unfreundlich. Fahr mal einen Tag lang mit dem Auto
nach Köln. Danach ist Autofahren in Aachen wieder eine wahre Freude...
Na, das ist aber Ansichtssache! :) Ich kann dem Fahrstil in Köln
deutlich mehr abgewinnen: schnell, hart aber gerecht! Hier wird man ja
Kann ich bestätigen.
Der Berufsverkehr in Köln fließt schneller als der Verkehr in Aachen zu
Nebenzeiten.

Übrigens:

Sat.1 und AvD küren "die autofeindlichste Stadt" Deutschlands
20 Städte in 5 Kategorien nominiert

Kategorie 1: Die gefährlichsten Radarfallen
Nominiert: Aalen, Bielefeld, Leonberg, Osnabrück.
Kategorie 2: Die schlimmsten Staus
Nominiert: Essen, Hamburg, Köln, Stuttgart.
Kategorie 3: Die meisten Schlaglöcher
Nominiert: Berlin, Halle/Saale, Hamm/Westf., Offenbach.
Kategorie 4: Die größten Parkprobleme
Nominiert: Bremen, Frankfurt/Main, Heidelberg, München.
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.

War allerdings 2003, in Kategorie 1 gewann damals Osnabrück, die anderen
Ergebnisse habe ich nicht gefunden, aber für Kategorie 5 hat sich Aachen
den ersten Platz redlichst verdient.
Jens Bayer
2010-02-05 17:45:36 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
War allerdings 2003, in Kategorie 1 gewann damals Osnabrück, die anderen
Ergebnisse habe ich nicht gefunden, aber für Kategorie 5 hat sich Aachen
den ersten Platz redlichst verdient.
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern vor
den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton) ausgedacht?
nobby
2010-02-05 18:07:02 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Post by Hauke Hagenhoff
War allerdings 2003, in Kategorie 1 gewann damals Osnabrück, die anderen
Ergebnisse habe ich nicht gefunden, aber für Kategorie 5 hat sich Aachen
den ersten Platz redlichst verdient.
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern vor
den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton) ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Hartmut Schiszler
2010-02-06 10:57:07 UTC
Permalink
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Post by Hauke Hagenhoff
War allerdings 2003, in Kategorie 1 gewann damals Osnabrück, die anderen
Ergebnisse habe ich nicht gefunden, aber für Kategorie 5 hat sich Aachen
den ersten Platz redlichst verdient.
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern vor
den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton) ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?

Hardy
--
Egal wie dumm oder offensichtlich, einfach _jeder_ Troll wird in de.*
bedient. Das ist schon fast gnadenlos...
Karsten Düsterloh
nobby
2010-02-06 17:20:55 UTC
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Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern
vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton)
ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Hauke Hagenhoff
2010-02-06 17:43:59 UTC
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Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern
vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton)
ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)
Dann wär's aber ein gemeiner solcher.
Ich mag Aachen zwar nicht, so wie es ist, aber mit etwas gutem Willen
könnte man schon was Nettes draus machen.

Man kann sogar etwas guten Willen im Umland erkennen: Herzogenrath
kriegt wohl endlich das, was Rheinbach schon lange hat obwohl es
Herzogenrath viel nötiger hat: Eine Umgehungsstraße.
gUnther nanonüm
2010-02-06 20:08:45 UTC
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Man kann sogar etwas guten Willen im Umland erkennen: Herzogenrath kriegt
wohl endlich das, was Rheinbach schon lange hat obwohl es Herzogenrath viel
nötiger hat: Eine Umgehungsstraße.
Hi,
das letztemal, daß ich da durchkam, hab ich zum Mitfahrer gesagt "..hier
brauchen Kinder ab Geburt eigene Räder. Oder sie hauen ab ins Heim,
hauptsache woanders.." und jetzt gibts da eine Umgehungsstraße? Fehlt bloß
noch, die Straßendörfer-Straßen zu sperren. Dann dauert der Kriechweg zur
Zivilisationsgrenze länger als die Zeit zwischen zwei Fläschchen...und die
Hoffnung stirbt.
--
mfg,
gUnther
Hartmut Schiszler
2010-02-06 21:08:41 UTC
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Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern
vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton)
ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)
Um was ging es?
Richtig: Fahrrad-Felder.
Und wo gibts sowas schon lange?
Wieder richtig: In Münster.

hardy
--
Mich erschüttert der zunehmende Trend, jeden Partner, sei es Mieter,
Vermieter, Verkäufer usw. stets als Gegner zu betrachten. Traurug!
Horst Stolz
nobby
2010-02-07 08:10:25 UTC
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Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern
vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton)
ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)
Um was ging es?
Richtig: Fahrrad-Felder.
Und wo gibts sowas schon lange?
Wieder richtig: In Münster.
hardy
Ahhja, lesen bildet. Ich hatte keine Ahnung, das es sowas noch woanders
gibt.

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Hartmut Schiszler
2010-02-07 09:49:15 UTC
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Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen Fahrrad-Feldern
vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter Mensa 1 / Hilton)
ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)
Um was ging es?
Richtig: Fahrrad-Felder.
Und wo gibts sowas schon lange?
Wieder richtig: In Münster.
hardy
Ahhja, lesen bildet. Ich hatte keine Ahnung, das es sowas noch woanders
gibt.
Münster ist quasi die Mutter des Fahrradverkehrs.

Hardy
--
Aromatisierte Speisen schließlich sind wohl seit vielen tausend Jahren
üblich. Das ist der Übergang von Ernährung zu Essen.
(Ludger Averborg)
nobby
2010-02-07 10:01:28 UTC
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Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Hartmut Schiszler
Post by nobby
Post by Jens Bayer
Wer hat sich eigentlich den Schwachsinn mit diesen
Fahrrad-Feldern vor den Ampeln (z.B. in der Turmstraße hinter
Mensa 1 / Hilton) ausgedacht?
Ein zugereister Möchtegern-Öcher
Münsteraner?
Wie kommst Du jetzt auf Münsteraner? Möchtegern-Öcher köönen ja
eigentlich von überall her kommen. Vielleicht wars ja auch ein
Zwangs-Öcher, etwa wie uns Hauke ;-)
Um was ging es?
Richtig: Fahrrad-Felder.
Und wo gibts sowas schon lange?
Wieder richtig: In Münster.
hardy
Ahhja, lesen bildet. Ich hatte keine Ahnung, das es sowas noch
woanders gibt.
Münster ist quasi die Mutter des Fahrradverkehrs.
Hardy
Joo - jetzt weiß ich das auch. *Nach* dem Lesen :-)
vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Jeroen Thijs
2010-02-05 21:54:37 UTC
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Post by Hauke Hagenhoff
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.
-v bitte. gute Autobahnerschliessung, 3 Ringe, breite Zubringerstraßen,
halbwegs funktionierende grüne Welle, einigermassen autofreie
Innenstadt. Was ist daran kurios?

Grüße

Jeroen
Edelstoff
2010-02-05 22:23:44 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.
halbwegs funktionierende grüne Welle (...) Was ist daran kurios?
ROFL!

Andreas
Hauke Hagenhoff
2010-02-06 16:59:40 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.
halbwegs funktionierende grüne Welle (...) Was ist daran kurios?
ROFL!
Den fand ich auch gut :)

Ich dachte erst, er hätte das ernst gemeint.

Bonn hatte Ewigkeiten lang so'nen Radfahrer als Verkehrsdezernenten
(Wenn sie die Pfeife nicht sogar immer noch haben). Ich will ihm jetzt
nicht Unrecht tun, er wird sich sicher alle Mühe gegeben haben, aber
selbst der hat nicht so viel gequirlte Scheiße gebaut wie seine Öcher
Kollegen.


Abgesehen von Loopings (Hoffentlich habe ich da jetzt keine schlafenden
Hunde geweckt) ist in Aachen eigentlich alles verwirklicht, was man mit
öffentlichen Straßen besser nicht macht.

Man könnte natürlich auch den Durchgangsverkehr durch den Dom führen ...
ach so, macht man ja schon ...
Alexander Doetsch
2010-02-06 20:33:49 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Abgesehen von Loopings (Hoffentlich habe ich da jetzt keine schlafenden
Hunde geweckt) ist in Aachen eigentlich alles verwirklicht, was man mit
öffentlichen Straßen besser nicht macht.
Erzähle doch mal bitte.

Alexander
Hauke Hagenhoff
2010-02-07 20:05:20 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Hauke Hagenhoff
Abgesehen von Loopings (Hoffentlich habe ich da jetzt keine
schlafenden Hunde geweckt) ist in Aachen eigentlich alles
verwirklicht, was man mit öffentlichen Straßen besser nicht macht.
Erzähle doch mal bitte.
Enge Parkhäuser in Bereichen, die man besser zur Fußgängerzone gemacht
hätte (Büchel).

An- und Abfahrt zum Parkhaus Büchel liegen weiträumig getrennt, für
Ortsunkundige führt das zu völliger Orientierungslosigkeit, da man nach
Verlassen des Parkhauses überall steht, nur nicht auf dem bekannten Hinweg.

Autoverkehr in Bereichen, die man besser zur Fußgängerzone gemacht hätte
(Durchfahrt durch den Dom statt über die autobahnbreite Straße am
Elisenbrunnen).

Anordnung der Spardosen¹ in einer Art und Weise, die jegliches
Navigieren rein nach einer bekannten Richtung unmöglich macht. D.h. ich
weiß wo irgendetwas liegt, komme aber nicht hin, weil ich in diese
Richtung immer wieder gegen eine Spardose stoße.

Grüne Welle bei angemessenen, aber verbotenen, 100km/h auf den Ringen,
rote Welle bei erlaubten 70km/h.

Führung des Geradeausverkehrs auf der zweiten Linksabbiegerspur bei
gleichzeitiger Abwesenheit einer Spur für den Geradeausverkehr *und*
einer zweiten Spur nach dem Linksabbiegen (Marschiertor).

... unzählige weitere Schildbürgerstreiche, die mir jetzt nicht
einfallen, weil ich Aachen mit aus diesen Gründen meide.
Irgendwas war da z.B. m.W. in der Südstraße, kann mich aber nicht mehr
so genau erinnern.

Für die "nicht kreuzungsfreie" Führung am Kreuz Aachen kann ja die Stadt
nichts, aber es paßt gut ins Bild.


¹Spardose: Zeichen 267 Verbot der Einfahrt
Matthias Botzen
2010-02-07 20:33:43 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Alexander Doetsch
Post by Hauke Hagenhoff
Abgesehen von Loopings (Hoffentlich habe ich da jetzt keine
schlafenden Hunde geweckt) ist in Aachen eigentlich alles
verwirklicht, was man mit öffentlichen Straßen besser nicht macht.
Erzähle doch mal bitte.
Enge Parkhäuser in Bereichen, die man besser zur Fußgängerzone gemacht
hätte (Büchel).
ACK
Post by Hauke Hagenhoff
Autoverkehr in Bereichen, die man besser zur Fußgängerzone gemacht hätte
(Durchfahrt durch den Dom statt über die autobahnbreite Straße am
Elisenbrunnen).
Ist das nicht eine politische ENtscheidung gewesen um das Autofahren
unbequem zu machen? DMan kann da natürlich einer anderen Meinung sein,
aber das Ziel wurde dann ja erreicht.
Post by Hauke Hagenhoff
... unzählige weitere Schildbürgerstreiche, die mir jetzt nicht
einfallen, weil ich Aachen mit aus diesen Gründen meide.
Irgendwas war da z.B. m.W. in der Südstraße, kann mich aber nicht mehr
so genau erinnern.
da ist mir nie etwas aufgefallen.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Daniela Jung
2010-02-07 21:59:05 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Hauke Hagenhoff
Autoverkehr in Bereichen, die man besser zur Fußgängerzone gemacht
hätte (Durchfahrt durch den Dom statt über die autobahnbreite Straße am
Elisenbrunnen).
Ist das nicht eine politische ENtscheidung gewesen um das Autofahren
unbequem zu machen? DMan kann da natürlich einer anderen Meinung sein,
aber das Ziel wurde dann ja erreicht.
Glaub schon. Nur macht der Autoverkehr dort das zu Fuss gehen sehr
unangenehm. Und die Ampelschaltungen vom Hansemann bis zum Theater hätte
man wenigstens auf eher langsame Geschwindigkeiten (20 km/h fände ich
angenehm) optimieren können. So stehen die Busse ständig und wenn man mit
dem Rad diese Strecke nehmen will muss man auch alle Nasen lang anhalten.

Praktisch finde ich die grüne Welle für Fussgänger stadteinwärts
rechtsseitig der Jülicher Straße von der Passstraße zum Hansemann.

Daniela
Edelstoff
2010-02-07 20:40:20 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Grüne Welle bei angemessenen, aber verbotenen, 100km/h auf den Ringen,
rote Welle bei erlaubten 70km/h.
Genau! Und auf den Hauptausfallstraßen muss man min. 70 statt der
erlaubten 50 fahren, um die grüne Welle zu surfen. Die von Dir
angesprochenen 100 km/h fände ich vor allem auf dem Pariser Ring
angemessen - auch oder gerade weil da keine Ampel ist. Gut, faktisch ist
man mit 100 schon bei den Langsamsten - ist da eigentlich schon mal
geblitzt worden?

Andreas
Hauke Hagenhoff
2010-02-07 22:34:10 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
Genau! Und auf den Hauptausfallstraßen muss man min. 70 statt der
erlaubten 50 fahren, um die grüne Welle zu surfen. Die von Dir
angesprochenen 100 km/h fände ich vor allem auf dem Pariser Ring
angemessen - auch oder gerade weil da keine Ampel ist. Gut, faktisch ist
man mit 100 schon bei den Langsamsten - ist da eigentlich schon mal
geblitzt worden?
Auf den Ringen?
Ja, sogar jemand, der in meinem Auto saß.

Ich wußte aber nicht mehr genau, wer das war und wenn ich es gewußt
hätte, müßte ich ja auch weder mich selber, noch meine Verwandten
belasten. 8-)

Nur deshalb habe ich ja überhaupt geheiratet ... mir hatte niemand
gesagt, daß man sich auch wieder "entloben" kann. ;)

Ich sollte überhaupt mein Auto seltener verleihen ... kaum gebe ich es
ab, wird der- oder diejenige geblitzt.
Richard
2010-02-08 06:31:47 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Edelstoff
man mit 100 schon bei den Langsamsten - ist da eigentlich schon mal
geblitzt worden?
Auf den Ringen?
Ja, sogar jemand, der in meinem Auto saß.
Ich wußte aber nicht mehr genau, wer das war
Natürlich nicht, denn schließlich die Fotos sind ja genau so
grottenschlecht, wie der Rest der Verwaltung, auch das können sie nicht
und das ist dann ausnahmsweise gut so.
--
vG Richard
Torsten Bronger
2010-02-08 06:59:59 UTC
Permalink
Hallöchen!
Post by Hauke Hagenhoff
[...]
Ich sollte überhaupt mein Auto seltener verleihen ... kaum gebe
ich es ab, wird der- oder diejenige geblitzt.
Wird man dann nicht irgendwann dazu verdonnert, Fahrtenbuch zu
führen? Mir hat das mal vor 10 Jahren gemand so erklärt, aber
verifiziert habe ich das nie.

