Post by RichardPost by gUnther nanonümMußt Du den alten Römern erzählen. Und natürlich den ewig alten
Geschichten, wieso man Zinnteller nicht mit Blei vergiften darf...aber
auch das wissen nur ewig alte Leute. Muß ja gelogen sein. Metallisch
bleierne Wasserleitungen sind auch nur riskant, wenn man damit einen
Kugeljäger bei der Karnickeljagd erschlägt.
Nein, nein das ist schon ganz richtig, aber das hat auch was mit
Dauerexposition zu tun, nicht wahr? Schrotkugel im Waldboden ist doch
beileibe was anderes als Wassertrinken aus der Bleileitung.
Hi,
Blei ist ziemlich gut löslich, zumal in leicht saurem Milieu. Die Römer
bevorzugten sauren Wein oder Essigwasser, gegen "verdorbenes Wasser", aber
das biß natürlich an den bleizinnenen Bechern und den Bleizinntellern.
Schrot in regensaurem Boden, also nahe der Oberfläche, löst sich auch darin.
Ins Grundwasser kommts wohl nicht so schnell, dort ist das Milieu auch eher
alkalisch. Aber gerade "Speicherwurzeln" nehmen solche Schwermetalle gerne
auf. Und jetzt ratemal, was Bärlauch für eine Pflanze ist. Gras? Moos? Oder
eher eine Art Giersch? Ein Tipp: Zwiebeln sind ebenfalls gut für
Bleigehalt...
Post by RichardPost by gUnther nanonümPost by RichardOrdnung ;-) und auf Karnickel, sitzende Flattermänner, wilde
Katzenplage ect. nehme ich seit ewig .22 long. Das gefällt mir besser.
Logisch, könnte ja irgendein Elefant dahinterstehen, der Luftlöcher braucht.
Der würde darüber sicher lachen. Es geht doch eher darum, ein möglichst
unbeschädigtes Stückchen Fleisch auf dem Teller zu haben,
Klar, und nicht etwa sicher das Tier sofort zu töten, selbst wenn es sich
noch beim Schuß bewegen sollte. Was so kleine Tiere natürlich nie tun, die
haben schließlich große Masse und springen nicht wie Elefanten gleich auf
und sprinten auf den nächsten Baum, gell?
Post by RichardSchrotvolltreffer und das Kanninchen ist doch nahe am Hackepeter.
Jetzt wissen wir, wie Du jagst. Arme Viecher. Steckt dem Tier die Flinte ins
Gebiß und schießt es inwändig leer...
Post by RichardStreifschüsschen und das Kanninchen quält sich noch ewig rum. .22 long -
peng - und das Kanninchen ist tod, der Flattermann fällt senkrecht vom
Baum ..... und genau ein Löchlein. Das ist gut!
Fragt sich halt, wo das Löchlein ist. Und ob das Tier wirklich dran stirbt.
Klar, Dir ein Loch in den Popo zu ballern täte Dich sofort erlegen, da
lebenswichtige Organe gelocht wären. Aber ein Kanin mit durchschossener Haxe
ist bloß ein Dreibeinhoppler...und eine Krähe ohne Flügel0 ist ein Laufhuhn.
Schrot ist, wimre, für bestimmte Entfernungen gedacht. Auf diese mit Kugel
zu "jagen" ist mutig. Schrot ist so klein, da gibts kaum Risiko auf größere
Entfernung. Aber hinreichend geeignet für Kleinvieh und auf engem Raum.
Natürlich gibts immer "Jäger", die ihr aufgeständertes Doppel-MG vom
gepanzerten Schützendrehturm aus auf angebundene Stallkanin eichen. Soeiner
bist Du also. Hast bestimmt auch die "wildernde Mieze" direkt aus den Armen
von Witwe Suhrbier geballert, wa? Und gleich danach den schröcklichen
Raubmops der Nachbarin in seinem Körbchen erlegt. Jaja, so befriedet ein
echter Ballermann seinen Kiez.
Aber mal im Ernst, Bärlauch wächst bevorzugt auf Freiflächen vorm Unterholz,
dort, wo im Frühling zuerst die Sonne den Boden freischmilzt und daher
frische Kräuter und (eh, Bärlauch) Gräser sprießen. Und wo sich natürlich
auch Karnickel gerne aufhalten, vermutlich wegen des besseren Handyempfangs.
Dort ballert der "normale" Jäger sie dann ab und hinterläßt seinen Schrot.
Jedenfalls das Meiste davon. Wären Schneeglöckchen nicht eh giftig, die
wären auch längst als bleibelastete Salatkräuter bekannt. Allerdings
scheinen auch Kaninchen zu wissen, daß diese nicht als Vitaminquelle taugen
:-)
--
mfg,
gUnther