Tschö,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
Jabber-ID: ***@jabber.rwth-aachen.de
oder http://bronger-jmp.appspot.com
Richard
2010-02-08 10:46:54 UTC
Permalink
Post by Torsten Bronger
Hallöchen!
Post by Hauke Hagenhoff
[...]
Ich sollte überhaupt mein Auto seltener verleihen ... kaum gebe
ich es ab, wird der- oder diejenige geblitzt.
Wird man dann nicht irgendwann dazu verdonnert, Fahrtenbuch zu
führen?
Das kann man so nicht sagen ... zunächst mal ist die Stadt in der
Bringschuld. Das Foto sollte schon Rückschlüsse auf den Fahrer
ermöglichen. Wenn du allerdings - so wie ich - schon einmal
argumentierst, dass man auf dem Foto nichts erkennen kann, dann werden
die Billig-Deppen vom Ordnungsamt wg. Fahrerfeststellung in Bewegung
gesetzt. Dummes und freches Volk, gleich vom Grundstück jagen, ist das
Beste.
--
vG Richard
nobby
2010-02-08 12:05:29 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Torsten Bronger
Hallöchen!
Post by Hauke Hagenhoff
[...]
Ich sollte überhaupt mein Auto seltener verleihen ... kaum gebe
ich es ab, wird der- oder diejenige geblitzt.
Wird man dann nicht irgendwann dazu verdonnert, Fahrtenbuch zu
führen?
Das kann man so nicht sagen ... zunächst mal ist die Stadt in der
Bringschuld. Das Foto sollte schon Rückschlüsse auf den Fahrer
ermöglichen. Wenn du allerdings - so wie ich - schon einmal
argumentierst, dass man auf dem Foto nichts erkennen kann, dann werden
die Billig-Deppen vom Ordnungsamt wg. Fahrerfeststellung in Bewegung
gesetzt. Dummes und freches Volk, gleich vom Grundstück jagen, ist das
Beste.
Dann kommt aber der ordnungsamtliche Schlägertrupp :-D

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Richard
2010-02-08 14:20:24 UTC
Permalink
Dann kommt aber der ordnungsamtliche Schlägertrupp :-D
Dann hätte ich noch was, was mit 8x57 IS gefüttert wird, das hat schon
meinem Vater gute Dienste geleistet und solange es nicht mehr als 5
sind, komme ich damit klar.
--
vG Richard
nobby
2010-02-08 14:34:39 UTC
Permalink
Post by Richard
Dann kommt aber der ordnungsamtliche Schlägertrupp :-D
Dann hätte ich noch was, was mit 8x57 IS gefüttert wird, das hat schon
meinem Vater gute Dienste geleistet und solange es nicht mehr als 5
sind, komme ich damit klar.
Bei den Bulgaren kannst Du noch günstig deutsche WW2-Panzer vom Typ P4
erwerben :-)
vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Richard
2010-02-08 18:53:50 UTC
Permalink
Post by nobby
Post by Richard
Dann kommt aber der ordnungsamtliche Schlägertrupp :-D
Dann hätte ich noch was, was mit 8x57 IS gefüttert wird, das hat schon
meinem Vater gute Dienste geleistet und solange es nicht mehr als 5
sind, komme ich damit klar.
Bei den Bulgaren kannst Du noch günstig deutsche WW2-Panzer vom Typ P4
erwerben :-)
Mhm, du meinst also - vielleicht mit Recht - es wird schlimmer. Nun ja,
ich würde eine Staatspleite mit anschließendem Tohuwabohu beim Übergang
zur Monachrie auch nicht (mehr) ausschließen wollen. Deshalb werde ich
wohl anstelle des WW2 Panzers zunächst mal ein versteckt liegendes
Stückchen Land zur Selbstversorgung in Krisenzeiten erwerben; ich denke
mal 1 Ha sollte gut und gerne reichen. Diesen schon mal mit ein wenig
Obst und Beeren bepflanzen und den Rest freilassen für Kartoffel und
Heidschnucken. Im Hauptberuf werde ich dann Söldnerführer, das ist
etwas, was mir liegt und dann echte Chancen hat. Panzer brauche dann
auch nicht, sondern eher das übliche Material, Kalashinkovs und auf
Pickup's montierte MG's. MG42 wäre dann schon sehr nett. Das ein oder
andere RPG7 vervollständigt das Bild. So machen wir das dann.
--
vG Richard
Edelstoff
2010-02-08 08:03:22 UTC
Permalink
Die von Dir angesprochenen 100 km/h fände ich vor allem auf dem
Pariser Ring angemessen - auch oder gerade weil da keine Ampel ist.
Gut, faktisch ist man mit 100 schon bei den Langsamsten - ist da
eigentlich schon mal geblitzt worden?
Auf den Ringen? Ja (...)
Ich meinte speziell den Pariser Ring zw. Vaalser Str. und Kohlscheider
Str., weil ich kaum eine andere Straße in Aachen kenne, die so
konsequent mit > 40 km/h schneller als erlaubt befahren wird. IMHO ist
das soger innerorts, oder? Ein Blitze dort hätte für alle, die auf ihr
Lappen von Berufswegen angewiesen sind, katastrophale Folgen!

Andreas
nobby
2010-02-08 08:10:54 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
Die von Dir angesprochenen 100 km/h fände ich vor allem auf dem
Pariser Ring angemessen - auch oder gerade weil da keine Ampel ist.
Gut, faktisch ist man mit 100 schon bei den Langsamsten - ist da
eigentlich schon mal geblitzt worden?
Auf den Ringen? Ja (...)
Ich meinte speziell den Pariser Ring zw. Vaalser Str. und Kohlscheider
Str., weil ich kaum eine andere Straße in Aachen kenne, die so
konsequent mit > 40 km/h schneller als erlaubt befahren wird. IMHO ist
das soger innerorts, oder? Ein Blitze dort hätte für alle, die auf ihr
Lappen von Berufswegen angewiesen sind, katastrophale Folgen!
Andreas
Naja, jetzt, wo ihr das so offensichtlich fordert, wird demnächst sicher
dort geblitzt. IMHO ist doch anzunehmen, das hier grüne Blitzschrate
mitlesen. :-D

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Edelstoff
2010-02-08 10:01:13 UTC
Permalink
Post by nobby
Naja, jetzt, wo ihr das so offensichtlich fordert, wird demnächst sicher
dort geblitzt. IMHO ist doch anzunehmen, das hier grüne Blitzschrate
mitlesen. :-D
Dann würden sie sich verraten! ;-)

Andreas
nobby
2010-02-08 12:10:41 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
Post by nobby
Naja, jetzt, wo ihr das so offensichtlich fordert, wird demnächst sicher
dort geblitzt. IMHO ist doch anzunehmen, das hier grüne Blitzschrate
mitlesen. :-D
Dann würden sie sich verraten! ;-)
Andreas
Die warten bis zum Frühjahr - dann ist Gras drüber gewachsen :-)

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Jeroen Thijs
2010-02-08 21:53:58 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Hauke Hagenhoff
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.
halbwegs funktionierende grüne Welle (...) Was ist daran kurios?
ROFL!
Den fand ich auch gut :)
Ich dachte erst, er hätte das ernst gemeint.
??
halbwegs funktionierend in dem Sinne daß die grüne Welle leider nur
statisch ist und dadurch zu Hauptzeiten nicht überall gut
funktioniert. Besser wäre eine grüne Welle mit dynamischen
Schaltzeiten, der Verkehrsdichte angepasst. Aber die gibt es in
Deutschland glaube ich noch nicht (ja ausser in Rheinbach natürlich,
aber da war ich noch nie).

Wieso kommt von dir in solchen Threads eigentlich immer nur
niveauloses Aachen-Bashing? Vielleicht sollst du dich wählen lassen
mit so vielen guten Lösungsvorschlägen!
Post by Hauke Hagenhoff
Bonn hatte Ewigkeiten lang so'nen Radfahrer als Verkehrsdezernenten
Gibt's da einen Zusammenhang?

Grüße

Jeroen
Edelstoff
2010-02-09 08:12:58 UTC
Permalink
Post by Jeroen Thijs
Post by Hauke Hagenhoff
halbwegs funktionierende grüne Welle (...) Was ist daran kurios?
ROFL!
Den fand ich auch gut :)
Ich dachte erst, er hätte das ernst gemeint.
??
halbwegs funktionierend in dem Sinne daß die grüne Welle leider nur
statisch ist und dadurch zu Hauptzeiten nicht überall gut
funktioniert. Besser wäre eine grüne Welle mit dynamischen
Schaltzeiten, der Verkehrsdichte angepasst.
??? Meinst Du mit dem Fahrrad oder dem Auto? Wie schon hier geschrieben,
kann man die meisten sog. grünen Wellen nur halten, wenn man (mit dem
Auto) die erlaubte Geschwindigkeit massiv überschreitet. Und wenn das
bei leeren Straßen schon nicht funktioniert, brauchen wir uns keine
Gedanken über die Situation im Berufsverkehr zu machen, oder?

Fakt ist, dass das z.B. in Köln besser funktioniert - zumindest muss man
da nicht soo viel zu schnell fahren. ;-)

Andreas
gUnther nanonüm
2010-02-09 09:56:34 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
??? Meinst Du mit dem Fahrrad oder dem Auto? Wie schon hier geschrieben,
kann man die meisten sog. grünen Wellen nur halten, wenn man (mit dem
Auto) die erlaubte Geschwindigkeit massiv überschreitet. Und wenn das
bei leeren Straßen schon nicht funktioniert, brauchen wir uns keine
Gedanken über die Situation im Berufsverkehr zu machen, oder?
Fakt ist, dass das z.B. in Köln besser funktioniert - zumindest muss man
da nicht soo viel zu schnell fahren. ;-)
Hi,
da erkennt man den Halb-Kaseaten (oder Fast-Holländer), der sich "gezwungen
sieht", angesichts seines Geburtsrechts als Grüne-Welle-Fahrers eben die
Geschwindigkeitsgrenze nach oben zu überschreiten. So ähnlich denken auch
Bankräuber, die in einer Bank ständig "überziehen" wollen, selbst wenn sie
da garkein Konto haben. Du irrst mit der "Grünen Welle", wenn Du diese nicht
mit 40-50km/h genießen kannst.
--
mfg,
gUnther
Edelstoff
2010-02-09 13:02:37 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
da erkennt man den Halb-Kaseaten (oder Fast-Holländer),
Bitte, keine Beleidigungen... ;-)
Post by gUnther nanonüm
der sich "gezwungen sieht", angesichts seines Geburtsrechts als
Grüne-Welle-Fahrers eben die Geschwindigkeitsgrenze nach oben zu
überschreiten. (...) Du irrst mit der "Grünen Welle", wenn Du diese
nicht mit 40-50km/h genießen kannst.
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich mir das Recht dazu nehme,
indem ich dermaßen zu schnell fahre. Dafür bin ich viel zu sehr auf
meinen FS angewiesen - im Gegensatz zu manchem "Amateur", der 80 km/h
durch die Innenstadt kachelt.

Trotzdem ärgere ich mich, dass ich wg. der m.M.n. eben nicht vorhandenen
Grünen Welle an spätestens jeder zweiten Ampel stehe. Nicht das ich zu
faul wäre zum Schalten (ich fahre aus Prinzip keine Automatik - bis
jetzt :) ). Ich könnte mich aber wg. der unnötigen erhöhten Emissionen
(Abgase und Lärm) immer wieder aufs Neue aufregen!

Andreas
Karl Horsten
2010-02-09 16:11:31 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
Trotzdem ärgere ich mich, dass ich wg. der m.M.n. eben nicht vorhandenen
Grünen Welle an spätestens jeder zweiten Ampel stehe. Nicht das ich zu
faul wäre zum Schalten (ich fahre aus Prinzip keine Automatik - bis
jetzt :) ). Ich könnte mich aber wg. der unnötigen erhöhten Emissionen
(Abgase und Lärm) immer wieder aufs Neue aufregen!
Wenn es dir darum geht, wäre es doch nur konsequent, herauszufinden, wie
langsam man fahren muss, um wieder eine grüne Welle zu bekommen. Hat man
die Grüne Welle eventuell auf eine Geschwindigkeit von 50 km/h kalkuliert
statt der erlaubten 70 (keine Ahnung – wurde vorher im Thread erwähnt)?
Dann könnte es vielleicht Abhilfe schaffen, sich an die Ampelhotline der
Stadt zu wenden (http://www.aachen.de/bis/DL/4023.htm).

Gruß,
Karl
--
Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist.
Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)

PM bitte an die Absender-Adresse vor dem @web.de
Jeroen Thijs
2010-02-09 15:36:47 UTC
Permalink
Post by gUnther nanonüm
da erkennt man den Halb-Kaseaten (oder Fast-Holländer), der sich "gezwungen
Na toll, was soll das denn?! Wäre deine Reaktion anders gewesen wenn
ich hier als Karl-Heinz Schmidt gepostet hätte?
Post by gUnther nanonüm
sieht", angesichts seines Geburtsrechts als Grüne-Welle-Fahrers eben die
Geschwindigkeitsgrenze nach oben zu überschreiten. So ähnlich denken auch
Bankräuber, die in einer Bank ständig "überziehen" wollen, selbst wenn sie
da garkein Konto haben. Du irrst mit der "Grünen Welle", wenn Du diese nicht
mit 40-50km/h genießen kannst.
OK, dann mal Käse bei die Fische:

Hansemann ri. Normaluhr funktioniert gut,
Ludwigsallee von der Roermonder Str. ri. Hansemann läuft auch
Am Hansemann ist rot.

Jülicher Str. bis Blücherplatz, da kurz halten und weiter die Jülicher
runter->funktioniert.
Roermonder: funktioniert auch gut.
Krefelder habe ich jetzt nicht im Kopf.
Krugenofen->Eupener funktioniert nur ab der Burtscheider Straße

Dass man an einer größeren Kreuzung nicht aus allen Richtungen grün
haben kann, sollte klar sein.
Bin gespannt auf Gegenbeispiele.

Grüße

Jeroen
Post by gUnther nanonüm
--
mfg,
gUnther
Klaus Meyer
2010-02-09 23:17:13 UTC
Permalink
Post by Jeroen Thijs
Hansemann ri. Normaluhr funktioniert gut,
Ludwigsallee von der Roermonder Str. ri. Hansemann läuft auch
Am Hansemann ist rot.
Hansemann -> Normaluhr kann ich bestätigen, läuft. Vor der Lothringer
Straße vielleicht was langsamer, bis die Ampel auf Grün springt. Die
umgekehrte Strecke tut's leider nicht unbedingt, aber grüne Welle in
beide Richtungen ist auch kaum machbar - dafür müssten die Abstände
zwischen den Kreuzungen stimmen.

Ein Problem ist von Krefelder Straße auf die Monheimsallee nach links
zum Hansemannplatz. Wenn die Ampel beim Soerser Weg auf grün schaltet,
kann man entweder mit 80 km/h durchfahren, oder wird bei 50 km/h mit
drei roten Ampeln in Folge belohnt. Die letzte auf Höhe Eurogress wird
aber rechtzeitig grün, wenn man mit 30 km/h ranrollt. Immerhin kommt
danach die grüne Welle.

Gruß
Klaus
Edelstoff
2010-02-09 23:35:01 UTC
Permalink
Post by Jeroen Thijs
Hansemann ri. Normaluhr funktioniert gut,
1. Fußgängerampel Maxstr. -> kurz stehen
2. Kaiserplatz -> grün
3. Gottfriedstr. -> grün
4. Lothringer Str. -> stehen
5. Normaluhr -> stehen

Zwei von fünf grün -> toller Schnitt!
Post by Jeroen Thijs
Ludwigsallee von der Roermonder Str. ri. Hansemann läuft auch
Am Hansemann ist rot.
Wenn ich da fahre, geht der Stau meistens fast bis zur Bastei. Dann
nutzt auch keine Grüne Welle was. ;-)
Post by Jeroen Thijs
Jülicher Str. bis Blücherplatz, da kurz halten und weiter die Jülicher
runter->funktioniert.
Stimmt, aber dann fahr' mal die Gegenrichtung. Das ist genau so eine
Strecke, die man nur mit knapp 80 schaffen würde; sonst stehst Du an
fast jeder Ampel!
Post by Jeroen Thijs
Roermonder: funktioniert auch gut.
Ja, geht.
Post by Jeroen Thijs
Krefelder habe ich jetzt nicht im Kopf.
Nur im Teil hinter der Paßstr.
Post by Jeroen Thijs
Krugenofen->Eupener funktioniert nur ab der Burtscheider Straße
Bis zur Salierallee sind da auch nur zwei Fußgängerampeln zwischen, oder?
Post by Jeroen Thijs
Dass man an einer größeren Kreuzung nicht aus allen Richtungen grün
haben kann, sollte klar sein.
Bin gespannt auf Gegenbeispiele.
Gerade auf dem Außenring, der ja eigentlich als _schnelle_ Umgehung
gedacht war, steht man streckenweise an jeder Ampel! Adalbertsteinweg ->
an jeder Ampel stehen bleiben; vor allem stadteinwärts!

Ich stelle mir unter einer Grünen Welle vor, dass sie in der Regel bis
auf einige Außnahmen funktioniert. In Aachen ist sie im Großen und
Ganzen leider die Ausnahme.

Andreas
Hauke Hagenhoff
2010-02-09 17:05:25 UTC
Permalink
Post by Jeroen Thijs
Post by Hauke Hagenhoff
Post by Hauke Hagenhoff
Kategorie 5: Die kurioseste Verkehrsplanung
Nominiert: Aachen, Celle, Hof/Saale, Schwerin.
halbwegs funktionierende grüne Welle (...) Was ist daran kurios?
ROFL!
Den fand ich auch gut :)
Ich dachte erst, er hätte das ernst gemeint.
halbwegs funktionierend in dem Sinne daß die grüne Welle leider nur
statisch ist und dadurch zu Hauptzeiten nicht überall gut
funktioniert. Besser wäre eine grüne Welle mit dynamischen
Naja, es müßte überhaupt erstmal welche geben, die bei irgendeiner
Geschwindigkeit funktionieren. Über den Rest reden wir später.
Post by Jeroen Thijs
Schaltzeiten, der Verkehrsdichte angepasst. Aber die gibt es in
Deutschland glaube ich noch nicht (ja ausser in Rheinbach natürlich,
aber da war ich noch nie).
Man, wir sind froh, daß wir kaum Ampeln haben.
Wenn ich grob überschlage, sind das zwei komplette Anlagen innerorts,
eine Handvoll Fußgängerampeln und ansonsten Kreisel.
Zum Vergleich: Es sind 35 Ampeln auf der Durchfahrt von
Herzogenrath/Merkstein/Magerau über Herzogenrath/Merkstein/Thiergarten,
Herzogenrath/Thiergarten, Herzogenrath/Straß,
Herzogenrath/Weißdergeierwas, usw. usf. Herzogenrath/Kohlscheid bis Aachen.
Womit auch geklärt wäre, wieso wir so viele Scheinortsteile brauchen:
Nur wenn man auf 10 km mehr Ortsteile durchquert als bei einem 50km
Zickzackkurs durch's Ruhrgebiet findet man 35 Ampeln noch halbwegs normal.
Post by Jeroen Thijs
Post by Hauke Hagenhoff
Bonn hatte Ewigkeiten lang so'nen Radfahrer als Verkehrsdezernenten
Gibt's da einen Zusammenhang?
Ja. Bekanntlich sehen sich Fahrradfahrer, insbesondere solche ohne
Führerschein, als den Nabel der Welt. Deshalb wird ja auch 99% des
Individualverkehrs in Deutschland per Fahrrad abgewickelt.
Leider haben Radfahrer in solchen Positionen nicht nur die tollsten
Ideen, sondern bedauerlicherweise auch die Möglichkeit, sie zu
verwirklichen.
Dominik Schlütter
2010-02-09 22:04:12 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Ja. Bekanntlich sehen sich Fahrradfahrer, insbesondere solche ohne
Führerschein, als den Nabel der Welt.
Bekanntlich? Nur weil du dir das so ausgedacht hast, muss das noch nicht
stimmen. Oder auch nur "bekannt" sein. Mal ganz abgesehen davon, dass es
IMHO nur sehr wenige militante Radfahrer gibt, die keinen Führerschein
besitzen und am liebsten alle Autos von der Straße verbannen möchten
(auch wenn die - wie alle Fanatiker - gerne am lautesten schreien, man
schaue nur mal nach d.r.f).
Post by Hauke Hagenhoff
Deshalb wird ja auch 99% des Individualverkehrs in Deutschland per Fahrrad
abgewickelt.
Ich bin allerdings der Meinung, dass ein höherer Anteil von Radfahrern
am Verkehrsmittelmix eine sinnvolle Sache wäre. Das wird aber auch von
der Verkehrsplanung anscheinend oft nicht so gesehen - oder zumindest
nur wenig dafür getan. Die hier genannten Warteflächen vor den Autos an
den Ampeln finde ich da in der Regel nicht übermäßig sinnvoll, auch wenn
so die Radfahrer wenigstens an einzelnen Stellen prominter ins Blickfeld
geraten ("oh, ich habe Sie gar nicht gesehen" war bislang immer die
Standardantwort, wenn mich ein Autofahrer geschnitten oder umgefahren
hat).

Am meisten ärgere ich mich da über Radverkehrsanlagen an Kreuzungen, wo
man als Radfahrer immer mehrere Ampelphasen braucht, weil man z.B. nicht
die Linksabbiegerspur nutzen darf sondern über mehrere Bettelampeln über
die einzelnen Straßen geführt wird. Man wird als Radfahrer eh' gern als
Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse gesehen - sowas wie die grüne Welle
gibts für die ja sowieso nicht :-P.


Gruß,

Dominik.


(... der gerne Rad fährt, aber durchaus einen Führerschein besitzt.)
Jens Bayer
2010-02-10 00:26:50 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Man wird als Radfahrer eh' gern als
Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse gesehen - sowas wie die grüne Welle
gibts für die ja sowieso nicht :-P.
Irgendwie habe ich den Eindruck jede Seite fühlt sich benachteiligt.
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte? Warum erhalten z.B.
Fahrradfahrer genannte Ampelflächen? Und warum dürfen sie sich vor
Ampeln an den Autos vorbei schlängeln?
Beispiel Graben-Ring: es ist eh schon eng genug hier und wenn ein
Autofahrer einen Radfahrer vor sich fahren hat kann er froh sein, eine
Lücke im Gegenverkehr zum Überholen nutzen zu können. Und wenn eben
dieser Radfahrer sich an der nächsten roten Ampel wieder fröhlich vor
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los. Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen, kann so ein wiederholtes Überholmanöver ja absolut nicht in
seinem Sinne sein, da bei den engen Verhältnissen nicht ganz ungefährlich.

Grüße
Dominik Schlütter
2010-02-10 01:23:10 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Irgendwie habe ich den Eindruck jede Seite fühlt sich benachteiligt.
Tja, das ist wohl immer so.
Post by Jens Bayer
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte?
Weil das zu vielen weiteren Problemen führen würde. Ein Radfahrer ist
nun mal (mehr oder weniger) deutlich langsamer als ein Autofahrer - aber
er braucht halt auch deutlich weniger Platz auf der Straße.
Post by Jens Bayer
Warum erhalten z.B. Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Zum einen hilft das natürlich, wenn wirklich viele Radler an einer
Kreuzung warten :-). Viel wichtiger ist aber, dass es die Radfahrer eben
ins Blickfeld rückt, was gerade im Kreuzungsbereich immer wieder ein
Problem ist. Unfälle mit abbiegenden Autos, die rechts auf dem
Radweg/-streifen fahrenden Radlern die Vorfahrt nehmen, zählen zu den
häufigsten (auch was schwere Verletzungen angeht).
Post by Jens Bayer
Und warum dürfen sie sich vor Ampeln an den Autos vorbei schlängeln?
Warum dürfen Autos Radfahrer vor Ampeln überholen? Wenn sich da die
Autos nicht hinter, sondern neben mich stellen, dann sehe ich eigentlich
auch keinen Grund, warum man den von dir genannten Passus aus den
Verkehrsregeln streichen sollte :-P.
Post by Jens Bayer
Beispiel Graben-Ring: es ist eh schon eng genug hier und wenn ein
Autofahrer einen Radfahrer vor sich fahren hat kann er froh sein, eine
Lücke im Gegenverkehr zum Überholen nutzen zu können.
Tja. So ist das halt im Stadtverkehr - und die meisten Autos überholen
auch bei Gegenverkehr. Die 1,50m Sicherheitsabstand zum Fahrrad, die vor
Gericht in der Regel als Mindestabstand gelten, hält da kaum ein
Autofahrer ein. Und genauso, wie ich als Radfahrer nicht immer so
schnell fahren darf, wie ich kann, gilt das halt auch für Autos.
Post by Jens Bayer
Und wenn eben dieser Radfahrer sich an der nächsten roten Ampel wieder
fröhlich vor einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los. Abgesehen
davon, dass der Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die
Gänge zu kommen, kann so ein wiederholtes Überholmanöver ja absolut nicht
in seinem Sinne sein, da bei den engen Verhältnissen nicht ganz
ungefährlich.
Auch ein Autofahrer braucht Zeit zum Beschleunigen, das ist ja kein
Argument. Was mich übrigens wirklich ärgert, sind solche Aussagen wie
oben, dass der Radfahrer ja merkt, dass er die Autos stört und sich
deshalb in Gefahr begibt. Wenn du deine Forderung konsequent umsetzen
würdest, dann hieße das ja, dass an der Ampel die Autos auch nicht mehr
links am Radfahrer vorbeifahren dürften, denn bei einem
Sicherheitsabstand von 1m zum Bordstein, der Rad-/Fahrerbreite von
vielleicht 75cm und den 1,50m Sicherheitsabstand beim Überholen braucht
es schon sehr breite Fahrbahnen, um noch vorbeifahren zu dürfen.

Genauso, wie du hier forderst, dass sich Radfahrer einmal überholen
lassen müssen und dann an der nächsten Ampel hinten anstellen sollten
(weil es sonst zu gefährlich ist), könntest du auch fordern, dass ein
Autos den Radfahrer nur einmal überholen darf und dann hinterherzockeln
müsste (weil es ja sonst zu gefährlich ist).

Ich halte ehrlich gesagt auch wenig von einer übertriebenen Rechthaberei
im Straßenverkehr. In den meisten Fällen geht es viel entspannter, wenn
man sich auch mal in den Gegenüber versetzt - ich muss nicht immer ganz
nach vorne an die Ampel fahren. Und ich wurde bislang auch nur selten
deswegen angemeckert ;-).

Ich empfinde es aber als problematisch, wenn damit argumentiert wird,
man sei ja nur Radfahrer, der sich entsprechend dem Autoverkehr
unterordnen muss. Man fühlt sich dann eher als notwendiges Übel, weil
man den Leuten das radfahren ja nicht komplett verbieten kann.

Das ist leider auch bei der Verkehrsplanung so, wenn beispielsweise
benutzungspflichtige Radwege an Kreuzungen und Kreisverkehren so geführt
werden, dass man als Radfahrer - obwohl man eigentlich auf der
Vorfahrtsstraße fährt - ständig an kleinen "Vorfahrt Achten"-Schildchen
stehen bleiben muss. Ach, und überhaupt, die benutzungspflichtigen
Radwege an sich ... .


Gruß,

Dominik.


(... der sich die letzten Absätze noch mal durchgelesen und sich schon
fast wie ein Fahrradfanatiker vorkommt. :-)
Dirk Freibeuter
2010-02-10 10:42:35 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Weil das zu vielen weiteren Problemen führen würde. Ein Radfahrer ist
nun mal (mehr oder weniger) deutlich langsamer als ein Autofahrer - aber
er braucht halt auch deutlich weniger Platz auf der Straße.
Wieso? Die fahren doch "immer alle" NEBENeinander, oder mitten auf der
Straße. Sehr klug. Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.

:)
Dirk
Marjan Kern
2010-02-10 11:56:10 UTC
Permalink
Post by Dirk Freibeuter
Post by Dominik Schlütter
Weil das zu vielen weiteren Problemen führen würde. Ein Radfahrer ist
nun mal (mehr oder weniger) deutlich langsamer als ein Autofahrer - aber
er braucht halt auch deutlich weniger Platz auf der Straße.
Wieso? Die fahren doch "immer alle" NEBENeinander, oder mitten auf der
Straße. Sehr klug. Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.
IMO hat das nichts mit Nötigung zu tun, sondern damit, gesehen zu
werden. Wenn ich als Radfahrer schön rechts fahre, werde ich gerne trotz
Gegenverkehr überholt, wobei der Sicherheitsabstand weit unterschritten
wird und ich mich manchmal richtig bedrängt fühle. (Zu Recht, denn ich
habe auch schon mal den Aussenspiegel gespührt.) Wenn ich etwas mehr
mittag fahre zwinge ich den Autofahrer dazu, mich im Straßenverkehr
ernst zu nehmen. auch wenn ich damit mancher Autofahrer verärgere.
Ganz mittig muß es natürlich nicht sein, klar.

Gruß, Marjan (die sowohl mit dem Auto, zu Fuß als auch als
Fahrradfahrerin und Reiterin am Straßenverkehr teilnimmt und beide
Seiten verstehen kann. Aber "Rücksicht nehmen" steht offensichtlich
nicht mehr ins Wörterbuch.
Daniela Jung
2010-02-10 23:27:50 UTC
Permalink
Post by Dirk Freibeuter
Wieso? Die fahren doch "immer alle" NEBENeinander,
Was manchmal auch erlaubt ist. StVO, § 2 (4).
Post by Dirk Freibeuter
oder mitten auf der Straße. Sehr klug.
Du meinst vermutlich mitten auf dem Fahrstreifen, oder? Auch das ist
sinnvoll, da auch Radfahrer einen Mindestsicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand einhalten müssen. Bei parkenden Autos ist das beispielsweise
ein Meter. Eine sich öffnende Autotür kann gerne mal bis zu 1,20 m in die
Fahrbahn rein ragen. Ich hab den Schaden, der damit angerichtet werden
kann, mal bei zwei Autos mit Schrittgeschwindigkeit gesehen, ich will das
nicht mit einem Radfahrer erleben müssen.

Als praktikabel hat sich dabei erwiesen, ungefähr dort zu fahren, wo sich
sonst die rechten Räder der Autos befinden, nicht weiter rechts,
vielleicht etwas weiter links. Bei zwei oder Richtungsfahrspuren ist es
aber tatsächlich sinnvoll, fahrspurmittig zu fahren. So wird man gesehen,
auf der anderen Spur kann überholt werden. Wenn kaum Verkehr ist hält das
niemanden auf, und bei dichtem Verkehr sieht man sich sowieso an der
nächsten roten Ampel wieder. Rechts vorbei schlängeln finde ich aber
normalerweise auch nicht sinnvoll.
Post by Dirk Freibeuter
Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.
Es ist keine Nötigung, selbst dafür zu sorgen, nicht gefährdet zu werden.
Dazu zählt auch, bei Engstellen (z.B. Ampeln mit Mittelinseln) ein zu
enges Überholen (unter 1,5 m Abstand) zu vermeiden. Normalerweise ist
diese Situation nach einigen Metern sowieso wieder vorbei und der
Radfahrer kann wieder etwas weiter nach rechts ziehen und die
nachfolgenden Autos gefahrlos vorbei lassen.

Nötigung ist z.B. Hupen ohne Grund (StVO § 16, Absatz 1, Satz 2), zu
enges Überholen, Schneiden, Ausbremsen. Das passiert leider viel zu oft.

Daniela
Alexander Doetsch
2010-02-11 21:45:09 UTC
Permalink
Post by Daniela Jung
Post by Dirk Freibeuter
Wieso? Die fahren doch "immer alle" NEBENeinander,
Was manchmal auch erlaubt ist. StVO, § 2 (4).
Post by Dirk Freibeuter
oder mitten auf der Straße. Sehr klug.
Du meinst vermutlich mitten auf dem Fahrstreifen, oder? Auch das ist
sinnvoll, da auch Radfahrer einen Mindestsicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand einhalten müssen. Bei parkenden Autos ist das beispielsweise
ein Meter. Eine sich öffnende Autotür kann gerne mal bis zu 1,20 m in die
Fahrbahn rein ragen. Ich hab den Schaden, der damit angerichtet werden
kann, mal bei zwei Autos mit Schrittgeschwindigkeit gesehen, ich will das
nicht mit einem Radfahrer erleben müssen.
Als praktikabel hat sich dabei erwiesen, ungefähr dort zu fahren, wo sich
sonst die rechten Räder der Autos befinden, nicht weiter rechts,
Ich dachte man solle als Radfaher einen Meter Abstand zur Seite halten?

Alexander
Alexander Doetsch
2010-02-11 21:45:51 UTC
Permalink
Post by Daniela Jung
Post by Dirk Freibeuter
Wieso? Die fahren doch "immer alle" NEBENeinander,
Was manchmal auch erlaubt ist. StVO, § 2 (4).
Post by Dirk Freibeuter
oder mitten auf der Straße. Sehr klug.
Du meinst vermutlich mitten auf dem Fahrstreifen, oder? Auch das ist
sinnvoll, da auch Radfahrer einen Mindestsicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand einhalten müssen. Bei parkenden Autos ist das beispielsweise
ein Meter. Eine sich öffnende Autotür kann gerne mal bis zu 1,20 m in die
Fahrbahn rein ragen. Ich hab den Schaden, der damit angerichtet werden
kann, mal bei zwei Autos mit Schrittgeschwindigkeit gesehen, ich will das
nicht mit einem Radfahrer erleben müssen.
Als praktikabel hat sich dabei erwiesen, ungefähr dort zu fahren, wo sich
sonst die rechten Räder der Autos befinden, nicht weiter rechts,
Ich dachte man solle als Radfahrer einen Meter Abstand zur Seite halten?

Alexander
Angelique Presse
2010-02-20 19:55:23 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Ich dachte man solle als Radfahrer einen Meter Abstand zur Seite halten?
Es gibt Urteile, die bis zu 1,5 Meter für sinnvoll erachten. So erhält ein
Radfahrer, der in eine sich öffnende Türe eines geparkten Autos fährt, in
der Regel immer eine Teilschuld. Und jetzt miß mal nach, wie breit so
manche Autotür ist.

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Alexander Doetsch
2010-02-21 20:40:26 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Alexander Doetsch
Ich dachte man solle als Radfahrer einen Meter Abstand zur Seite halten?
Es gibt Urteile, die bis zu 1,5 Meter für sinnvoll erachten. So erhält ein
Radfahrer, der in eine sich öffnende Türe eines geparkten Autos fährt, in
der Regel immer eine Teilschuld. Und jetzt miß mal nach, wie breit so
manche Autotür ist.
Bist Du sicher, daß Du meinen Beitrag (samt Zitat) gelesen hast?


Alexander
Thomas Hochstein
2010-02-12 06:39:36 UTC
Permalink
Post by Daniela Jung
Du meinst vermutlich mitten auf dem Fahrstreifen, oder? Auch das ist
sinnvoll, da auch Radfahrer einen Mindestsicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand einhalten müssen.
Was allerdings nicht beim Vorbeifahren an langsam fahrenden oder
haltenden Fahrzeugen an der Ampel zu gelten scheint, ebenso wenig wie
im Begegnungsverkehr in für Fahrräder in beiden Richtungen benutzbaren
Einbahnstraßen.
Post by Daniela Jung
Bei parkenden Autos ist das beispielsweise
ein Meter.
Das ist in vielen Straßen schon für den motorisierten Verkehr schlicht
nicht möglich, weil sich dann keine zwei Fahrzeuge mehr passieren
könnten. Daher darf man diese angebliche Notwendigkeit für den
Fahrradverkehr durchaus bezweifeln.
Post by Daniela Jung
Bei zwei oder Richtungsfahrspuren ist es
aber tatsächlich sinnvoll, fahrspurmittig zu fahren. So wird man gesehen,
auf der anderen Spur kann überholt werden. Wenn kaum Verkehr ist hält das
niemanden auf, und bei dichtem Verkehr sieht man sich sowieso an der
nächsten roten Ampel wieder.
Ob das "sinnvoll" ist, dürfte Ansichtssache sein; die anderen
Verkehrsteilnehmer werden es kuam für sinnvoll halten. Unzulässig ist
es als Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot allemal.

Das einzige, was mich an der Sache wundert, ist allerdings, daß sich
solche Radfahrer, die sich offenbar für das Maß aller Dinge halten,
über aufkommende Agressionen - die sich dann in Hupen, Drängeln und
Schneiden beim Überholen äußern können - wundern. Andererseits löst
sich das Problem so vielleicht darwinistisch ...
Post by Daniela Jung
Post by Dirk Freibeuter
Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.
Es ist keine Nötigung, selbst dafür zu sorgen, nicht gefährdet zu werden.
Jaja.
Post by Daniela Jung
Dazu zählt auch, bei Engstellen (z.B. Ampeln mit Mittelinseln) ein zu
enges Überholen (unter 1,5 m Abstand) zu vermeiden.
Auch Fahrradfahrer haben nicht die Aufgabe, den übrigen Verkehr zu
erziehen.
Post by Daniela Jung
Nötigung ist z.B. Hupen ohne Grund (StVO § 16, Absatz 1, Satz 2), zu
enges Überholen, Schneiden, Ausbremsen. Das passiert leider viel zu oft.
Ja, kein Wunder - siehe oben.

-thh
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Alexander Doetsch
2010-02-14 19:41:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Du meinst vermutlich mitten auf dem Fahrstreifen, oder? Auch das ist
sinnvoll, da auch Radfahrer einen Mindestsicherheitsabstand zum rechten
Fahrbahnrand einhalten müssen.
Was allerdings nicht beim Vorbeifahren an langsam fahrenden oder
haltenden Fahrzeugen an der Ampel zu gelten scheint, ebenso wenig wie
im Begegnungsverkehr in für Fahrräder in beiden Richtungen benutzbaren
Einbahnstraßen.
Nein, in der Tat nicht
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Bei parkenden Autos ist das beispielsweise
ein Meter.
Das ist in vielen Straßen schon für den motorisierten Verkehr schlicht
nicht möglich, weil sich dann keine zwei Fahrzeuge mehr passieren
könnten. Daher darf man diese angebliche Notwendigkeit für den
Fahrradverkehr durchaus bezweifeln.
Man könnte argumentieren, daß eine aufgerissene Tür für einen Radfahrer
(oder einen Zweiradfahrer ganz allgemein) ungleich schlimmere
Konsequenzen hat als für einen Fahrer eines Autos oder LKWs.
Möglicherweise haben unbedachte bzw. rücksichtslose Türöffner auch
automatisch mehr Respekt vor letztgenannten Fahrzeugen.
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Bei zwei oder Richtungsfahrspuren ist es
aber tatsächlich sinnvoll, fahrspurmittig zu fahren. So wird man gesehen,
auf der anderen Spur kann überholt werden. Wenn kaum Verkehr ist hält das
niemanden auf, und bei dichtem Verkehr sieht man sich sowieso an der
nächsten roten Ampel wieder.
Ob das "sinnvoll" ist, dürfte Ansichtssache sein; die anderen
Verkehrsteilnehmer werden es kuam für sinnvoll halten. Unzulässig ist
es als Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot allemal.
Sinnvoll ist zunächst einmal sehr vieles, das Unfälle vermeidet.
Post by Thomas Hochstein
Das einzige, was mich an der Sache wundert, ist allerdings, daß sich
solche Radfahrer, die sich offenbar für das Maß aller Dinge halten,
über aufkommende Agressionen - die sich dann in Hupen, Drängeln und
Schneiden beim Überholen äußern können - wundern. Andererseits löst
sich das Problem so vielleicht darwinistisch ...
Du meinst also Vorsatz?
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Post by Dirk Freibeuter
Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.
Es ist keine Nötigung, selbst dafür zu sorgen, nicht gefährdet zu werden.
Jaja.
Post by Daniela Jung
Dazu zählt auch, bei Engstellen (z.B. Ampeln mit Mittelinseln) ein zu
enges Überholen (unter 1,5 m Abstand) zu vermeiden.
Auch Fahrradfahrer haben nicht die Aufgabe, den übrigen Verkehr zu
erziehen.
Darum ging es auch garnicht. So wie ich es verstanden habe, sorgt der
Übergroße Seitenabstand nur dafür, daß aus einem eventuellen Überholen
mit Gefährdung (zu geringer Seitenabstand) eine vorsätzliche
Körperverletzung (Überfahren des Radfahrers) würde. Sprich, überholt
werden dürfte in keinem der beiden Fälle.
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Nötigung ist z.B. Hupen ohne Grund (StVO § 16, Absatz 1, Satz 2), zu
enges Überholen, Schneiden, Ausbremsen. Das passiert leider viel zu oft.
Ja, kein Wunder - siehe oben.
Wer deswegen so reagiert, hat irgendwas nicht verstanden.

Alexander
Angelique Presse
2010-02-20 20:03:42 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Das einzige, was mich an der Sache wundert, ist allerdings, daß sich
solche Radfahrer, die sich offenbar für das Maß aller Dinge halten,
über aufkommende Agressionen - die sich dann in Hupen, Drängeln und
Schneiden beim Überholen äußern können - wundern.
Ich finde es nicht verwunderlich, daß man sich über regelwidriges Hupen
wundert, wen man selber sich als Radfahrer korrekt verhält. Das Problem
ist, daß der Autofahrer häufig einfach nur der Meinung ist, der Radfahrer
verhalte sich falsch und er müsse ihn maßregeln.
Ich hab's vor einiger Zeit mal erlebt, daß mich ein Autofahrer anhupte, nur
um mich auf den vermeintlich linksseitig vorhandenen Radweg hinzuweisen. Er
hupte, gestikulierte und sagte was von "Radweg". Da war aber keiner (bwz.
das, was er dafür hielt, war ein definitiv nicht linksseitig freigegebener
Radweg), was ich ihm auch sagte. Daraufhin überholte er mich und bremste
mich aus. Ich setzte zum Überholen an (vielleicht wollte er ja auch bloß
parken) und als ich genau auf seiner Fahrertür war, fuhr er wieder los,
nicht ohne, mich weiter zu beschimpfen. Ich bin also wieder hinter ihm
eingeschert, da Gegenverkehr kam. Er bremste wieder. Beim nächsten
Überholversuch meinerseits (ich wollte ja schließlich vorankommen) das
gleiche Spiel... Das ganze endete damit, daß er mich beleidigte, ich dies
anzeigte und die Anzeige schließlich eingestellt wurde...
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Post by Dirk Freibeuter
Schließlich ist Nötigung ein idealer Weg zur
Vermeidung von eher riskanten oder aggressiven Überhol- bzw.
Befreiungsaktionen.
Nötigung in Form von Hupen ist dagegen der ideale Weg, den bösen Radfhahrer
dazu zu bringen, bei der nächsten _passenden_ Gelegenheit auf Seite zu
fahren und den Autofahrer vorbeizulassen...
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Dazu zählt auch, bei Engstellen (z.B. Ampeln mit Mittelinseln) ein zu
enges Überholen (unter 1,5 m Abstand) zu vermeiden.
Auch Fahrradfahrer haben nicht die Aufgabe, den übrigen Verkehr zu
erziehen.
Sicher. Aber Radfahrer müssen sich auch nicht selbst gefährden. Ein
Radfahrer, der seine Sicherheitsabstände einhält, erzieht niemanden. Genau
das muß aber erstmal in die Köpfe von Leuten wie Dir rein. Du bist ja das
beste Beispiel dafür, daß sowas offenbar als Aggression gesehen wird.
Post by Thomas Hochstein
Post by Daniela Jung
Nötigung ist z.B. Hupen ohne Grund (StVO § 16, Absatz 1, Satz 2), zu
enges Überholen, Schneiden, Ausbremsen. Das passiert leider viel zu oft.
Ja, kein Wunder - siehe oben.
Ach, Du findest es also völlig selbstverständlich, wenn ein Autofahrer hupt,
bloß weil ein Radfahrer sich nicht mit zu geringem Abstand an die parkenden
Autos quetscht um sich mit viel zu geringem Seitenabstand überholen zu
lassen?

Du hast Dich gerade selbst disqualifiziert in dieser Diskussion.

Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Jens Bayer
2010-02-10 19:41:09 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Jens Bayer
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte?
Weil das zu vielen weiteren Problemen führen würde. Ein Radfahrer ist
nun mal (mehr oder weniger) deutlich langsamer als ein Autofahrer - aber
er braucht halt auch deutlich weniger Platz auf der Straße.
Das ist nicht die Antwort auf die Frage. Gleiche Rechte für alle richten
sich gerade nicht danach was ich kann oder bin. Ich fahre auch Motorrad
und könnte mit Sicherheit deutlich schneller als die meisten Autos. Und
Platz brauche ich auch weniger. Aber ich stell mich an Ampeln trotzdem
hinten an. So wie ich mich auch an der Kinokasse hinten anstelle, egal
ob der Kerl vor mir 2,50m groß ist, im Rollstuhl sitzt oder ein
schmächtiger Weltklassesprinter ist.
Post by Dominik Schlütter
Post by Jens Bayer
Warum erhalten z.B. Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Unfälle mit abbiegenden Autos, die rechts auf dem
Radweg/-streifen fahrenden Radlern die Vorfahrt nehmen, zählen zu den
häufigsten (auch was schwere Verletzungen angeht).
Wenn alle der Reihe nach fahren würden und niemand rechts überholen
täte, wäre die Unfallwahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer,
oder? Warum also wieder dieses Sonderrecht rechts an allen vorbei zu
fahren? Nach deutscher Verkehrsordnung wird ausschließlich links überholt.
Ein Beispiel ist die Turmstrasse Ecke Wüllnerstr., vor dem Audimax.
Da ist rechts so ein Radstreifen, der ist lebensgefährlich. Ich kenne
die Ecke und bin dort besonders vorsichtig beim rechts abbiegen. Und wie
in dieser Diskussion schon oft angesprochen, bei einem Unfall zieht der
Radfahrer den Kürzeren. Ich für meinen Teil möchte Unfälle generell
vermeiden. Wenn ich aber sehe wie viele Radfahrer da den Berg runter
geschossen kommen, rechts an allen vorbei, dann frag ich mich schon, was
in so manchem Hirn vorgeht. Jeder Verkehrsteilnehmer hat seinen Fahrstil
den Gegebenheiten anzupassen. Und wenn ich doch schon weiß dass ich
gefährdet bin, dann fahr ich doch vorsichter, oder nicht? Das mache ich
mit dem Auto, mit dem Motorrad erst recht. Ob ich Vorfahrt habe oder nicht.
Post by Dominik Schlütter
Warum dürfen Autos Radfahrer vor Ampeln überholen?
Ist halt so. Radfahrer dürfen ja auch Autos überholen wenn sie schneller
fahren möchten, kommt halt nur nicht so oft vor.
Sehe ich auch beiderseits nichts verwerfliches drin.
Übrigens: Das bekannte Überholverbot-Schild mit dem schwarzen und roten
Auto verbietet nur das Überholen Zweispuriger Fahrzeuge, nicht
einspuriger. Allerdings verbietet es auch den Einspurigen die
Zweispurigen zu überholen. Aus Sicht eines Motorradfahrers heutzutage
oftmals unsinnig, ist aber eben so.
Post by Dominik Schlütter
Wenn sich da die
Autos nicht hinter, sondern neben mich stellen, [..]
Das ist eine Unsitte, da geb ich Dir recht. Mache ich auch nicht. Zumal
der Radfahrer ja erst wirklich seine Spur halten kann, wenn er ein
gewisses Tempo nach dem Anfahren drauf hat.
Post by Dominik Schlütter
Tja. So ist das halt im Stadtverkehr - und die meisten Autos überholen
auch bei Gegenverkehr. Die 1,50m Sicherheitsabstand zum Fahrrad, die vor
Gericht in der Regel als Mindestabstand gelten, hält da kaum ein
Autofahrer ein.
Nur weil es leider genügend Trottel gibt sollte man das aber nicht als
Regelfall heranziehen.
Post by Dominik Schlütter
Und genauso, wie ich als Radfahrer nicht immer so
schnell fahren darf, wie ich kann, gilt das halt auch für Autos.
Wenn ein Radfahrer vor mir fährt, langsamer als ich kann, darf und
möchte, dann überhole ich ihn gefahrlos wenn es der Verkehr zulässt,
stimmst Du mir hier zu? Wenn es der Verkehr nicht zu lässt hab ich Pech,
hier stimme ich Dir zu. Nur lässt es der Verkehr nicht permanent zu zu
überholen. Warum also dieses Spiel nach jeder Ampel wiederholen? Das
führt meiner Meinung nach dazu, dass mit abnehmenden
Überholmöglichkeiten die "Überholhemmschwelle" sinkt. Rechtlich wäre
dann hier klar der Autofahrer schuld, was ich nur sagen wollte: es muss
doch nicht sein, dass die Situation überhaupt erst entsteht?!
Post by Dominik Schlütter
Auch ein Autofahrer braucht Zeit zum Beschleunigen, das ist ja kein
Argument.
Für mich ist es das schon. Abgesehen von wenigen Ausnahmen (s. Posting
von Matthias z.B.) brauchen die meisten Radfahrer schon länger als
Autos. Wenn ich nach ihnen an die Ampel komme ist das eben so. So wie
der Porsche sicherlich auch schneller los kommt als der alte Fiat Panda.
Aber wenn sich in der Innenstadt konsequent Radfahrer von hinten nach
vorne schlängeln nervt mich das.
Und hier bin ich wieder an dem Punkt, mit dem ich in diese Diskussion
eingestiegen bin: Warum nicht gleiches Recht für alle?
Post by Dominik Schlütter
Was mich übrigens wirklich ärgert, sind solche Aussagen wie
oben, dass der Radfahrer ja merkt, dass er die Autos stört und sich
deshalb in Gefahr begibt.
Ja nee, so war's ja nicht gemeint. Hab da weiter oben schon mal was zu
geschrieben, dann gesund denkende Menschen generell Gefahrensituationen
vermeiden sollten. Gilt für alle, egal wie und wo unterwegs.
Post by Dominik Schlütter
Wenn du deine Forderung konsequent umsetzen
würdest, dann hieße das ja, dass an der Ampel die Autos auch nicht mehr
links am Radfahrer vorbeifahren dürften, denn bei einem
Sicherheitsabstand von 1m zum Bordstein, der Rad-/Fahrerbreite von
vielleicht 75cm und den 1,50m Sicherheitsabstand beim Überholen braucht
es schon sehr breite Fahrbahnen, um noch vorbeifahren zu dürfen.
So ist es.
Post by Dominik Schlütter
Genauso, wie du hier forderst, dass sich Radfahrer einmal überholen
lassen müssen und dann an der nächsten Ampel hinten anstellen sollten
(weil es sonst zu gefährlich ist), könntest du auch fordern, dass ein
Autos den Radfahrer nur einmal überholen darf und dann hinterherzockeln
müsste (weil es ja sonst zu gefährlich ist).
Fordern kann ich alles, klar.
Aber mit fordern und vorschreiben kommt man nicht weit. Ich versuche
eher die Problematik aus meiner Sicht zu schildern und hoffe auf
Verständnis und Einsicht.
Post by Dominik Schlütter
Ich halte ehrlich gesagt auch wenig von einer übertriebenen Rechthaberei
im Straßenverkehr. In den meisten Fällen geht es viel entspannter, wenn
man sich auch mal in den Gegenüber versetzt - ich muss nicht immer ganz
nach vorne an die Ampel fahren. Und ich wurde bislang auch nur selten
deswegen angemeckert ;-).
Me too.
Post by Dominik Schlütter
Ich empfinde es aber als problematisch, wenn damit argumentiert wird,
man sei ja nur Radfahrer, der sich entsprechend dem Autoverkehr
unterordnen muss.
Nicht unterordnen sondern gleiches Re... ok, ich hör ja schon auf ;-)
Post by Dominik Schlütter
Gruß,
Dominik.
Grüße zurück!
Post by Dominik Schlütter
(... der sich die letzten Absätze noch mal durchgelesen und sich schon
fast wie ein Fahrradfanatiker vorkommt. :-)
Das geht nicht nur Dir so :-)
Dominik Schlütter
2010-02-10 21:09:46 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Das ist nicht die Antwort auf die Frage.
IMHO doch. Oder mal polemisch gefragt: Wie weit möchtest du die
"gleichen Rechte" denn dann treiben - darf ich dann auch mit dem Fahrrad
auf die Autobahn? Oder mit dem Auto auf den Radweg?
Post by Jens Bayer
Wenn alle der Reihe nach fahren würden und niemand rechts überholen
täte, wäre die Unfallwahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer,
oder?
Klar. Nur dürften die Autofahrer dann auch nur überholen, wenn auf der
Gegenfahrbahn frei ist (bzw. könnten das an vielen Stellen gar nicht).
An den Ampeln müssten sie sich hinter den Fahrrädern einordnen und
entsprechend hinter ihnen über die Straße oder Kreuzung zuckeln. Das
wollen auch viele Autofahrer nicht, genauso wie die Fahrradfahrer nicht
in den von Autos verursachten Staus stehen möchten.
Post by Jens Bayer
Warum also wieder dieses Sonderrecht rechts an allen vorbei zu
fahren? Nach deutscher Verkehrsordnung wird ausschließlich links überholt.
Nach §5 (Abs. 8) StVO gibt es da eben Ausnahmen für Fahrrad- und
Mofafahrer. Dort gibt es auch entsprechende Einschränkungen, so ist das
nur auf dem rechten Fahrstreifen erlaubt und nur dann, wenn die Autos
stehen und ausreichend Platz ist.
Post by Jens Bayer
Jeder Verkehrsteilnehmer hat seinen Fahrstil den Gegebenheiten anzupassen.
Und wenn ich doch schon weiß dass ich gefährdet bin, dann fahr ich doch
vorsichter, oder nicht?
Klar. Ich kann als Radfahrer natürlich auch an jeder Einmündung
anhalten, um abbiegende Autos vorzulassen - aber sinnvoller wäre es
IMHO, wenn die Autofahrer sich an die Verkehrsregeln halten würden und
den vorhandenen Radverkehr auf den Radstreifen beachten würden.
Post by Jens Bayer
Das mache ich mit dem Auto, mit dem Motorrad erst recht. Ob ich Vorfahrt
habe oder nicht.
Das mache ich auch mit dem Fahrrad so. Ich denke aber, dass es ziemlich
schwierig ist, korrekt einzuschätzen, ob ein Radfahrer zu schnell ist
oder eben angepasst fährt - da ist schliesslich auch die Bandbreite
entsprechend hoch. Da gibts die Oma, die seit 70 Jahren mit dem Rad
unterwegs ist und vielleicht 8-10km/h schnell ist. Aber eben auch Leute,
die problemlos mit 30km/h und mehr fahren und durchaus bremsen können.
Post by Jens Bayer
Ist halt so. Radfahrer dürfen ja auch Autos überholen wenn sie schneller
fahren möchten, kommt halt nur nicht so oft vor.
Und ist vor Ampeln und an Kreuzungen oftmals nicht erlaubt, weil das
einen Fahrspurwechsel erfordert, der durch durchgezogene Linien oder
bauliche Maßnahmen nicht zulässig/möglich ist.
Post by Jens Bayer
Nur weil es leider genügend Trottel gibt sollte man das aber nicht als
Regelfall heranziehen.
Nein. Genau so, wie es nicht "die Radfahrer" gibt, die sich an keine
Verkehrsregeln halten, so gibt es auch nicht "die Autofahrer", die z.B.
immer zu dich überholen. An die Rowdies erinnert man sich halt, während
die große Masse derer, die sich regelkonform verhalten, eben nicht
auffällt.
Post by Jens Bayer
Aber mit fordern und vorschreiben kommt man nicht weit. Ich versuche
eher die Problematik aus meiner Sicht zu schildern und hoffe auf
Verständnis und Einsicht.
Ich verstehe das schon, auch ich fahre ja gelegentlich mal Auto. Da ist
es ärgerlich, wenn man ständig Radfahrer überholen muss - das ist aber
nun mal nicht zu ändern. Es wollen ja beide möglichst schnell
vorankommen, der Radfahrer hat halt in diesem Fall das Glück, dass ihm
die StVO da an der Ampel einen Vorteil verschafft hat (auch wenn
vereinzelt Autofahrer möglichst weit rechts ran fahren, wenn sie Radler
von hinten kommen sehen). Wenn du das für unangemessen oder unsinnig
hältst, dann solltest du dagegen vorgehen und nicht von den Radlern
verlangen, dass sie freiwillig auf ihre Rechte verzichten.
Post by Jens Bayer
[... als Fahrradfaniker fühlen ...]
Das geht nicht nur Dir so :-)
Ach was, eigentlich bin ich ja eher im anderen d.r.f unterwegs :-).


Gruß,

Dominik.
Holger Jeromin
2010-02-11 08:10:12 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Jens Bayer
Das ist nicht die Antwort auf die Frage.
IMHO doch. Oder mal polemisch gefragt: Wie weit möchtest du die
"gleichen Rechte" denn dann treiben - darf ich dann auch mit dem Fahrrad
auf die Autobahn?
Nein, darfst du nicht, da das Fahrzeug nicht die geforderte
Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h erreicht (Rückenwind und Bergab mal
ausgenommen. :-)
Post by Dominik Schlütter
Oder mit dem Auto auf den Radweg?
Der Radweg ist für Fahrräder reserviert. Die Strasse für alle (solange
kein Radweg vorhanden).
--
Mit freundlichen Grüßen
Holger Jeromin
Lennart Meyer
2010-02-11 08:40:05 UTC
Permalink
Post by Holger Jeromin
Der Radweg ist für Fahrräder reserviert. Die Strasse für alle (solange
kein Radweg vorhanden).
hmm... der Radweg gehört zur Strasse, du meinst Fahrbahn, die ist für
alle Fahrzeuge reserviert, solange kein benutzungspflichtiger Radweg da
ist (blaues Schild mit Fahrrad drauf)

Gruß
Lennart
Till Maas
2010-02-11 09:15:19 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Das ist nicht die Antwort auf die Frage. Gleiche Rechte für alle richten
sich gerade nicht danach was ich kann oder bin. Ich fahre auch Motorrad
und könnte mit Sicherheit deutlich schneller als die meisten Autos. Und
Platz brauche ich auch weniger. Aber ich stell mich an Ampeln trotzdem
hinten an. So wie ich mich auch an der Kinokasse hinten anstelle, egal
ob der Kerl vor mir 2,50m groß ist, im Rollstuhl sitzt oder ein
schmächtiger Weltklassesprinter ist.
Das benutzte Fahrzeug ist aber kein Körperteil. Wenn Du ein Fahrrad benutzt,
hast Du die gleichen Rechte, wie andere Fahrradfahrer, egal wie groß Du bist
etc.

Grüße
Till
Angelique Presse
2010-02-20 20:15:38 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Post by Dominik Schlütter
Post by Jens Bayer
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte?
Weil das zu vielen weiteren Problemen führen würde. Ein Radfahrer ist
nun mal (mehr oder weniger) deutlich langsamer als ein Autofahrer - aber
er braucht halt auch deutlich weniger Platz auf der Straße.
Das ist nicht die Antwort auf die Frage. Gleiche Rechte für alle richten
sich gerade nicht danach was ich kann oder bin. Ich fahre auch Motorrad
und könnte mit Sicherheit deutlich schneller als die meisten Autos. Und
Platz brauche ich auch weniger. Aber ich stell mich an Ampeln trotzdem
hinten an. So wie ich mich auch an der Kinokasse hinten anstelle, egal
ob der Kerl vor mir 2,50m groß ist, im Rollstuhl sitzt oder ein
schmächtiger Weltklassesprinter ist.
Post by Dominik Schlütter
Post by Jens Bayer
Warum erhalten z.B. Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Unfälle mit abbiegenden Autos, die rechts auf dem
Radweg/-streifen fahrenden Radlern die Vorfahrt nehmen, zählen zu den
häufigsten (auch was schwere Verletzungen angeht).
Wenn alle der Reihe nach fahren würden und niemand rechts überholen
täte, wäre die Unfallwahrscheinlichkeit sicherlich deutlich geringer,
oder? Warum also wieder dieses Sonderrecht rechts an allen vorbei zu
fahren? Nach deutscher Verkehrsordnung wird ausschließlich links überholt.
Ein Beispiel ist die Turmstrasse Ecke Wüllnerstr., vor dem Audimax.
Da ist rechts so ein Radstreifen, der ist lebensgefährlich.
Das ist aber ein Problem der Verkehrsplanung. Ich vermeide es auch
weitestgehend, rechts an Autos vorbeizufahren. Aber die Radfahrer werden
durch die aktuelle Verkehrsplanung doch geradezu dazu erzogen, genau das zu
tun.
Wenn es einen Radstreifen gibt, nutze ich den normalerweise auch. Es gibt
aber auch Radstreifen, die ich vermeide, weil ich damit im Bereich der sich
öffnenden Türen fahren würde. Was meinst Du, was _das_ für Hupkonzerte
gibt, wenn ich nicht auf diesem Streifen fahre und stattdessen zwischen den
Autos im Verkehr mitfließe (also dann auch anhalte, wenn ich auf dem
Streifen noch weiterfahren könnte)?
Post by Jens Bayer
Ich kenne
die Ecke und bin dort besonders vorsichtig beim rechts abbiegen.
Solltest Du auch, denn die Radfahrer haben dort nunmal Vorrang. Ja, das ist
dämlich, aber wer die Radfahrer auf Sonderwege zwingt, kann ihnen nicht den
Vorrang der Straße verwehren, auf der sie nunmal fahren.
Post by Jens Bayer
Und wie
in dieser Diskussion schon oft angesprochen, bei einem Unfall zieht der
Radfahrer den Kürzeren. Ich für meinen Teil möchte Unfälle generell
vermeiden. Wenn ich aber sehe wie viele Radfahrer da den Berg runter
geschossen kommen, rechts an allen vorbei, dann frag ich mich schon, was
in so manchem Hirn vorgeht.
Frag das lieber die Verkehrsplaner. Warum erwartest Du, daß ein Radfahrer
dort aufpaßt, wenn er geradeaus fährt? Erwartest Du von den geradeaus
fahrenden Autofahrern auch besondere Vorsicht?
Post by Jens Bayer
Jeder Verkehrsteilnehmer hat seinen Fahrstil
den Gegebenheiten anzupassen. Und wenn ich doch schon weiß dass ich
gefährdet bin, dann fahr ich doch vorsichter, oder nicht?
Das ist genau das Problem. Von Radfahrern wird immer und überall verlangt,
aufzupassen, weil sie doch ach so gefährdet sind. Ein Radfahrer möchte aber
genau wie ein Autofahrer auch vorankommen. Du paßt als Autofahrer doch auch
nicht an jeder Einfahr besonders auf, weil Dir vielleicht jemand die
Vorfahrt nehmen könnte, oder? Warum wird das aber immer von Radfahrern
erwartet? Wenn schon Gleichberechtigung, dann aber bitte richtig!
Post by Jens Bayer
Das mache ich
mit dem Auto, mit dem Motorrad erst recht. Ob ich Vorfahrt habe oder nicht.
Gut, dann bist Du die rühmliche Ausnahme. Die meisten Autofahrer, die ich
kenne, passen beim Geradeausfahren auf einer Vorfahrtstraße nicht gesondert
an jeder Einmündung auf.
Post by Jens Bayer
Wenn ein Radfahrer vor mir fährt, langsamer als ich kann, darf und
möchte, dann überhole ich ihn gefahrlos wenn es der Verkehr zulässt,
stimmst Du mir hier zu? Wenn es der Verkehr nicht zu lässt hab ich Pech,
hier stimme ich Dir zu. Nur lässt es der Verkehr nicht permanent zu zu
überholen.
Dann überholst Du halt nicht, schreibst Du doch oben.
Post by Jens Bayer
Warum also dieses Spiel nach jeder Ampel wiederholen?
Würdest Du gleich hinter dem Radfahrer bleiben, wäre es kein Spiel ;-)
Post by Jens Bayer
Das
führt meiner Meinung nach dazu, dass mit abnehmenden
Überholmöglichkeiten die "Überholhemmschwelle" sinkt. Rechtlich wäre
dann hier klar der Autofahrer schuld, was ich nur sagen wollte: es muss
doch nicht sein, dass die Situation überhaupt erst entsteht?!
Frage ist, warum der Autofahrer immer und überall überholen können muß.
Post by Jens Bayer
Für mich ist es das schon. Abgesehen von wenigen Ausnahmen (s. Posting
von Matthias z.B.) brauchen die meisten Radfahrer schon länger als
Autos. Wenn ich nach ihnen an die Ampel komme ist das eben so. So wie
der Porsche sicherlich auch schneller los kommt als der alte Fiat Panda.
Aber wenn sich in der Innenstadt konsequent Radfahrer von hinten nach
vorne schlängeln nervt mich das.
Und wenn mich in der Innenstadt permanent Autofahrer schneiden, ausbremsen
und viel zu eng überholen, oft noch gepaart mit völlig unnötiger Huperei,
nervt mich das auch.
Post by Jens Bayer
Und hier bin ich wieder an dem Punkt, mit dem ich in diese Diskussion
eingestiegen bin: Warum nicht gleiches Recht für alle?
Kein Problem. Dann aber bitte konsequent.


Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Alexander Doetsch
2010-02-21 20:42:09 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Frag das lieber die Verkehrsplaner. Warum erwartest Du, daß ein Radfahrer
dort aufpaßt, wenn er geradeaus fährt? Erwartest Du von den geradeaus
fahrenden Autofahrern auch besondere Vorsicht?
Ja.

Alexander
Matthias Botzen
2010-02-10 07:08:22 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Post by Dominik Schlütter
Man wird als Radfahrer eh' gern als
Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse gesehen - sowas wie die grüne Welle
gibts für die ja sowieso nicht :-P.
Irgendwie habe ich den Eindruck jede Seite fühlt sich benachteiligt.
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte? Warum erhalten z.B.
Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Versuch mal herauszufinden, wieviele RadfahrerInnen im Jahr verletzt
werden oder sogar sterben weil einE AutofahrerIn Abbiegen nicht daran
gedacht hat, dass es ja auch noch einen Fahrradstreifen gibt. Danach
versuch mal herauszufinden, wieviele AutofahrerInnen aus diesem Grund
pro Jahr verletzen werden oder sterben. Vielleicht hilft das weiter.

Und wo wir gerade bei gründer Welle sind. Warum wird diese nicht auf
eine Geschwindigkeit eingestellt, dass sie von RadfahrerInnen gut
erreicht werden kann? ;)

Aber jetzt mal im Ernst, du kannst doch nicht wirklich behaupten, dass
die StVO oder die Verkehrsplanung in Deutschland ernsthaft
FahrradfahrerInnen gegenüber AutofahrerInnen bevorzugen würde.

Und warum dürfen sie sich vor
Post by Jens Bayer
Ampeln an den Autos vorbei schlängeln?
Beispiel Graben-Ring: es ist eh schon eng genug hier und wenn ein
Autofahrer einen Radfahrer vor sich fahren hat kann er froh sein, eine
Lücke im Gegenverkehr zum Überholen nutzen zu können. Und wenn eben
dieser Radfahrer sich an der nächsten roten Ampel wieder fröhlich vor
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los.
Also wenn ich morgens zur Uni gefahren bin hatte ich am Grabenring eher
das Problem, dass ich nicht voran gekommen bin, weil die Autos mal
wieder einen Stau produziert haben, als dass ich Autos blockiert habe.
Post by Jens Bayer
Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen,
Also ich bin keine übertrieben sportliche Person aber an Ampeln starte
ich fast immer schneller als neben mir stehende Autos und bin auch
häufig eher über die Kreuzung rüber (auch wenn genügend Platz für beide
da ist).
Post by Jens Bayer
kann so ein wiederholtes Überholmanöver ja absolut nicht in
seinem Sinne sein, da bei den engen Verhältnissen nicht ganz ungefährlich.
Wenn es eng ist darf e nicht überholt werden. Bei 1,5m
Sicherheitsabstand habe ich keinerlei Probleme mit Überholmanövern.

mfg
matthias
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Lennart Meyer
2010-02-10 09:21:33 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Beispiel Graben-Ring: es ist eh schon eng genug hier und wenn ein
Autofahrer einen Radfahrer vor sich fahren hat kann er froh sein, eine
Lücke im Gegenverkehr zum Überholen nutzen zu können. Und wenn eben
dieser Radfahrer sich an der nächsten roten Ampel wieder fröhlich vor
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los. Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen, kann so ein wiederholtes Überholmanöver ja absolut nicht in
seinem Sinne sein, da bei den engen Verhältnissen nicht ganz
ungefährlich.
Die Lösung ist so nah:
Wenn der Radfahrer es schafft dich an der Ampel wieder einzuholen kannst
du doch besser gleich hinter ihm bleiben, du verlierst keine Zeit, da du
an der nächsten Ampel eh warten musst. Du sparst sogar noch Treibstoff
aufgrund der gleichmäßigeren Fahrweise

Gruß
Lennart
Till Maas
2010-02-11 09:11:55 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los. Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen,
Das mag vielleicht bei manchen unaufmerksamen Radfahrern so sein, aber
generell brauchen Autos länger zum Anfahren als Fahrradfahrer. Beim Fahrrad
muß man ja auch nur einen Fuß runterdrücken und fährt dabei schon los. Im
Vergleich dazu ist der Vorgang beim Autofahren komplizierter und träger.

Grüße
Till
Hauke Hagenhoff
2010-02-11 09:55:04 UTC
Permalink
Post by Till Maas
Post by Jens Bayer
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los. Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen,
Das mag vielleicht bei manchen unaufmerksamen Radfahrern so sein, aber
generell brauchen Autos länger zum Anfahren als Fahrradfahrer. Beim Fahrrad
muß man ja auch nur einen Fuß runterdrücken und fährt dabei schon los. Im
Vergleich dazu ist der Vorgang beim Autofahren komplizierter und träger.
Das kommt Dir nur so vor, weil wir von Aachen und Aachener Autofahrern
reden.

Normale Autofahrer fahren bei grün los, denn es gibt in Deutschland,
Großbritannien, Österreich, Ungarn, Schweiz, Polen, Norwegen, Russland,
Schweden, Saudi-Arabien usw. eine Rot-Gelb-Phase, die die Grünphase
ankündigt.

Die reicht aus, um vom Bremspedal auf's Gaspedal zu wechseln. Nur weil
der Öcher erstmal überlegt, was ihm die veränderte Farbsignalisierung
sagen soll, dann erst den Gang einsortiert, die Handbremse löst (!) und
daher erst schon fast wieder bei gelb losfährt, kommt Dir das jetzt so
vor, als sei das beim Auto komplizierter und träger.
nobby
2010-02-11 10:57:17 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Das kommt Dir nur so vor, weil wir von Aachen und Aachener Autofahrern
reden.
Normale Autofahrer fahren bei grün los, denn es gibt in Deutschland,
Großbritannien, Österreich, Ungarn, Schweiz, Polen, Norwegen,
Russland, Schweden, Saudi-Arabien usw. eine Rot-Gelb-Phase, die die
Grünphase ankündigt.
Die reicht aus, um vom Bremspedal auf's Gaspedal zu wechseln. Nur weil
der Öcher erstmal überlegt, was ihm die veränderte Farbsignalisierung
sagen soll, dann erst den Gang einsortiert, die Handbremse löst (!)
und daher erst schon fast wieder bei gelb losfährt, kommt Dir das
jetzt so vor, als sei das beim Auto komplizierter und träger.
Redest Du von zugereisten Autofahrern die nur so tun als ob? AC auf dem
Kennzeichen heißt noch lange nicht, das der Fahrer auch Öcher ist.
vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Hauke Hagenhoff
2010-02-11 11:13:53 UTC
Permalink
Post by nobby
Post by Hauke Hagenhoff
Die reicht aus, um vom Bremspedal auf's Gaspedal zu wechseln. Nur weil
der Öcher erstmal überlegt, was ihm die veränderte Farbsignalisierung
sagen soll, dann erst den Gang einsortiert, die Handbremse löst (!)
und daher erst schon fast wieder bei gelb losfährt, kommt Dir das
jetzt so vor, als sei das beim Auto komplizierter und träger.
Redest Du von zugereisten Autofahrern die nur so tun als ob? AC auf dem
Kennzeichen heißt noch lange nicht, das der Fahrer auch Öcher ist.
Dann müßten wir erst mal klären, ab wievielen Generationen die Leute
nicht mehr als zugereist gelten.
nobby
2010-02-11 11:33:01 UTC
Permalink
Post by Hauke Hagenhoff
Post by nobby
Post by Hauke Hagenhoff
Die reicht aus, um vom Bremspedal auf's Gaspedal zu wechseln. Nur
weil der Öcher erstmal überlegt, was ihm die veränderte
Farbsignalisierung sagen soll, dann erst den Gang einsortiert, die
Handbremse löst (!) und daher erst schon fast wieder bei gelb
losfährt, kommt Dir das jetzt so vor, als sei das beim Auto
komplizierter und träger.
Redest Du von zugereisten Autofahrern die nur so tun als ob? AC auf
dem Kennzeichen heißt noch lange nicht, das der Fahrer auch Öcher ist.
Dann müßten wir erst mal klären, ab wievielen Generationen die Leute
nicht mehr als zugereist gelten.
Schon Deine Kinder wären es nicht mehr. Zugereiste sind auch Leute, die
z.Bsp. im Th-Bereich, nur zeitweilig in Aachen wohnen. Das ist erstmal
nichts Negatives. Bis man allerdings in AC ortskundig ist dürfte einige
Zeit vergehen.
Kleine Begebenheit vor ein paar Tagen: Ich war mit dem Moped unterwegs,
vor mir ein PKW, lt. Kennzeichen Öcher, die Fahrweise mehr als nur
seltsam, ich wurde schon ärgerlich. Bei einem (in AC ja zwangsläufig
erfolgende) Ampelstop habe ich mich dann unauffällig neben die Blechdose
geschoben. Des Rätsels Lösung: Der Fahrer versuchte sich während der
Fahrt (sic!) auf einem Stadtplan zu orientieren.
Sag nochmal was gegen Öcher Autofahrer
vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Alexander Doetsch
2010-02-11 14:52:46 UTC
Permalink
Post by nobby
Kleine Begebenheit vor ein paar Tagen: Ich war mit dem Moped unterwegs,
vor mir ein PKW, lt. Kennzeichen Öcher, die Fahrweise mehr als nur
seltsam, ich wurde schon ärgerlich. Bei einem (in AC ja zwangsläufig
erfolgende) Ampelstop habe ich mich dann unauffällig neben die Blechdose
geschoben. Des Rätsels Lösung: Der Fahrer versuchte sich während der
Fahrt (sic!) auf einem Stadtplan zu orientieren.
Sag nochmal was gegen Öcher Autofahrer
Pass mal auf, daß der Schuß nicht nach hinten losgeht;-)

SCNR
Alexander
Angelique Presse
2010-02-20 19:50:45 UTC
Permalink
Post by Jens Bayer
Post by Dominik Schlütter
Man wird als Radfahrer eh' gern als
Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse gesehen - sowas wie die grüne Welle
gibts für die ja sowieso nicht :-P.
Irgendwie habe ich den Eindruck jede Seite fühlt sich benachteiligt.
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte? Warum erhalten z.B.
Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Warum gibt es an diversen Stellen die von Dir weggesnippten Bettelampeln,
warum werden Fahrradfahrer zum indirekten Abbiegen gezwungen, müssen also
zwei Ampelphasen warten, während Autofahrer nur eine warten müssen? Warum
schlängeln sich Radwege oft wild um Einmündungen und Bushaltestellen, um
Ampelmasten, Bäume oder Mülleimer, während der Autoverkehr ungehindert
geradeaus fahren darf. Warum erwarten alle von Radfahrern Rücksicht auf
Fußgänger, die regelmäßig auf Radwegen zu finden sind, während ein
Fußgänger auf der Fahrbahn natürlich weggehupt werden darf, weil der da
nichts zu suchen hat? Warum finden sich an vielen Stellen (in Aachen z. B.
bei Saturn) zwar jede Menge gut ausgeschilderte Parkplätze für Autos aber
so gut wie keine für Fahrräder? Warum werden Radfahrer ständig auf Radwege
gezwungen, wo sie zu ihrer eigenen Sicherheit an jeder Einmündung extra gut
aufpassen müssen, weil sie sonst gerne mal übersehen werden, während
Autofahrer sich im Regelfall blind auf ihren Vorrang verlassen dürfen?
Warum...
Post by Jens Bayer
Und warum dürfen sie sich vor
Ampeln an den Autos vorbei schlängeln?
Beispiel Graben-Ring: es ist eh schon eng genug hier und wenn ein
Autofahrer einen Radfahrer vor sich fahren hat kann er froh sein, eine
Lücke im Gegenverkehr zum Überholen nutzen zu können. Und wenn eben
dieser Radfahrer sich an der nächsten roten Ampel wieder fröhlich vor
einem aufbaut geht das "Spiel" von vorne los.
Du solltest einfach ruhiger werden. Im Stadtverkehr ist man mit dem Auto
kaum schneller als ein sich zügig fortbewegender Radfahrer. Allein die
Tatsache, daß er sich wieder "vor Dir aufbauen" konnte zeigt ja, daß Du die
Ampel auch nicht schneller hinter Dir gelassen hättest, wenn Du hinter dem
Radfahrer geblieben wärst.
Post by Jens Bayer
Abgesehen davon, dass der
Radfahrer bei grün erst mal eine Zeitlang braucht in die Gänge zu
kommen,
Hm, ich mache als Radfahrer regelmäßig die Erfahrung, daß ich deutlich
schneller loskönnte, wenn der Autofahrer vor mir mal in die Puschen käme.
Post by Jens Bayer
kann so ein wiederholtes Überholmanöver ja absolut nicht in
seinem Sinne sein, da bei den engen Verhältnissen nicht ganz ungefährlich.
Wenn die Verhältnisse zu eng sind, ist überholen eh kein guter Plan.

Gruß, Angelique (die öfter hinter Autofahrern festhängt als hinter
Radfahrern)
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Stephan Weyres
2010-02-21 19:27:36 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
geradeaus fahren darf. Warum erwarten alle von Radfahrern Rücksicht auf
Fußgänger, die regelmäßig auf Radwegen zu finden sind, während ein
Fußgänger auf der Fahrbahn natürlich weggehupt werden darf, weil der da
Darf er nicht, hat eine gewisse Angelique in einem anderen Thread
schlüssig dargelegt.
Post by Angelique Presse
nichts zu suchen hat? Warum finden sich an vielen Stellen (in Aachen z. B.
bei Saturn) zwar jede Menge gut ausgeschilderte Parkplätze für Autos aber
so gut wie keine für Fahrräder? Warum werden Radfahrer ständig auf Radwege
Warum gibt es keine für Motorräder. Ich nehme an, weil Zweiräder halt
deutlich weniger Platz brauchen und an vielen Stellen mit Sinn und
Verstand nicht behindernd abgestellt werden können. Was dann
üblicherweise auch nicht zum Knöllchen führt (beim Motorrad).
Post by Angelique Presse
gezwungen, wo sie zu ihrer eigenen Sicherheit an jeder Einmündung extra gut
aufpassen müssen, weil sie sonst gerne mal übersehen werden, während
Autofahrer sich im Regelfall blind auf ihren Vorrang verlassen dürfen?
Ist mir neu, daß man sich blind auf seine Vorfahrt verlassen darf.
Post by Angelique Presse
Gruß, Angelique (die öfter hinter Autofahrern festhängt als hinter
Radfahrern)
Der Radfahrer ist ja auch deutlich weniger breit.

Stephan
Alexander Doetsch
2010-02-21 20:50:40 UTC
Permalink
Post by Stephan Weyres
Post by Angelique Presse
geradeaus fahren darf. Warum erwarten alle von Radfahrern Rücksicht auf
Fußgänger, die regelmäßig auf Radwegen zu finden sind, während ein
Fußgänger auf der Fahrbahn natürlich weggehupt werden darf, weil der da
Darf er nicht, hat eine gewisse Angelique in einem anderen Thread
schlüssig dargelegt.
Post by Angelique Presse
nichts zu suchen hat? Warum finden sich an vielen Stellen (in Aachen z. B.
bei Saturn) zwar jede Menge gut ausgeschilderte Parkplätze für Autos aber
so gut wie keine für Fahrräder? Warum werden Radfahrer ständig auf Radwege
Warum gibt es keine für Motorräder. Ich nehme an, weil Zweiräder halt
Vielleicht, weil man ein nicht angebundenes Motorrad ob seines nicht
unerheblichen Gewichts nicht so einfach wegschleppen oder umkippen kann.
Post by Stephan Weyres
deutlich weniger Platz brauchen und an vielen Stellen mit Sinn und
Verstand nicht behindernd abgestellt werden können. Was dann
üblicherweise auch nicht zum Knöllchen führt (beim Motorrad).
Post by Angelique Presse
gezwungen, wo sie zu ihrer eigenen Sicherheit an jeder Einmündung extra gut
aufpassen müssen, weil sie sonst gerne mal übersehen werden, während
Autofahrer sich im Regelfall blind auf ihren Vorrang verlassen dürfen?
Ist mir neu, daß man sich blind auf seine Vorfahrt verlassen darf.
mir auch.

Alexander
Angelique Presse
2010-02-21 21:45:21 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Stephan Weyres
Ist mir neu, daß man sich blind auf seine Vorfahrt verlassen darf.
mir auch.
Darf man auch nicht. Tun aber die meisten Autofahrer. Oder wie viele von
denen vergewissern sich zum Beispiel auf der Monschauer Straße oder auf der
Eynattener Straße an jeder Einmündung, daß ihnen auch ja kein einfahrendes
Auto die Vorfahrt nimmt? Als Radfahrer bin ich zumindest auf diesen Straßen
immer besonders vorsichtig gewesen, was auch gelegentlich echt nötig war.
Einem Auto wird an diesen Stellen einfach nicht so oft die Vorfahrt
genommen...

Gruß Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Stephan Weyres
2010-02-22 11:44:05 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Darf man auch nicht. Tun aber die meisten Autofahrer. Oder wie viele von
Warum schreibst Du dann, daß sie das dürfen? Ich war übrigens auch immer
mal wieder über das Gottvertrauen der Radler erstaunt, die den
straßenbegleitenden Radweg Seffenter Weg runterfahren und dabei die
Einfahrten Kopernikusstrasse und MvdR-Straße für mich anscheinend nahezu
ungebremst überqueren, auch bei Abbiegeverkehr. Das sind für mich die
Stellen, an denen der "Sicherheitsgewinn" von Radwegen contra
Konfliktstellen, die durch Radwege in der Form erst erzeugt werden, am
konkreten Beispiel sehr schön demonstriert werden.

Und ja, der Radverkehr hat da Vorfahrt. Nutzt ihm was, solange es nur um
Sachschäden oder kleiner Verletzungen geht. Wenn der Autofahrer nicht
weiß, daß da ein Radweg zurückgesetzt verläuft, hilft ihm auch der
oftmals schludrige Schulterblick nichts.


Stephan
Tim Landscheidt
2010-02-22 14:35:07 UTC
Permalink
[Seffenter Weg/Kopernikus-/Mies-van-der-Rohe-Straße]
Und ja, der Radverkehr hat da Vorfahrt. Nutzt ihm was,
solange es nur um Sachschäden oder kleiner Verletzungen
geht. Wenn der Autofahrer nicht weiß, daß da ein Radweg
zurückgesetzt verläuft, hilft ihm auch der oftmals
schludrige Schulterblick nichts.
Die Problematik stellt sich dort ja nicht nur mit dem Gegner
Auto, sondern auch mit den nicht wenigen Fußgängern von und
nach dem Westbahnhof, auf deren "Spurtreue" vertraut wird.

Tim
Norbert Lack
2010-02-22 14:51:34 UTC
Permalink
Post by Stephan Weyres
Und ja, der Radverkehr hat da Vorfahrt. Nutzt ihm was, solange es nur
um Sachschäden oder kleiner Verletzungen geht.
Darf ich jetzt das "Grabstein"-Feld auf meinem Bingoschein streichen?
Post by Stephan Weyres
Wenn der Autofahrer nicht weiß, daß da ein Radweg zurückgesetzt
verläuft, hilft ihm auch der oftmals schludrige Schulterblick
nichts.
Also ein Beweis für die Gefährlichkeit von Radwegen.

Nicht dass der Seffenter Weg die einzige Straße wäre, wo ein Autofahrer
selbst bei *bestem* Willen (also zu schweigen von "schludrig" oder
"gleichgültig") keine ordentliche Sicht auf den Radweg hat (Vaalser und
Jülicher Straße [letztere zum Glück nur mit "anderem" Radweg, den ich
daher nicht benutze] sind da die Beispiele, die mir aus eigener
Dosistensicht bzw. der Aussage einer Bekannten sofort einfallen).

Gruß
Norbert
--
Erfahrungsgemäß bemerken die meisten Autofahrer einen Radweg nicht mal
wenn sie gerade darauf parken, wissen aber genau das da einer ist, wenn
Radfahrer auf der Fahrbahn fährt und der Radweg schon 10 Jahre vorher
abgebaut wurde. (Stefan Zickenrott am 21.06.2009 in de.rec.fahrrad)
Till Maas
2010-02-22 16:37:45 UTC
Permalink
Post by Stephan Weyres
Warum schreibst Du dann, daß sie das dürfen? Ich war übrigens auch immer
mal wieder über das Gottvertrauen der Radler erstaunt, die den
straßenbegleitenden Radweg Seffenter Weg runterfahren und dabei die
Einfahrten Kopernikusstrasse und MvdR-Straße für mich anscheinend nahezu
ungebremst überqueren, auch bei Abbiegeverkehr. Das sind für mich die
Und ja, der Radverkehr hat da Vorfahrt. Nutzt ihm was, solange es nur um
Sachschäden oder kleiner Verletzungen geht. Wenn der Autofahrer nicht
weiß, daß da ein Radweg zurückgesetzt verläuft, hilft ihm auch der
oftmals schludrige Schulterblick nichts.
Vom Fahrradweg aus konnte ich bisher immer erkennen, ob der Autofahrer mir
die Vorfahrt nimmt oder nicht. Typische Anzeichen sind z.B. das Überfahren
des Stoppschildes oder das Nähern mit mit nur einseitigem Blick zur falschen
Seite und gleichzeitiges Überfahren des Stoppschildes.

An mehreren Stellen sind übrigens auch Extra-Hinweissschilder auf den
Fahrradweg am Seffenter Weg.

Interessant ist da aber eher die Strecke bergaufwärts an der Kreuzung
"Hörnstieg". Dort fährt man als Fahrradfahrer typischerweise ja aus einen
verkehrsberuhigten Bereich auf den linksseitigen benutzungspflichtigen
Radweg und müsste dann doch eigentlich keine Vorfahrt haben. Dennoch haben
mich dort aber schonmal Autofahrer vorbeigelassen, auch wenn ich abgebremst
habe, um die Vorfahrt zu gewähren.

Grüße
Till
nobby
2010-02-22 16:42:44 UTC
Permalink
Post by Till Maas
Interessant ist da aber eher die Strecke bergaufwärts an der Kreuzung
"Hörnstieg". Dort fährt man als Fahrradfahrer typischerweise ja aus einen
verkehrsberuhigten Bereich auf den linksseitigen benutzungspflichtigen
Radweg und müsste dann doch eigentlich keine Vorfahrt haben. Dennoch haben
mich dort aber schonmal Autofahrer vorbeigelassen, auch wenn ich abgebremst
habe, um die Vorfahrt zu gewähren.
Grüße
Till
Es soll ja auch noch freundliche, rücksichtsvolle Autofahrer geben.......

vG Nobby
--
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, das er dämliche Eltern hat!
Utta Danella, dt. Bestellerautorin
Stephan Weyres
2010-02-21 21:52:22 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Vielleicht, weil man ein nicht angebundenes Motorrad ob seines nicht
unerheblichen Gewichts nicht so einfach wegschleppen oder umkippen kann.
Achso, es ging ums Anbinden. Stimmt schon, der Platz an Laternen und
ähnlichem ist da recht beschränkt.

Stephan
Alexander Doetsch
2010-02-21 20:49:00 UTC
Permalink
Post by Angelique Presse
Post by Jens Bayer
Post by Dominik Schlütter
Man wird als Radfahrer eh' gern als
Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse gesehen - sowas wie die grüne Welle
gibts für die ja sowieso nicht :-P.
Irgendwie habe ich den Eindruck jede Seite fühlt sich benachteiligt.
Was ich mich aus Autofahrer-Sicht sehr oft frage: Warum gelten nicht für
alle Verkehrsteilnehmer die gleichen Rechte? Warum erhalten z.B.
Fahrradfahrer genannte Ampelflächen?
Warum gibt es an diversen Stellen die von Dir weggesnippten Bettelampeln,
warum werden Fahrradfahrer zum indirekten Abbiegen gezwungen, müssen also
zwei Ampelphasen warten, während Autofahrer nur eine warten müssen? Warum
schlängeln sich Radwege oft wild um Einmündungen und Bushaltestellen, um
Ampelmasten, Bäume oder Mülleimer, während der Autoverkehr ungehindert
Das ist in der Tat ein Unding. Die Antwort ist aber auch einfach: Das
Fahrrad ist IMO ein Verkehrsmittel zweiter Klasse (wenn im Rang
überhaupt so hoch), zumindest von der Benutzungshäufigkeit her. Das ist
übrigens eine Aussage ohne Wertung meinerseits.
Post by Angelique Presse
geradeaus fahren darf. Warum erwarten alle von Radfahrern Rücksicht auf
Fußgänger, die regelmäßig auf Radwegen zu finden sind, während ein
Fußgänger auf der Fahrbahn natürlich weggehupt werden darf, weil der da
Weghupen darf man auch als Autofahrer nicht. Die Hupe dient zum Warnen
vor Gefahren dem Ankündigen der Überholabsicht ausserorts (wobei ich
gerne noch das Wecken von Ampelschläfern offiziell in die STVO mit
aufgenommen hätte).


[... ]
Post by Angelique Presse
Du solltest einfach ruhiger werden. Im Stadtverkehr ist man mit dem Auto
kaum schneller als ein sich zügig fortbewegender Radfahrer. Allein die
Tatsache, daß er sich wieder "vor Dir aufbauen" konnte zeigt ja, daß Du die
Ampel auch nicht schneller hinter Dir gelassen hättest, wenn Du hinter dem
Radfahrer geblieben wärst.
?

Alexander
Till Maas
2010-02-21 21:05:05 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Angelique Presse
Warum gibt es an diversen Stellen die von Dir weggesnippten Bettelampeln,
warum werden Fahrradfahrer zum indirekten Abbiegen gezwungen, müssen also
zwei Ampelphasen warten, während Autofahrer nur eine warten müssen? Warum
schlängeln sich Radwege oft wild um Einmündungen und Bushaltestellen, um
Ampelmasten, Bäume oder Mülleimer, während der Autoverkehr ungehindert
Das ist in der Tat ein Unding. Die Antwort ist aber auch einfach: Das
Fahrrad ist IMO ein Verkehrsmittel zweiter Klasse (wenn im Rang
überhaupt so hoch), zumindest von der Benutzungshäufigkeit her. Das ist
übrigens eine Aussage ohne Wertung meinerseits.
Naja, was ist jetzt Folge und was Ursache. Andersherum passt es nämlich
auch: Warum ist das Fahrrad bzgl der Benutzungshäufigkeit ein nachrangiges
Verkehrsmittel?

Grüße
Till
Alexander Doetsch
2010-02-21 21:19:38 UTC
Permalink
Post by Till Maas
Post by Alexander Doetsch
Post by Angelique Presse
Warum gibt es an diversen Stellen die von Dir weggesnippten Bettelampeln,
warum werden Fahrradfahrer zum indirekten Abbiegen gezwungen, müssen also
zwei Ampelphasen warten, während Autofahrer nur eine warten müssen? Warum
schlängeln sich Radwege oft wild um Einmündungen und Bushaltestellen, um
Ampelmasten, Bäume oder Mülleimer, während der Autoverkehr ungehindert
Das ist in der Tat ein Unding. Die Antwort ist aber auch einfach: Das
Fahrrad ist IMO ein Verkehrsmittel zweiter Klasse (wenn im Rang
überhaupt so hoch), zumindest von der Benutzungshäufigkeit her. Das ist
übrigens eine Aussage ohne Wertung meinerseits.
Naja, was ist jetzt Folge und was Ursache. Andersherum passt es nämlich
auch: Warum ist das Fahrrad bzgl der Benutzungshäufigkeit ein nachrangiges
Verkehrsmittel?
Gute Frage.
In loser Folge aufgezählt fallen mir spontan ein:

- Bequemlichkeit (in Form von Faulheit)
- Unzweckmäßig (für mehr als eine Person oder größere Lasten)
- Bequemlichkeit, diesmal in Form von Comfort (Wetter)
- Zeit
- Kondition
- Standesdünkel
- Unfähigkeit
- Frustration

Alexander
Angelique Presse
2010-02-21 21:50:32 UTC
Permalink
Post by Alexander Doetsch
Post by Angelique Presse
Warum gibt es an diversen Stellen die von Dir weggesnippten Bettelampeln,
warum werden Fahrradfahrer zum indirekten Abbiegen gezwungen, müssen also
zwei Ampelphasen warten, während Autofahrer nur eine warten müssen? Warum
schlängeln sich Radwege oft wild um Einmündungen und Bushaltestellen, um
Ampelmasten, Bäume oder Mülleimer, während der Autoverkehr ungehindert
Das ist in der Tat ein Unding. Die Antwort ist aber auch einfach: Das
Fahrrad ist IMO ein Verkehrsmittel zweiter Klasse
Und warum? Alle reden davon, daß mehr Leute auf umweltfreundliche
Verkehrsmittel umsteigen sollen. Warum macht man es umsteigewilligen
Personen dann so schwer? Oder ist damit nur der ÖPNV gemeint, den man
sponsorn soll? Hey, die Fahrradindustrie möchte auch leben ;-)
Post by Alexander Doetsch
(wenn im Rang
überhaupt so hoch), zumindest von der Benutzungshäufigkeit her.
Hast Du da mal Zahlen? Ich würde mal behaupten, daß mindestens genauso viele
Fahrräder in D existieren wie Autos.
Post by Alexander Doetsch
Post by Angelique Presse
geradeaus fahren darf. Warum erwarten alle von Radfahrern Rücksicht auf
Fußgänger, die regelmäßig auf Radwegen zu finden sind, während ein
Fußgänger auf der Fahrbahn natürlich weggehupt werden darf, weil der da
Weghupen darf man auch als Autofahrer nicht. Die Hupe dient zum Warnen
vor Gefahren dem Ankündigen der Überholabsicht ausserorts
OK, Du weißt das offenbar. Die Realität zeigt aber anderes. (Und nebenbei
dient sie auch noch zum Belästigen der Anwohner, wenn der favorisierte
Fußballverein mal wieder ein Spiel gewonnen hat, aber das nur am Rande
bemerkt.)
Post by Alexander Doetsch
(wobei ich
gerne noch das Wecken von Ampelschläfern offiziell in die STVO mit
aufgenommen hätte).
Die Anwohner werden sich freuen.
Post by Alexander Doetsch
Post by Angelique Presse
Du solltest einfach ruhiger werden. Im Stadtverkehr ist man mit dem Auto
kaum schneller als ein sich zügig fortbewegender Radfahrer. Allein die
Tatsache, daß er sich wieder "vor Dir aufbauen" konnte zeigt ja, daß Du
die Ampel auch nicht schneller hinter Dir gelassen hättest, wenn Du
hinter dem Radfahrer geblieben wärst.
?
Wenn der Radfahrer es immer wieder schafft, sich vor Dir aufzubauen, kannst
Du auch gleich gemütlich hinter ihm bleiben. Wenn Du überholst, bist Du
auch nicht schneller am Ziel.

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Edelstoff
2010-02-10 13:28:15 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Am meisten ärgere ich mich da über Radverkehrsanlagen an Kreuzungen, wo
man als Radfahrer immer mehrere Ampelphasen braucht, weil man z.B. nicht
die Linksabbiegerspur nutzen darf sondern über mehrere Bettelampeln über
die einzelnen Straßen geführt wird.
Radfahrer, die an einer roten Ampel halten? Lass mich überlegen... Nein,
so etwas habe ich in den letzten Jahren nicht mehr gesehen! Kann ja
sein, dass Du da eine rühmliche Ausnahme bildest aber im Großen und
Ganzen nehmen sich Radfahrer ziemlich viele Rechte für sich heraus. Und
da rede ich nicht vom vorbeifahren an Ampeln. Das halte ich für eine
sinnvolle Regelung, die ich in meiner Zeit als Radfahrer in Aachen auch
gerne genutzt habe, weil das die Sichtbarkeit gegenüber den anfahrenden
Autos enorm erhöht. Nur sollte da auch ausreichend Platz sein.

Noch ein Beispiel: Wieviel Prozent der Radfahrer fahren denn bei
Dunkelheit mit Licht? 10? 20? Mehr ist es nach meinen Beobachtungen auf
keinen Fall.

Und jetzt kommst Du mit dem Bild des armen, vom Auto niedergemangelten
Radfahrers. Es könnte aber sein dass dieser vorher alle roten Ampeln
überfahren hat, sich zwischen Deinem und den parkenden Autos bis zu
Deinem rechten Außenspiegel vorgestolpert hat, dunkle Kleidung trägt und
kein Licht anhatte. Ist dann der Autofahrer alleine Schuld, wenn er so
jemanden beim Abbiegen übersieht?

Etwas weniger s/w-Malerei würde der Diskussion gut tun, denke ich. ;-)

Andreas
Dominik Schlütter
2010-02-10 14:05:54 UTC
Permalink
Post by Edelstoff
Radfahrer, die an einer roten Ampel halten? Lass mich überlegen... Nein,
so etwas habe ich in den letzten Jahren nicht mehr gesehen!
Klar, kennen wir ja - Radfahrer halten sich nie an Verkehrsregeln,
Radfahrer fahren immer bei rot über die Ampel, Radfahrer halten den
Verkehr auf, Radfahrer fahren immer ohne Licht, usw.

Vielleicht solltest du deine Klischees mal überdenken und mit der
Realität abgleichen.
Post by Edelstoff
Kann ja sein, dass Du da eine rühmliche Ausnahme bildest aber im Großen
und Ganzen nehmen sich Radfahrer ziemlich viele Rechte für sich heraus.
Nein, das sehe ich nicht. Ich sehe vielmehr, dass viele Radfahrer auf
Rechte verzichten, z.B. weil sie Angst vor den Autos haben (manchmal
sogar zu Recht).
Post by Edelstoff
Noch ein Beispiel: Wieviel Prozent der Radfahrer fahren denn bei
Dunkelheit mit Licht? 10? 20? Mehr ist es nach meinen Beobachtungen auf
keinen Fall.
Dann sind deine Beobachtungen falsch. Ja, mangelhafte Ausrüstung ist bei
einigen Fahrrädern durchaus ein Problem. Dazu kommt, dass viele
beispielsweise nie richtig bremsen gelernt haben (vorne wirkt viel
besser als hinten). Aber was das Fahren ohne bzw. mit unzureichender
Beleuchtung angeht, liegt der reale Wert bei den Zählungen meist bei ca.
30% (und in der Unfallstatistik schlägt sich das nicht mal nieder,
unbeleuchtete Radfahrer werden nicht häufiger darin verwickelt).

Die restlichen Radfahrer sind korrekt beleuchtet, fallen aber
dementsprechend wenig auf als die Dunkelradler ("bike ninjas"), über die
man sich aufregt (bei Autos gibts das ja auch, nur haben die dann meist
noch einen funktionierenden Scheinwerfer auf der anderen Seite). Ja,
mich stört das auch - insbesondere auf engen Zweirichtungsradwegen.
Post by Edelstoff
Und jetzt kommst Du mit dem Bild des armen, vom Auto niedergemangelten
Radfahrers.
Nun ja, das passiert halt deutlich öfter als der umgekehrte Fall. Und
ich habe das Beispiel nur genannt, um zu erklären, das erhöhte
Sichtbarkeit von Radfahrern an Kreuzungen eine gute Idee ist - daraus
lasse ich mir keinen Strick drehen.
Post by Edelstoff
Es könnte aber sein dass dieser vorher alle roten Ampeln
überfahren hat, sich zwischen Deinem und den parkenden Autos bis zu
Deinem rechten Außenspiegel vorgestolpert hat, dunkle Kleidung trägt und
kein Licht anhatte. Ist dann der Autofahrer alleine Schuld, wenn er so
jemanden beim Abbiegen übersieht?
Auf so ein Diskussion lasse ich mich nicht ein, sie ist auch albern (mal
davon abgesehen, dass "dunkle Kleidung" kein Verschulden ist, genauso
wie man auch weiterhin dunkle Autos fahren darf). Natürlich kann ich
beliebige Szenarios erfinden, in denen die Schuldfrage auf der einen
oder anderen Seite liegt. Nur hilft das niemandem, denn was sollte das
beweisen?
Post by Edelstoff
Etwas weniger s/w-Malerei würde der Diskussion gut tun, denke ich. ;-)
Ja, das sehe ich auch so. Das betrifft aber sowohl die Auto- als auch
die Radfahrer. Ich kann übrigens ganz generell empfehlen, als Radler mal
in Aachen mit dem Auto unterwegs zu sein und als Autofahrer mal mit dem
Rad. Da merkt man dann recht schnell, was nervt.


Gruß,

Dominik.
Edelstoff
2010-02-10 15:54:48 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Auf so ein Diskussion lasse ich mich nicht ein
Dann diskutier mal schön alleine weiter!

Andreas
Richard
2010-02-11 10:17:23 UTC
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Klar, kennen wir ja - Radfahrer halten sich nie an Verkehrsregeln,
Radfahrer fahren immer bei rot über die Ampel, Radfahrer halten den
Verkehr auf, Radfahrer fahren immer ohne Licht, usw.
Vielleicht solltest du deine Klischees mal überdenken und mit der
Realität abgleichen.
das hab ich getan: Radfahrer fahren immer bei ROT usw.
Post by Dominik Schlütter
Nein, das sehe ich nicht.
Dann bist du blind, oder besser gesagt verblendet.
Post by Dominik Schlütter
Ich sehe vielmehr, dass viele Radfahrer auf
Rechte verzichten, z.B. weil sie Angst vor den Autos haben (manchmal
sogar zu Recht).
Das wollen wir doch hoffen, das sie Angst haben.
Post by Dominik Schlütter
Post by Edelstoff
Noch ein Beispiel: Wieviel Prozent der Radfahrer fahren denn bei
Dunkelheit mit Licht? 10? 20? Mehr ist es nach meinen Beobachtungen auf
keinen Fall.
Dann sind deine Beobachtungen falsch.
Wohl wahr! Es sollte heißen 1% oder 2%.
Post by Dominik Schlütter
und in der Unfallstatistik schlägt sich das nicht mal nieder,
unbeleuchtete Radfahrer werden nicht häufiger darin verwickelt).
Da sagst du was. Das wollen wir aber ändern. Nicht wahr?
Post by Dominik Schlütter
Post by Edelstoff
Etwas weniger s/w-Malerei würde der Diskussion gut tun, denke ich. ;-)
Wohl wahr! Lassen wir das Weisse doch weg.
Post by Dominik Schlütter
und als Autofahrer mal mit dem
Rad.
Was ist dass den für ein Ansinnen, ich kann mir auch ein Lock ins Knie
machen und dann Himbeergeist reinkippen. Tu ich aber nicht. Hast du mal
aus dem Fenster gesehen? Ich will Allrad, ich will Sitzheizung und
sowas, aber doch kein Fahrrad. Pfui aber auch.
Post by Dominik Schlütter
Da merkt man dann recht schnell, was nervt.
Radfahrter? Radfahren ist sowieso eher eine Charakterschwäche als eine
Art der Fortbewegung.
--
vG Richard
Matthias Botzen
2010-02-11 18:53:00 UTC
Permalink
Post by Richard
Radfahrter? Radfahren ist sowieso eher eine Charakterschwäche als eine
Art der Fortbewegung.
überleg dir mal wieder neue Worthülsen, dann werden deine Postings
wieder lustiger.

matthias, der immer noch kein auto hat
--
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!
Richard
2010-02-12 21:43:36 UTC
Permalink
Post by Matthias Botzen
Post by Richard
Radfahrter? Radfahren ist sowieso eher eine Charakterschwäche als eine
Art der Fortbewegung.
überleg dir mal wieder neue Worthülsen, dann werden deine Postings
wieder lustiger.
sorry, ich kann mich da nicht verbiegen ...
Post by Matthias Botzen
matthias, der immer noch kein auto hat
das soll nicht mein Probelm sein ... ehrlich nicht.
--
vG Richard
Angelique Presse
2010-02-20 20:30:38 UTC
Permalink
Post by Richard
Post by Dominik Schlütter
Klar, kennen wir ja - Radfahrer halten sich nie an Verkehrsregeln,
Radfahrer fahren immer bei rot über die Ampel, Radfahrer halten den
Verkehr auf, Radfahrer fahren immer ohne Licht, usw.
Vielleicht solltest du deine Klischees mal überdenken und mit der
Realität abgleichen.
das hab ich getan: Radfahrer fahren immer bei ROT usw.
Post by Dominik Schlütter
Nein, das sehe ich nicht.
Dann bist du blind, oder besser gesagt verblendet.
Post by Dominik Schlütter
Ich sehe vielmehr, dass viele Radfahrer auf
Rechte verzichten, z.B. weil sie Angst vor den Autos haben (manchmal
sogar zu Recht).
Das wollen wir doch hoffen, das sie Angst haben.
Post by Dominik Schlütter
Post by Edelstoff
Noch ein Beispiel: Wieviel Prozent der Radfahrer fahren denn bei
Dunkelheit mit Licht? 10? 20? Mehr ist es nach meinen Beobachtungen auf
keinen Fall.
Dann sind deine Beobachtungen falsch.
Wohl wahr! Es sollte heißen 1% oder 2%.
Kannst Du das belegen?

Hier hat mal jemand _gezählt_:
http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Radler-fahren-lampenlos-im-Strassenverkehr-_arid,83626.html

Gruß, Angelique
--
"35 Millimeter", die Filmsendung bei Radio Dreyeckland.
http://kuerzer.de/35mm
Till Maas
2010-02-11 09:34:24 UTC
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Post by Edelstoff
Und jetzt kommst Du mit dem Bild des armen, vom Auto niedergemangelten
Radfahrers. Es könnte aber sein dass dieser vorher alle roten Ampeln
überfahren hat, sich zwischen Deinem und den parkenden Autos bis zu
Deinem rechten Außenspiegel vorgestolpert hat, dunkle Kleidung trägt und
kein Licht anhatte. Ist dann der Autofahrer alleine Schuld, wenn er so
jemanden beim Abbiegen übersieht?
Ja, klar. Da muß man ja schon sehr unaufmerksam hingucken, wenn man beim
Schulterblick den Fahrradfahrer direkt neben einem nicht sieht.

Nachvollziehen könnte ich es eher an einer unbeleuchteten Landstraße, wenn
man selber auf eine Vorfahrtsstraße einfährt. In einer dunklen Nacht stelle
ich es mir da schon leicht vor, einen unbeleuchteten Radfahrer zu übersehen.

Aber der Regelfall ist ja, dass auch beleuchtete Radfahrer von Autofahrern
übersehen werden oder evtl. sogar vorsätzlich die Vorfahrt genommen wird.
Bei einer für mich typischen 20 minütigen Innenstadtfahrt ist es die Regel,
dass mir zumindest einmal die Vorfahrt genommen wird. Die Autofahrer, die
die Vorfahrt beachten sind zwar in der Mehrheit, aber da es ausreicht mal
einen zu übersehen, um von diesem getötet oder schwer verletzt zu werden,
sind es immer noch zu viele solcher Autofahrer.

Grüße
Till
Thorsten Ostermann
2010-02-02 14:02:19 UTC
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Hallo Jan!
Post by Jan Reimes
Post by Furkan Timur
sündhaft teure Parkhäuser (ist APAG eigentlich Monopol in Aachen??)..
ständig Knöllchen..
Nein, haben sie nicht. Die Sparkasse hat auch Parkhäuser, die zumindest
bei längerer Stellzeit IIRC noch teurer sind. Und es gibt weitere
Betreiber, z.B. das Parkhaus am Mediamarkt. Die APAG ist ja nur peinlich
mit ihrem "Nupsi". Statt das man damit als Stammgast Rabatt bekommt,
sind sie schon stolz drauf, dass man das Teil selbst umsonst bekommt...
Post by Jan Reimes
Tip: Wenn du z.B. wirklich kurz (<20 Minuten glaube ich?) ins Parkhaus
fährst und mit EC Karte "eincheckst", kommst du meistens umsonst raus.
Ist mir schon bei ein paar Parkhäusern aufgefallen, weiß nicht ob das
System hat...
Das gilt nur für die Sparkassen Parkhäuser, und soweit ich weiß auch nur
dann, wenn die EC Karte ebenfalls von der Aachener Sparkasse ist?!

Gruß
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
Holger Jeromin
2010-02-02 14:57:16 UTC
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Post by Thorsten Ostermann
Post by Jan Reimes
Tip: Wenn du z.B. wirklich kurz (<20 Minuten glaube ich?) ins Parkhaus
fährst und mit EC Karte "eincheckst", kommst du meistens umsonst raus.
Ist mir schon bei ein paar Parkhäusern aufgefallen, weiß nicht ob das
System hat...
Das gilt nur für die Sparkassen Parkhäuser, und soweit ich weiß auch nur
dann, wenn die EC Karte ebenfalls von der Aachener Sparkasse ist?!
Ich kenne Parkhäuser, wo das ganze per Geldkarte geht. Das ist dann
unabhängig von der EC-Funktionalität und Herkunft der Karte.
--
Mit freundlichen Grüßen
Holger Jeromin
gUnther nanonüm
2010-02-02 16:10:56 UTC
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Post by Holger Jeromin
Ich kenne Parkhäuser, wo das ganze per Geldkarte geht. Das ist dann
unabhängig von der EC-Funktionalität und Herkunft der Karte.
Hi,
Du meinst, Du hast eine Geldkarte, die als Seriennummer und
"Aussteller-Nummer" alles nur Nullen hat? Wie bist Du drangekommen,
selbstgemacht? Weil sonst ja der "Hergeber" Dich identifiziert haben mag.
Wer glaubt, daß ein encrypted System sich in vernetzter Umgebung "anonym"
nutzen ließe....
spätestens beim Aufladen werden Deine Kröten dadrauf "wiedererkennbar"
gespeichert. Und damit ist die Abfrage ob "Kunde war schonmal da" und "Kunde
ist Kunde bei Haus PiPaPo" ein Sekundenbruchteil...je nach Datengrabgröße
und Anbindung des Parkschein-Rechners. der hat in dem Augenblick ja nix
anderes zu tun :-) der Aufdruck Deiner Karte ist dem dagegen wurscht. Kannst
Du von Klein-Edwina mit dem Eding bemalen lassen.
--
mfg,
gUnther
Holger Jeromin
2010-02-02 16:17:06 UTC
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Post by gUnther nanonüm
Post by Holger Jeromin
Ich kenne Parkhäuser, wo das ganze per Geldkarte geht. Das ist dann
unabhängig von der EC-Funktionalität und Herkunft der Karte.
Du meinst, Du hast eine Geldkarte, die als Seriennummer und
"Aussteller-Nummer" alles nur Nullen hat?
Nein, habe ich nie behauptet.
Post by gUnther nanonüm
[bullshit gelöscht]
--
Mit freundlichen Grüßen
Holger Jeromin
Helmut Jünger
2010-02-02 16:54:47 UTC
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Holger Jeromin schrieb:

~~~
Post by gUnther nanonüm
[bullshit gelöscht]
Lass Ihn doch, ist Unterhaltung.

Gruß,
Helmut
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